OPERATION RAUMSCHIFF (OR)
Die Programme OR 1 bis OR 0/7
Programm OR 1: Kleine Raumschiffe
  Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe –
während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird (OR 1.1)
 
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird (OR 1.1) startet am 31. Dezember 1999 um 20.30 Uhr und landet am 1. Januar 2000, 7 Minuten nach Mitternacht MEZ (Mitteleuropäische Zeit) in den Einsteinhallen.
 
"Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird (OR 1.1)" ist eine Reise mit dem 1. Januar 2000-Werden der Erde. Durch Definition löst der 1. Januar 2000 in 24 Stunden den 31. Dezember 1999 ab. Wenn die Fahrt beginnt schiebt sich die "Zeit-Kante" des 1. Januars, von Tonga im Osten kommend, gerade über Indien, Pakistan und Zentralrußland. Per Definition trifft der 1. Januar 2000 bei uns ein, wenn er 22° 30' östlicher Länge berührt. Geographisch befindet er sich in Ostpolen wenn es bei uns Mitternacht schlägt. Beim Längengrad 0 wird der 1. Januar 2000 1 ½ Stunden später sein, per Definition aber bereits 1 Stunde später.
 
Die Fahrt des Raumschiffes ist also in gewisser Weise eine theatrale Expedition auf den 1. Januar 2000 zu. An Bord befinden sich u. a. eine Stewardessing-Crew, eine Orchester-Crew, eine Licht- und Ton-Crew, eine Internet- und Film-Crew, ein Captain und 77 Passagiere. Es gibt also theatrale Bewegungen an Bord, es gibt Töne, Musik, es gibt etwas zu essen und zu trinken. Und es wird versucht, über Internet auf der Zeit-Kante zum 1. Januar 2000 drauf zu bleiben und dadurch das Werden des 1. Januars ins Raumschiff zu bringen.
 
Die Situation ist aber nicht nur eine theatrale Expedition, sondern stellt gleichzeitig einen Live-Film her. Das heißt die theatrale Situation erzeugt einen Film, der dieselbe Länge hat, wie sie selbst. Gleichzeitig produziert die Herstellung dieses Filmes die theatrale Situation mit. Alles was sich an Bord befindet, natürlich einschließlich der Passagiere und der Internet-Kontakte ist potientielles Material für diesen Film. Der endgültige Film ist im Augenblick seines Entstehens über Monitore im Raumschiff sichtbar. "Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird" ist nicht nur der Titel einer theatralen Situation, sondern auch der Titel der Weiterführung von "Der grösste Film aller Zeiten".
 
Bei "Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe - während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird (OR 1.!)" gibt es keine Zuschauer sondern Passagiere. Die Anzahl dieser Passagiere ist auf 77 begrenzt. Die Plätze sind numeriert. Der einzige sichere Weg dabeizusein ist vorher bei proT zu buchen und am 31. Dezember rechtzeitig einzuchecken.
 
Man kann aber auch am 31. Dezember 1 Stunde vorher dasein und hoffen, daß die Fahrt nicht ausgebucht ist. Oder man kann am 31. Dezember kommen und warten, ob Buchungen storniert werden.
Auf alle Fälle ist aber zu beachten, daß nach dem Abflug niemand mehr an Bord kann, daß jemand, der während der Fahrt "abspringt", nicht mehr zurück kann (auch die Toilette ist an Bord), daß die Passagiere potentielles Material für einen Film, Teilnehmer einer Theater-Expedition und auf einem Raumschiff sind. Dies hat mehr mit der Raumstation Mir und weniger mit einem Luxusdampfer zu tun.
   
Daten
 
Titel:
 
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe -
während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird
(OR 1.1)
Autor: Alexeij Sagerer
Datum: 31. Dezember 1999
Beginn: check-in: 19.30 Uhr / boarding: 20.00 Uhr
boarding-end: 20.30 Uhr / Landung: 00.07 Uhr (MEZ)
Ort: proT in den EINSTEINHALLEN
Einsteinstraße 42, 81675 München
Stewardessing: Christine Landinger, Muki Mix, Nicola Arnone
Ton: Andy Koll, Kalle Laar
Film & Foto: Michael Bischoff, Martina Bieräugel, Silke Eberspächer
Licht: Jens Baier
Internet: Walter Ecker
Orchester: Erwin Rehling, Christoph Reiserer
Captain: Alexeij Sagerer
Produktion: proT
gefördert durch: Kulturreferat der LH München,
Verein zur Förderung von Unmittelbarem Theater e.V.
mit freundlicher Unterstützung von Christian Virmond, Christoph Wirsing, Zoro Babel, Theater Rechts der Isar, Gottfried Fisgus-Düren, Ludwig Kameraverleih GmbH
 
Franz Kotteder, SZ Extra, München, 30. Dezember 1999
Die Reise an der Kante der Zeit

Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe - während der 31.Dezember 1999 zum 1.Januar 2000 wird (OR 1.1), 31.12.1999/1.1.2000, Einsteinhallen, München
 
live-film

Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe -
während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird


live-film - DV-SD - Farbe/Ton - 03:17:59 Std. - proT - 31.12.1999 / 01.01.2000
 

 
Der live-film Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe - während der 31.Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird entsteht mit dem Film- und Theaterprojekt Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe - während der 31.Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird vom 31. Dezember 1999, 20:47 Uhr bis 1. Januar 2000, 00:07 Uhr in den Einsteinhallen in München. Captain: Alexeij Sagerer. Stewardessing: Christine Landinger, Muki Mix, Nicola Arnone. Sprecherin: Silke Eberspächer. Orchester: Erwin Rehling, Christoph Reiserer. Bildregie: Michael Bischoff. Filmtonregie: Kalle Laar. Kameraperformance: Martina Bieräugel. Internet: Walter Ecker. Raumtoneinspielungen: Andi Koll. Licht: Jens Baier. Ein Film von Alexeij Sagerer.
 

Der grösste Film aller Zeiten


Der grösste Film aller Zeiten ist kein künstlerischer Begriff sondern eine Art 'Ordnungsbegriff', um die Film-Arbeit des proT ab 1997 vorübergehend 'aufzubewahren'. Der Begriff Der grösste Film aller Zeiten ist für die proT-Arbeit inzwischen nicht mehr relevant ud wird auch daher nicht mehr benützt. Es folgt hier aus historischen Gründen die frühere Erklärung des Begriffes Der grösste Film aller Zeiten:
 
Der grösste Film aller Zeiten ist live-film. Die filmische Vorstellung von Der grösste Film aller Zeiten beginnt 1997 mit der 28-stündigen Theaterexpedition ....und morgen die ganze Welt. Er setzt sich fort mit den Theaterproduktionen Operation Raumschiff (OR) und Programm Weiss. Von ....und morgen die ganze Welt (1997) bis Die Marienerscheinung des ersten Flügels (am 11. Januar 2006) heissen die so entstandenen Filme live-film. Mit Das OR-05 (2006) und Reine Pornografie (2006) verschieben sich die filmische und die theatrale Intensität und die nun so entstehenden live-filme werden Unmittelbarer Film genannt. Möglicherweise endet die Vorstellung von Der grösste Film aller Zeiten am 24. Februar 2016 mit dem Unmittelbaren Film Liebe mich! Wiederhole mich!.
 
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