PRODUKTIONEN
Die Seite PRODUKTIONEN ermöglicht den Zugang zu den auf der proT-homepage verfügbaren proT-Produktionen,
die hier mit eigenen Seiten präsentiert sind.
1. DIE EINZELNEN PRODUKTIONEN
Dies ist die chronologische Auflistung aller proT Theaterprojekte, Film- und Theaterprojekte und Kunst-,
Film- und Theaterprojekte, die auf der proT-homepage mit eigenständigen Seiten präsentiert werden -
vom 27. November 1969 bis 27. Februar 2016.
2. DIE HORIZONTALEN
Mit HORIZONTALEN bezeichnen wir übergreifende Intensitätsebenen.
Die Horizontalen schaffen einen eigenen Zugriff und
dadurch auch einen Überblick über den Prozess der entstehenden proT-Produktionen, ohne
die eigenständigen Konsistenzebenen der einzelnen Produktionen zu stören oder zu dominieren.
Die Horizontalen steuern auch nicht den unabhängigen Gesamtprozess der dauernd entstehenden
Einmaligkeiten, im Gegenteil, die Horizontalen entstehen durch diesen Prozess.
3. DIE VERTIKALEN
DIE VERTIKALEN sind eigenständige Kompositionselemente, die möglicherweise in
Horizontalen oder Einzelproduktionen entstehen, sich aber unabhängig von diesen Produktionen
als selbständig erweisen also eigene Kompositionen sind und immer wieder als sie selbst erscheinen können.
Dies reicht von Intensitäten
wie Die Kanne oder der proT-Stuhl, die bereits vor allen Horizontalen als
Unmittelbare Bewegung Intensitäten produzieren, bis zu Der VierVideoTurm, der auf der Ebene
Der Tieger von Äschnapur vorstellbar wird, sich aber als eigene "Theatermaschine"
unabhängig von dieser Kompositionshorizontalen macht. Während Kompositionen wie di dawischi fei scho no
oder Der Tanz in die Lederhose von vornherein eigenständige Kompositionen sind, die innerhalb
von anderen Kompositionen entstehen, diese aber jederzeit verlassen können oder auch nur als
sie selbst in Erscheinung treten können.
4. FILM-PRODUKTIONEN
Unter dem Titel Film - Produktionen schaffen wir hier auf der proT-homepage
einen Überblick über die kontinuierliche filmische Arbeit von Alexeij Sagerer im und mit dem proT.
Die Filmproduktionen sind unterteilt in Unmittelbarer Film (2006 - 2016 ...),
Tarzan und Jane (live-film, 2003 - 2006),
star-gates (live-film als Ausstellung, 2003),
Captain-Flüge (live-film, 1997 - 2001),
Film-Ereignisse (1980 - 1989), Film-Comics (1977 - 1984, 2009 / 2011 / 2013) und
Kinofilm (1969 - 1981).
5. THEATERDOKUMENTATIONEN
Bearbeitetes Film- und Videomaterial von live proT-Produktionen. Vom aufwändigen
Theaterfilm über die TheaterDoku über DokuMaterial
bis zu Sonstiges DokuMaterial.
6. DIE SYNCHRONISATOREN
Filmproduktionen für den VierVideoTurm, 1985 bis 1996
7. MANIFESTE, TEXTE UND LEBENDIGKEIT
Die Manifeste selbst, Textfassungen von Produktionen, Texte aus und um Produktionen
1. DIE EINZELNEN PRODUKTIONEN
(in chronologischer Reihenfolge)
Dies ist die chronologische Auflistung aller proT Theaterprojekte, Film- und Theaterprojekte und Kunst-, Film- und Theaterprojekte,
die auf der proT-homepage erreichbar sind - vom 27. November 1969 bis 27. Februar 2016.
Durch die Verwirklichung von
live-film bzw.
Unmittelbarer Film gibt es seit 1997
Produktionen, die gleichzeitig Film- und Theaterproduktion sind.
Bei diesen Produktionen entsteht zum Beispiel
Unmittelbarer Film in und aus einer Produktion,
die gleichzeitig Film- und Theaterproduktion ist, aber Film und Theater
kommen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie beeinflussen einander.
Sie brauchen aber einander nicht zu berücksichtigen.
Die so entstandenen Produktionen erhalten sowohl eine eigenständige Film- als auch eine eigenständige
Theater-Seite. Diese Projekte präsentieren wir hier mit Kannen zu beiden Seiten.
Wobei es sein kann, dass die Film-Seite aktueller als die Theater-Seite des Projektes ist.
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
Liebe mich! Wiederhole mich!
DV-SD - Farbe/Ton - 01:41:10 Std. - Produktion proT - 24.02.2016
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
Liebe mich! Wiederhole mich!
proT auf "Die Säulenhalle" München, 24./26./27. Februar 2016
Trash-Comics
Ein Gott Eine Frau Ein Dollar
proT auf den Postgaragen München, 25.-27. Februar 2013
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
Weisses Fleisch
DV-SD - Farbe/Ton - 01:15:34 Std. - Produktion proT - 25.02.2012
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
Weisses Fleisch
Muffathalle München, 25. Februar 2012 / 30. Mai 2012
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
AllerweltsMahl
DV-SD - Farbe/Ton - 07:46:45 Std. - proT - 26./27.02.2011
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
AllerweltsMahl
Neuland CC (Sendlinger-Tor-Platz 7), 26. bis 27. Februar 2011
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
Voressen 2
DV-SD - Farbe/Ton - 01:23:30 Std. - Produktion proT - 12.06.2010
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
Voressen
Kunstakademie München 2015, Muffatwerk 2010 / 2009
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
Reines Trinken - Gottsuche
DV-SD - Farbe/Ton - 08:00:00 Std. - Produktion proT - 2008
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
Reines Trinken - Gottsuche
Neuland/München + Floß/Oberpfalz, 21. bis 22. Juni 2008
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
Reine Pornografie
DV-SD - Farbe/Ton - vier Filme à ca. 00:28:00 Std. - Produktion proT - 2006
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
Reine Pornografie
Neuland/München, 13./14./15./16. Dezember 2006
Das Filmprojekt: Programm Weiss - Unmittelbarer Film
Das OR-05
DV-SD - Farbe/Ton - 03:16:00 Std. - Produktion proT - 28.01.2006
Das Theaterprojekt - Programm Weiss
Das OR-05
Muffatwerk/München + Asphaltkirche/Etsdorf Opf, 28. Januar 2006
Das Filmprojekt: Tarzan und Jane (birth of nature) - live-film
Die Marienerscheinung des ersten Flügels
live-stream on DV-SD-Tape - Farbe/Ton - 00:24:00 Std. - proT - 11.01.2006
Das Theaterprojekt: birth of nature - Tarzan und Jane
Die Marienerscheinung des ersten Flügels
Asphaltkirche in Etsdorf, Oberpfalz / Internet, live-stream
20:28 - 20:56 Uhr, 11.01.2006
Das Filmprojekt: Tarzan und Jane (birth of nature) - live-film
Die Geburtshütte. Der Plan.
live-stream on DV-SD-Tape - Farbe/Ton - 00:28:00 Std. - Produktion proT - 17.12.2005
Das Theaterprojekt: birth of nature - Tarzan und Jane
Die Geburtshütte. Der Plan.
verborgener Ort, Niederbayern / Internet: live-stream 20:28 - 20:56 Uhr, 17. Dez. 2005
Das Filmprojekt: Tarzan und Jane (birth of nature) - live-film
Geklonter Tod
DV-SD - Farbe/Ton - zwei Filme à ca. 00:49:00 Std. - Produktion proT - 2005
Das Theaterprojekt: birth of nature - Tarzan und Jane
Geklonter Tod
Muffathalle, München / verborgener Ort, 15./16. Januar 2005
Das Filmprojekt: Tarzan und Jane (birth of nature) - live-film
Monster-Idyllen
DV-SD - Farbe/Ton - vier Filme à ca. 00:28:00 Std. - Produktion proT - 2004
Das Theaterprojekt: birth of nature - Tarzan und Jane
Monster-Idyllen
Reaktorhalle München, 15./16./17./18. September 2004
Das Filmprojekt: AUSSTELLUNG als live-film- und Theater-Produktion 2003
birth of nature, star-gates
DV-SD - Farbe/Ton - 15 Filme à 00:28:00 Std. - Produktion proT - 2003
Das Theaterprojekt: AUSSTELLUNG als live-film- und Theater-Produktion 2003
birth of nature, star-gates
Tarzans Propagandaministerium – Pinakothek der Moderne – München
Tarzans Geburtshütte – verborgener Ort – Niederbayern
15. Oktober bis 2. November 2003
Das Filmprojekt: Tarzan und Jane (birth of nature) - live-film
birth of nature, Geister-Raum-Schiffe
DV-SD - Farbe/Ton - 01:56:52 Std. - Produktion proT - 26.09.2003
Das Theaterprojekt: birth of nature - Tarzan und Jane
birth of nature, Geister-Raum-Schiffe
Tierpark München / Museum für Kommunikation Berlin, 26.09.2003
Das Filmprojekt: Tarzan und Jane (birth of nature) - live-film
Tarzans secret container im Irak
DV-SD - Farbe/Ton - vier Filme à ca. 00:28:00 Std. - Produktion proT - 2003
Das Theaterprojekt: birth of nature - Tarzan und Jane
Tarzans secret container im Irak
Verborgener Ort / Internet, 11./18./25. März und 01. April 2003
Das Theaterprojekt: Operation Raumschiff - Captain Flug
Ungleich München
Muffathalle München, 31. Oktober 20.47 Uhr bis 1. November 00.11 Uhr (MEZ), 2001
Das Filmprojekt: Captain-Flug, Internet, live-film
Ungleich München
DV-SD - Farbe/Ton - 03:24:10 Std. - proT - 31.10.2001 / 01.11.2001
Das Theaterprojekt: Operation Raumschiff - Captain-Flüge
Die vier Simulations-Flüge
Einsteinhallen München, 7./14./21./28. Juli 2000
Das Filmprojekt: Captain-Flüge, Internet, live-film
Die vier Simulations-Flüge
DV-SD - Farbe/Ton - vier Filme - Produktion proT - 2000
Das Theaterprojekt: Operation Raumschiff - Captain Flug
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum
1. Januar 2000 wird
Einsteinhallen München, 31. Dez. 20:47 Uhr bis 1. Januar 00:07 Uhr (MEZ), 1999/2000
Das Filmprojekt: Captain-Flug, Internet, live-film
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum
1. Januar 2000 wird
DV-SD - Farbe/Ton - 03:17:59 Std. - Prod. proT - 31.12.1999 / 01.01.2000
Das Theaterprojekt:
Operation Raumschiff - Captain-Flug
....und morgen die ganze Welt
Reithalle München, 18. Oktober 20 Uhr bis 19. Oktober 24 Uhr, 1997
Das Filmprojekt: Captain-Flug, Internet, live-film
....und morgen die ganze Welt
BETACAM SP – Farbe/Ton - 28:00:00 Std. - Produktion proT - 18./19.10.1997
Das Ende vom Lied geht die Wende hoch
Nibelungen & Deutschland Projekt (IV-3), Kulturzentrum Einstein, UA 31. Dez. 1998
Götterdämmerung
Eine Trilogie im Nibelungen & Deutschland Projekt (IV-2)
Bayerisches Staatsschauspiel Marstall, München, 13./14./15. Oktober 1995
Sensation der Langsamkeit
Nibelungen & Deutschland Projekt (IV-1), proT-ZEIT, München, 31. Mai 1996
Meute Rudel Mond und Null
Nibelungen & Deutschland Projekt (III-1), proT-ZEIT, München, UA 19. Oktober 1994
Recken bis zum Verrecken
Nibelungen & Deutschland Projekt (III-3), proT-ZEIT, München, UA 13. Juli 1994
Siegfrieds Tod
Nibelungen & Deutschland Projekt (III-2), Muffathalle München, 27. Oktober 1993
Mein Trost ist fürchterlich
Nibelungen & Deutschland Projekt (II-3), proT-ZEIT München, UA 12. Mai 1993
Göttin, Ärztin, Braut und Ziege
Nibelungen & Deutschland Projekt (II-1), proT-ZEIT München, UA 02. Dezember 1992
Trommeln in Strömen
Nibelungen & Deutschland Projekt (II-2), Lothringer 13 Halle, München, 18. Sept. 1992
Der Nibelung am VierVideoTurm
Nibelungen & Deutschland Projekt (I-1), proT-ZEIT München, UA 12. Februar 1992
oh, oh Maiandacht...
1987-1991, 01.-31. Mai, tägl. wechselnde Gastkünstler, UA proT-Halle 07. Mai 1986
Letzte Tiegerspuren bringen Musik Musik
7 Exorzismen
Mit dem Abriss der proT-Halle im April 1988 enden Die letzten Tiegerspuren und damit auch die
Kompositionsebene Der Tieger von Äschnapur (seit 1977).
proT-Halle, München, 28. März - 03. April 1988
Letzte Tiegerspuren bringen Musik Musik
Tödliche Liebe oder Eine zuviel
Comics I in Oper (1986-1994), UA Innenhof Stadtmuseum München 03. Juli 1986
Letzte Tiegerspuren bringen Musik Musik
Intercity
1985 / 1987 - UA proT-Halle, München, 31. Dezember 1985
Letzte Tiegerspuren bringen Musik Musik
proT mit Satie
proT-Halle, München, 12. Oktober 18:00 Uhr bis 13. Oktober 13:15 Uhr, 1985
proT trifft Orff
- wir gratulieren
Carmina Burana trifft den Tieger von Äschnapur
proT trifft Orff - wir gratulieren
von Alexeij Sagerer (Juli 1985) ist eine der letzten Spuren auf den "Tieger von Äschnapur Unendlich".
Kulturzentrum Gasteig, Black Box, 10./ 11./ 12./ 13./ 14./ 15./ 16. Juli 1985
Küssende Fernseher
Obwohl die Produktion Küssende Fernseher eine eigenständige Komposition ist, die
den Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich nicht im Titel führt, entsteht sie im
Umfeld der phantastischen Vorstellungen "Der Tieger von Äschnapur Unendlich" und "Die Vorwürfe
auf den Tieger von Äschnapur Unendlich".
documenta 8, 1987 / proT Dachauerstr. Halle 22 München, 1983
Zahltag der Angst
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
UA proT, 16. Oktober 1981
Münchner Volkstheater
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
UA proT, 17. Mai 1980
Tieger Nacht
Die Tieger Nacht bringt etwa vier Stunden Theater mit Tieger Eins, Zwei und Drei.
24. März - 02. Juni 1984, proT-Halle, München.
1985 Teil der "Alexeij-Sagerer-Retrospektive" beim 7. Internationalen TheaterFestival
München in den Dachauer Hallen. 1984/1985
Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes
1982-1985, UA proT, 17. September 1982
Der Tieger von Äschnapur Drei oder
Ich bin imbrünstig mein Alexeij Sagerer
1979-1985, UA proT, 14. Juli 1979
Der Tieger von Äschnapur Eins oder
Ich bin die letzte Prinzessin aus Niederbayern
1977-1985, UA proT, 14. Mai 1977
Der Tieger von Äschnapur Null oder
Sylvester auf dem Lande
proT, 15. Januar 1977
Eine heisse Sommernacht im lindgrünen Hochwald
Bergcomics, 1975-1988, UA proT, 31. Dezember 1975
Watt'n
(ein Kartenspiel) oda
Ois bren'ma nida
Comics IV, 1974-1992, UA proT, 06. Juni 1974
Gschaegn is gschaegn
Mund-Art-Comics, 1969-2019, UA proT, 27. November 1969
PRODUKTIONEN - Seitenstart
2. DIE HORIZONTALEN
(übergreifende Intensitätsebenen)
Mit
HORIZONTALEN bezeichnen wir übergreifende Intensitätsebenen.
Die Horizontalen schaffen einen eigenen Zugriff und
dadurch auch einen Überblick über den Prozess der entstehenden proT-Produktionen, ohne
die eigenständigen Konsistenzebenen der einzelnen Produktionen zu stören oder zu dominieren.
Die Horizontalen steuern auch nicht den unabhängigen Gesamtprozess der dauernd entstehenden
Einmaligkeiten, im Gegenteil, die Horizontalen entstehen durch diesen Prozess.
1969 - 1976 / 1986 / 2013
COMICS
Das proT eröffnet sich selbst am 27. November 1969 um 20:30 Uhr mit Comics, wobei der Titel
des Mund-Art-Comics
Gschaegn is gschaegn gleichzeitig Manifest ist.
Jeder Comics ist einmalig (in gewisser Weise eine eigene "Horizontale") und stellt
immer wieder seine Intensität her.
Comics entstehen vor allem von 1969 bis 1976. Die Arbeitsweise "Comics" kann
aber immer wieder geöffnet werden. Dies geschieht zum Beispiel 1986 mit
Tödliche Liebe - Comics I in Oper und 2013 mit dem Trash-Comics
Ein Gott Eine Frau Ein Dollar.
1977 - 1985
Der Tieger von Äschnapur 1, 2, 3 und Null
Das erste Langzeitprojekt des proT ist
Der Tieger von Äschnapur,
"radikales Total-Theater über das Theater" (SZ, 16.07.1979). Die zunächst
lediglich über den Titel geöffnete Konsistenzebene dauert einschliesslich der
Tiegernacht
(Tieger Eins, Zwei und Drei)
von 1977 bis 1985.
Die Auseinandersetzung des Titels
Der Tieger von Äschnapur mit der Vorstellung
"Unendlich und Vorwurf" oder "Tiegerfarm und Konzert" oder "Letzte Tiegerspuren"
führt zu eigenen, zeitweise auch parallel verlaufenden, Horizontalen.
1980 - 1987
Der Tieger von Äschnapur Unendlich:
Die grossen Vorwürfe!
Der Prozess zu
Die grossen Vorwürfe auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
führt 1980 zu einer ersten Konsistenzebene:
Münchner Volkstheater.
Und dies ist auch gleichzeitig der Beginn der künstlerischen Auseinandersetzung mit Video im proT.
Münchner Volkstheater wird am 17. Mai 1980 im proT, Isabellastrasse 40, in München uraufgeführt
und dann über 50 mal im proT gespielt.
1981 ist
Münchner Volkstheater Teil der Ausstellung "Videoinstallationen
Münchner Künstler", Künstlerwerkstätten Lothringer 13.
Von 1983 bis 1985 findet
Münchner Volkstheater jeweils am
Karfreitag an wechselnden Orten in München statt:
01. April 1983:
Loft, Kirchenstrasse 15; 20. April 1984:
Theaterhalle Dachauerstrasse 128;
05. April 1985:
Kulturzentrum Gasteig, Blackbox.
Zahltag der Angst ist die letzte Produktion in den proT-Räumen Isabellastrasse 40 und
wird nach der Uraufführung am 16. Oktober 1981 in diesen Räumen noch über 70 mal gespielt.
Mit der Theaterproduktion
Zahltag der Angst entsteht gleichzeitig die Videoproduktion
Zahltag der Angst - Intensitäten - Film auch für Kino.
Von Juni 1982 bis März 1983 ist
Zahltag der Angst - Intensitäten Teil der Videoausstellung
"Videokunst in Deutschland 1963 - 1982" (Ausstellungsorte: Kölnischer Kunstverein,
Badischer Kunstverein Karlsruhe, Kunsthalle Nürnberg, Städtische Galerie im Lenbachhaus München,
Nationalgalerie Berlin).
1983 wird
Zahltag der Angst ausgehend von den Abläufen
in der Isabellastraße für die proT-Halle neu hergestellt. Dabei wird
Zahltag der Angst
in die proT-Halle hineingebaut, das heisst, es entstehen völlig neue Räume.
Der
Zahltag der Angst in diesen Räumen hat
Premiere am 15. Oktober 1983 und wird
anschliessend 11 mal aufgeführt.
28. bis 30. Mai 1985 ist
Zahltag der Angst mit drei Aufführungen Teil der
Alexeij Sagerer Retrospektive beim 7. Internationalen Theaterfestival München.
Diese Aufführungen gehen von den Abläufen für
Zahltag der Angst
von 1983 in der proT-Halle aus.
Münchner Volkstheater und
Zahltag der Angst, die beiden Vorwürfe auf den Tieger von
Äschnapur Unendlich und die Auseinandersetzung mit Video führen gleichzeitig zu
Fernsehapparaten und veränderten Raumvorstellungen und von da aus am 24. Dezember 1983
zu der Produktion
Küssende Fernseher, die 1987 zur documenta 8 eingeladen und am 10. Juli 1987
in Kassel aufgeführt wird.
Die "Letzten Tiegerspuren" und die Ahnungen von einem
Tieger von Äschnapur Unendlich
reichen bis 1985 zu
proT trifft Orff - wir gratulieren - Carmina Burana trifft den Tieger von Äschnapur.
Die Produktion mit 5 lebenden Schweinen wird in der proT-Halle erarbeitet, in der auch die 5 Schweine vorübergehend
ihr Zuhause finden, und hat am 10. Juli 1985 im Kulturzentrum Gasteig, Black Box Premiere und wird dort bis zum
16. Juli 1985 aufgeführt. Zu den Aufführungen fahren die 5 Schweine mit dem Gasteig-Lift zur Black Box.
Eine Videowand aus 25 Monitoren bespielt von 25 Rekordern ist ein tragender Teil der Raumkomposition von
proT trifft Orff.
1979 - 1984
Der Tieger von Äschnapur Unendlich:
Einmalige Vorwürfe!
Während der Prozess auf den ersten grossen
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
läuft, gibt es 1979/1980 erste
Einmalige Vorwürfe auf den Tieger von Äschnapur Unendlich.
Auf die Bewegungen, die der Titel
Der Tieger von Äschnapur Unendlich auslöst, treffen auch die
Produktionen:
Geschlossene Öffentlichkeiten: 1. Universität
(Hörsaal der LMU München, 10. Dezember 1979),
Kunst aus dem Hühnerarsch (proT, München, 04. Oktober 1980),
Das weisse Band (Johannisplatz, München, 23. Mai 1981, 11 Uhr)
und
Exorzismus (Dachauer Hallen / Möbelhalle, München, 31. Dezember 1984).
1985 - 1990
Die Konzerte am VierVideoTurm
geboren auf der Tiegerfarm
Durch den VierVideoTurm verbündet sich jeder Ort mit proT
und wird zum Theaterraum.
Die über den Titel geöffnete Kompositionshorizontale
Der Tieger von Äschnapur greift immer weiter aus und ihre
Wirkung reicht bis zur Entstehung des
VierVideoTurmes mit der Produktion
Konzert auf der Tiegerfarm
(1985, Kulturzentrum Gasteig Blackbox).
Es ist die Premiere des VierVideoTurms und der sieben gemalten Filme:
Auf 8mm Blankfilm sind sieben Filme gemalt. Jeder der sieben Filme ist ein ca.
7 Minuten langes Bild mit Ablauf. Gemalt und gezeichnet von Alexeij Sagerer 1985 auf jeweils ca. 150 Meter Super-8-Blankfilmmaterial
und auf Video überspielt. Diese Videos laufen über einen Turm aus vier Monitoren.
An diesem
VierVideoTurm finden zwischen 1985 und 1990
an verschiedenen Orten und mit wechselnden Künstlern und Abläufen einmalige Konzerte am VierVideoTurm statt:
Das erste Konzert wird am 5. Juli 1987 auf der documenta 8 in Kassel gezeigt.
Zwischen 1988 und 1990 gibt es u.a. folgende
Original-Konzerte am VierVideoTurm:
Im Skulptur-Museum in Marl (1988), bei den Kunstwochen in Dillingen (1988) und in der
Markus-Kirche in München (1988). Am 24. Dezember 1988 gibt es in München-Haidhausen
das erste
Weihnachtskonzert am VierVideoTurm.
Am 7. Juni 1989 veranstaltet das Beck-Forum in seiner Reihe "Wohin mit der Kultur in München?"
ein Solokonzert mit Alexeij Sagerer unter dem Titel
Referat am VierVideoTurm. Es folgen
im Dezember 1989
Vier Konzerte auf der Tiegerfarm im Carl-Orff-Saal,
Gasteig, im März 1990 das "Vereinskonzert am VierVideoTurm" mit dem Titel
Das letzte alte Bier in der Gaststätte Brum's, und am 24. Dezember 1990 findet das vorläufig
letzte einmalige Konzert
WEIHNACHT'S proT-ZEIT
in der proT-ZEIT, Steinseestr. 2 in München statt.
Jedes dieser Konzerte am VierVideoTurm
dauert sieben mal sieben Minuten und wird synchronisiert durch die sieben gemalten Filme.
1983 - 1988
Die proT-Halle - Unmittelbares Theater,
letzte Tiegerspuren, Abbruch ...
1983 holt sich das proT die proT-Halle. Dabei wird als erstes der Vorwurf auf den Tieger von
Äschnapur Unendlich
Zahltag der Angst, die letzte proT-Produktion in der Isabellastrasse 40
für die proT-Halle neu hergestellt und anschliessend 11 mal aufgeführt. Die proT-Halle dient auch
als Produktionsort für Produktionen wie
Konzert auf der Tiegerfarm und
proT trifft Orff,
die dann ihre Premiere im Gasteig in der Black Box haben. 1986 entsteht in der proT-Halle und
mit der proT-Halle
oh, oh Maiandacht für
Die Vier Tage des Unmittelbaren Theaters.
1986 und 1987 veranstaltet das proT in der proT-Halle DIE VIER TAGE DES UNMITTELBAREN THEATERS.
Dabei werden ausschließlich
für "die vier Tage" produzierte Theaterproduktionen gezeigt. Gleichzeitig findet eine Konzertreihe
mit "Unmittelbarer Musik" statt. Diese Konzerte mit Unmittelbarer Musik werden unabhängig von
"den vier Tagen" fortgesetzt.
Theaterproduktionen: u.a. von Tape (Colin Gilder, Kalle Laar), minimal club, Barbara Hammann,
Robin Schulkowsky, Ginka Steinwachs
Konzerte: u.a. mit Evan Parker (GB), Phil Minton (GB), Tom Cora (USA), Guy Klucevsec (USA),
Andrea Centazzo (Italien), Stephan Wittwer und Martin Schütz (Schweiz), Vinko Globokar (Frankreich),
Rüdiger Carl (D), Kevin Coyne (GB), Sven-Ake Johansson (Schweden), Attwenger (A)
Im Spannungsfeld von "Der Tieger von Äschnapur Unendlich" und den letzten Tiegerspuren konfrontiert
das proT das Unmittelbare Theater mit der "Unmittelbarkeit" bestehender Musik. Daraus entstehen 1985
die proT-Produktionen
proT mit Satie und
Intercity.
Mit den
7 Exorzismen,
Das Stärkste TierSpielSpur und dem
Abriss der proT-Halle
mit Musik im April 1988 enden die letzten Tiegerspuren.
1986-1991
oh, oh Maiandacht...
Theater als Ereignis - eine Vision aus der proT-Halle
Die Komposition
oh, oh Maiandacht von Alexeij Sagerer
entsteht 1986 (mit Cornelie Müller und Franz Lenniger) aus der Vorstellung
eines Unmittelbaren
Theaters für "Die Vier Tage des Unmittelbaren Theaters", ein Festival des proT, in der proT-Halle
vom 07. bis 10. Mai. Dabei wird
oh, oh Maiandacht dreimal aufgeführt.
Mit den "Vier Tagen des Unmittelbaren Theaters" veranstaltet das proT in der proT-Halle
gleichzeitig Mitternachtskonzerte mit "Unmittelbarer Musik".
Bei der Fortführung dieser Konzerte "Unmittelbarer Musik" wird
oh, oh Maiandacht
im selben Jahr noch 9 mal aufgeführt.
Von 1987 bis 1991 wird die ursprüngliche Komposition "oh, oh Maiandacht" unter dem Titel
"oh, oh Maiandacht..." fünf Jahre lang vom 01. bis 31. Mai, jedes Jahr an einem anderen Ort,
täglich gespielt. Zusammen mit der Aufführung der ursprünglichen Komposition tritt
jeden Abend ein anderer Künstler / eine andere Künstlergruppe oder Kulturschaffender auf:
Musiker, Maler, Bildhauer, Performer, Schriftsteller, Videokünstler, Theatermacher ...
Damit öffnet
oh, oh Maiandacht eine eigene Horizontale im künstlerischen Prozess des proT mit
dem Stichwort "Theater als Ereignis - eine Vision aus der proT-Halle".
1992 - 1998
NIBELUNGEN & DEUTSCHLAND PROJEKT
Von 1992 bis 1998 produziert das proT in München das NIBELUNGEN & DEUTSCHLAND PROJEKT.
Das NIBELUNGEN & DEUTSCHLAND PROJEKT ist eine Komposition von 11 Produktionen in 4 Horizontalen und 3 Vertikalen.
Der "VierVideoTurm"
wird in die Themenräume Deutschland, Nibelungen, Richard Wagner und Nomaden und Helden gestellt.
Dabei ist die proT-ZEIT "Theateratelier" und für einige Produktionen Aufführungsort.
1997 - 2001
OPERATION RAUMSCHIFF (OR)
Captain-Flüge, Internet, live-film.
Das Film- und Theaterprojekt
Operation Raumschiff (OR) beginnt am 18./19. Oktober 1997
mit der 28-stündigen Theaterexpedition
....und morgen die ganze Welt .
Der integrale Titel:
'Operation Raumschiff (OR)' kommt jedoch erst mit
Die vier Simulations-Flüge im Juli 2000 zum Projekt.
Die Vorstellung eines 'Raumschiffes' taucht jedoch bereits im zweiten Captain-Flug
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum
1. Januar 2000 wird als 'Kleines Raumschiff' auf. Die Produktionen von
Operation Raumschiff (OR) enden mit
Ungleich München (2001) in der Muffathalle.
Alle Produktionen produzieren live-film und tragen den Zusatz
Captain-Flug, Internet, live-film.
In jedem der vier
Captain-Flüge von Operation Raumschiff ist das Internet über Webseiten
immer präsent, ebenso wie der Captain selbst, der den jeweiligen Flug steuert.
Nach
Ungleich München verlässt der Captain das Raumschiff und
der Kontakt mit dem Internet findet nicht mehr über Webseiten statt,
sondern jetzt werden von proT produzierte, möglicherweise
weit auseinander liegende Teile der neuen Raumschiffe über das Internet miteinander verbunden.
Auch die Rolle der Besucher des Raumschiffes verschiebt sich. Während der
Captain-Flüge (mit Bord-Toilette) werden die Besucher des Raumschiffes wie Passagiere behandelt.
Nach den Captain-Flügen erscheinen sie wieder als 'normales' Publikum
und
birth of nature mit
Tarzan und Jane beginnt.
Gleichzeitig wird das Konzept
live-film weitergeführt.
2002 - 2006
Tarzan und Jane - birth of nature
(Intensitätsebene mit der Liste der Film- und Theaterproduktionen)
Am 11. März 2003,
mit
Tarzans Secret Container im Irak, kommt
birth of nature ins Projekt und damit die Vorstellung von Neuanfang und
Reproduktion. Und dies bedeutet aber auch gleichzeitig die Entdeckung der "fake-news".
Der neue Mensch als Tarzan und Jane erscheint, begleitet von Natur, Establishment und Internet.
Alle diese Produktionen produzieren live-film und tragen den Zusatz
live-film: Tarzan und Jane.
Das Konzept von
Operation Raumschiff (OR), welches mit dem Surfen im Internet
die Homepages als Material ins Spiel bringt, wird praktiziert bis 2001:
Ungleich München.
Ab 2003 mit
Tarzans Secret Container im Irak dient das Internet als Verbindung zwischen
simultan arbeitenden Orten. Diese Orte stellt die jeweilige Produktion selber her.
Dabei ist es möglich, dass keiner der Orte, wie bei
Tarzans Secret Container im Irak, für das Publikum unmittelbar
zugänglich ist. Das Publikum erlebt live im Internet den live-stream, der in diesem Augenblick öffentlich
gemacht wird und anschliessend als live-film erhalten bleibt. Die weiteren Produktionen von
Tarzan und Jane - birth of nature sind
birth of nature - Geisterraumschiffe (2003),
birth of nature - star-gates (2003),
Monster-Idyllen (2004) und
Geklonter Tod (2005).
Geklonter Tod ist der letzte öffentliche Auftritt von Tarzan und Jane und damit
endet auch
Tarzan und Jane - birth of nature. Die beiden live-streams
Die Geburtshütte. Der Plan
und
Die Marienerscheinung des ersten Flügels, die ausschliesslich über das Internet zugänglich sind,
sind ein letztes Verklingen von
birth of nature - Tarzan und Jane. Mit
Das OR 05 am 28.05.2006
beginnt im proT eine völlig neue Intensität:
Programm Weiss und der Unmittelbare Film.
seit 28. Januar 2006
Programm Weiss
Mit
Programm Weiss endet die Arbeit an
birth of nature und
Tarzan und Jane und
es beginnt eine neue theatrale Intensität unter dem Titel
Programm Weiss und gleichzeitig
eine neue filmische Intensität unter dem Begriff
Unmittelbarer Film.
Programm Weiss treibt die Abläufe in die Handlung selbst. Zu Kompositionen, die sich in einem Prozess
selbst erkennen und verwirklichen. Zum Werden von Dunkelheit und Licht,
Das OR-05
(28. Januar 2006). Zu Abstand und Berührbarkeit,
Reine Pornografie
(Dezember 2006). Zu Rausch und Rauschen,
Reines Trinken - Gottsuche
(21.-22. Juni 2008).
Zu Wandlung und Deformation,
Voressen (25. Februar 2012).
Zu Einmaligkeit und Wiederholung,
AllerweltsMahl (Februar 2016).
Zu Sterben und Lebendigkeit,
Liebe mich! Wiederhole mich! (Februar 2016).
Alle diese Produktionen produzieren Unmittelbaren Film.
Unmittelbarer Film entsteht in und aus einer Produktion, die gleichzeitig
Film- und Theaterproduktion ist, aber Film und Theater kommen dabei zu
unterschiedlichen Ergebnissen. Sie beeinflussen einander. Sie brauchen aber
einander nicht zu berücksichtigen.
PRODUKTIONEN - Seitenstart
3. DIE VERTIKALEN
(eigenständige Kompositionselemente)
DIE VERTIKALEN sind eigenständige Kompositionselemente, die möglicherweise in
Horizontalen oder Einzelproduktionen entstehen, sich aber unabhängig von diesen Produktionen
als selbständig erweisen also eigene Kompositionen sind und immer wieder als sie selbst erscheinen können.
Dies reicht von Intensitäten
wie
Die Kanne oder der
proT-Stuhl, die bereits vor allen Horizontalen als
Unmittelbare Bewegung Intensitäten produzieren, bis zu
Der VierVideoTurm, der auf der Ebene
Der Tieger von Äschnapur vorstellbar wird, sich aber als eigene "Theatermaschine"
unabhängig von dieser Kompositionshorizontalen macht. Während Kompositionen wie
di dawischi fei scho no
oder
Der Tanz in die Lederhose von vornherein eigenständige Kompositionen sind, die innerhalb
von anderen Kompositionen entstehen, diese aber jederzeit verlassen können oder auch nur als
sie selbst in Erscheinung treten können. Zu den Vertikalen zählen wir auch das Anwesen
Ried 30,
das besonders in der Horizontalen
Tarzan und Jane - birth of nature als
Tarzans Geburtshütte in verschiedenen
Produktionen in Erscheinung tritt.
seit 1969
Die Kanne
Intensität und Zeichen
Das proT wird von Anfang an bis heute von einer Kanne begleitet.
Das proT wird am 27. November 1969 mit
Tödliche Liebe oder Eine zuviel - Comics I
und dem Mundartcomics
Gschaegn is gschaegn eröffnet. Dies ist der Beginn einer
Eröffnungswoche mit wechselnden Produktionen. Und bereits im Programmheft für diese Eröffnungswoche
gibt es eine Kannen-Seite.
seit 1969
Der proT-Stuhl
Komposition, Objekt und Sitzgelegenheit
Am 27. November 1969 um 20:30 Uhr eröffnet das proT sich selbst in München, Isabellastrasse 40
mit den Comics "Tödliche Liebe oder Eine zuviel", Comics I und "Gschaegn is gschaegn",
Mund-Art-Comics. Das Publikum sitzt auf, vom proT schwarz lackierten, klassisch einfachen
Holzstühlen. Diese Holzstühle begleiten das proT über 50 Jahre, zumindest eine gewisse Menge,
einige bleiben auf der Strecke, werden in Hocker verwandelt oder lösen sich von selbst auf oder
verschwinden.
seit 1976
Der Tanz in die Lederhose
Ein Höhepunkt von "Der Tanz in die Lederhose" ist der 5. Teil von
Der Nibelung am VierVideoTurm.
Erste Aufführung am 31. Dezember 1991, proT-ZEIT, München, mit Alexeij Sagerer und Zoro Babel.
Der Ursprung von
Der Tanz in die Lederhose ist der Widerkäuerkomiggs
Die Rückeroberung der Prärie durch ein heimkehrendes Rhinozeros, UA 30. Juni 1976.
seit 1978
di dawisch i fei scho no
Eine Sprechskulptur von Alexeij Sagerer
22. Juli 1978.
"di dawisch i fei scho no" wird auf Band gesprochen (Dauer 5:07 Min.) und am 22. Juli 1978
mit der Premiere der Theaterproduktion "Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das
einzige Opfer eines Massenmordes" im proT in München öffentlich gemacht.
19. Januar 1988.
"di dawisch i fei scho no" (Dauer 7 Min.) wird zur Verleihung des Ernst-Hoferichter-Preises an
Alexeij Sagerer in München, Alter Rathaussaal, von ihm zum erstenmal live gesprochen.
26. März 2010.
"di dawisch i fei scho no" (Dauer 7:34 Min.) mit Alexeij Sagerer und Zoro Babel ist
Teil des Programmes bei der Amtsübergabe der Präsidentschaft der Akademie der
Bildenden Künste München von Prof. Nikolaus Gerhart an Prof. Dieter Rehm in der
Aula der Akademie.
seit 1981
Ried 30, 1360 qm
"Captain verkauft Tarzans Geburtshütte" 2011
rod plau krün 1982
Dia von Alexeij Sagerer aus "Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines
Massenmordes", 1982.
Als Postkarte, Regenschein Karten, Verlag Schaschko & Freund, München, 1983,
bald darauf als T-Shirt
und bald auch als Plakat, präsentiert zum Beispiel 2022 in der Ausstellung "Die Lust am anderen Theater" im
Deutschen Theatermuseum in München.
2007 - rod plau krün in "Dialekt • Literatur"
Christopher J. Wickham (San Antonio, Texas, USA):
Auf den Punkt gebracht: Überlegungen zum Verhältnis Dialekt • Literatur,
in: Ulrich Kanz/Alfred Wildfeuer/Ludwig Zehetner [Hrsg.]: Dialekt • Literatur.
Beiträge zum 2. dialektologischen Symposium in Kirchdorf im Wald, April 2005,
Regensburg, edition vulpes, 2007, S. 9-21, bes. S. 11f.
Erste Veröffentlichung 17. September 1982
seit 1985
Der VierVideoTurm und die Synchronisatoren
Eine Theatermaschine von Alexeij Sagerer
Das erste Konzert am VierVideoTurm wird unter dem Titel
Konzert auf der Tiegerfarm -
Der dauernd und überall beginnende "Tieger von Äschnapur Unendlich" für die Black Box
im Kulturzentrum Gasteig, München erarbeitet und dort u.a. mit Cornelie Müller und
Franz Lenniger 7 mal aufgeführt (Premiere am 11. April 1985).
Der
VierVideoTurm steuert nicht nur die Abläufe, er stellt die Abläufe selbst mit her.
Bereits seine Präsenz schafft einen theatralen Raum. Aber dieser theatrale Raum
ist nicht "tot", sondern bringt durch die Synchronisatoren simultane Abläufe, Bilder in
die jeweilige Produktion. Die Synchronisatoren sind die ersten Jahre immer die
"Gemalten Filme". 1992 übernimmt das "Nibelungen & Deutschland Projekt" den
VierVideoTurm als Theatermaschine. Im "Nibelungen & Deutschland Projekt"
entstehen nach den "Gemalten Filmen" die Synchronisatoren "Sieben Deutsche
Ströme", "Sieben Deutsche Städte" und "Sieben Deutsche Himmelsrichtungen".
PRODUKTIONEN - Seitenstart
4. FILM-PRODUKTIONEN
1969 bis jetzt
Unter dem Titel
Film - Produktionen schaffen wir hier auf der proT-homepage
einen Überblick über die kontinuierliche filmische Arbeit von Alexeij Sagerer im und mit dem proT.
Sie ist Teil des
gesamten künstlerisch-theatralen Prozesses, schreibt aber gleichzeitig ihre eigene Geschichte. Dies ist auch die Geschichte
unterschiedlicher Zugriffe auf Film. Diese unterschiedlichen Zugriffe sind meist bestimmten Zeiträumen zuordenbar, jedoch nicht
daran gebunden. Tatsächlich ist es so, dass die verschiedenen filmischen Qualitäten voneinander profitieren.
Die Entwicklung der Filmproduktionen umfasst sowohl unabhängiges Filmdenken (Kinofilm) als auch Film gedacht zu anderen
künstlerischen Prozessen (Film-Comics). Oder Film gedacht aus anderen künstlerischen Prozessen heraus (Film-Ereignisse: Münchner Volkstheater).
Oder Film in andere künstlerische Prozesse hineingedacht (Film-Ereignisse: Zahltag der Angst).
Oder filmisches Denken, das andere künstlerisch-theatrale Prozesse erst möglich macht (Synchronisatoren).
Oder filmisches Denken, das ohne diese anderen Prozesse gar nicht vorstellbar ist (live-film) und dann rücksichtslos filmisch gedacht
wird (Unmittelbarer Film).
Die Filmproduktionen sind unterteilt in
Unmittelbarer Film (2006 - 2016 ...),
Tarzan und Jane (live-film, 2003 - 2006),
star-gates (live-film als Ausstellung, 2003),
Captain-Flüge (live-film, 1997 - 2001),
Film-Ereignisse (1980 - 1989),
Film-Comics (1977 - 1984, 2009 / 2011 / 2013) und
Kinofilm (1969 - 1981).
PRODUKTIONEN - Seitenstart
5. THEATER-DOKUMENTATIONEN
1969 bis jetzt
Bearbeitetes Film- und Videomaterial von live proT-Produktionen. Vom aufwändigen
Theaterfilm über die
TheaterDoku über
DokuMaterial
bis zu
Sonstigem DokuMaterial.
Die
Theaterdokumentationen sind gefilmtes Material der live Aufführungen von Theaterproduktionen. Sie haben verschiedene
Qualitäten. Die einfachste Form ist, dass eine Kamera während einer Aufführung aufzeichnet, ohne dass der Kameramann einen besonderen
filmischen Gestaltungsauftrag übernimmt. Dann gibt es Dokumentationen, bei denen sich der Kameramann mit Kamera in einer Zuschauerperspektive
befindet, also, eine Art subjektive Verfolgung des Geschehens, Bild und Ton werden gleichzeitig aufgenommen, meist mit einer
VHS-Billigkamera. Das Material bleibt ungeschnitten. Weiter gibt es Theaterdokumentationen, wo die Kamera sich eher
ausserhalb des Geschehens
befindet, quasi auf das Geschehen blickt. Meist mit Profikameras und vom Stativ aus. Auch diese Dokumentationen bleiben
ungeschnitten. Es gibt noch eine dritte Variante der einfachen Dokumentation, bei der sich der Kameramann mit der Kamera
während der Aufführung im Geschehen bewegt. Auch diese Form der Dokumentation bleibt ungeschnitten.
"Ungeschnitten" bedeutet für alle diese Dokumentationen, dass sie nicht gänzlich unbehandelt bleiben müssen, sondern
mögliche und sinnvolle Korrekturen und "leichte" Schnitte natürlich vorgenommen werden können.
Unter
Theaterfilm verstehen wir, dass das Filmmaterial aus den theatralen Abläufen, eventuell auch mit mehreren Kameras
oder bei unterschiedlichen Aufführungen aufgenommen wird. Dieses Material wird anschliessend bearbeitet: geschnitten, Rahmen gesetzt,
gemischt, Titel gesetzt und so weiter. In gewisser Weise wird eine eigene filmische Ebene ins Spiel gebracht. Dabei können auch
Materialien benutzt werden, die in die theatrale Aufführung eingespielt werden oder die diese steuern (Synchronisatoren).
Ein intensives Beispiel hierfür ist der Theaterfilm
Siegfrieds Tod von 1994.
live-film (ab 1997) und Unmittelbarer Film (seit 2006) beenden die Auseinandersetzung mit Theaterdokus.
Bei diesen Produktionen entsteht mit dem Theater gleichzeitig ein eigenständiger Film, keine Theaterdoku.
Das heisst, diese Arbeiten erscheinen nicht mehr im Verzeichnis der Theaterdokumentationen,
sondern bei den Filmproduktionen.
PRODUKTIONEN - Seitenstart
6. DIE SYNCHRONISATOREN
Filmproduktionen für den VierVideoTurm
1985 bis 1996
Durch die Qualität "Synchronisatoren" entstehen Filme, die gedreht werden, um die Länge von theatralen Abläufen
festzulegen, noch bevor diese Abläufe existieren. Sie bestimmen aber nicht nur die Gesamtlänge sondern auch die
"Einschnitte" in diese Abläufe. Der erste Synchronisator sind die gemalten Filme, die 1985 die Produktion
Konzert auf der Tiegerfarm steuern. Die Synchronisatoren laufen über die Monitore des
VierVideoTurms und bilden mit diesem eine Theatermaschine. Sie begleiten von 1992 bis 1998 das gesamte
Nibelungen & Deutschland Projekt. Da die Synchronisatoren nicht nur die Länge der Aktionen bestimmen,
sondern über ihre Bildhaftigkeit selber Aktion sind, entsteht mit den Synchronisatoren eine ganz eigene
Qualität von Film.
Synchronisator+ bezeichnet Synchronisatoren, deren Filmmaterial zum Beispiel durch Ton oder Titel in einen
eigenständigen Film transformiert ist.
PRODUKTIONEN - Seitenstart
7. MANIFESTE, TEXTE UND LEBENDIGKEIT
Die Manifeste selbst
Textfassungen von Produktionen
Texte aus und um Produktionen
proT-way-MANIFEST
Prozessionstheater Urtext (02.11.1974)
Prozessionstheater ist eine einzige Bewußtseinserheiterung ...
proT-way-melodie
proT-way-manifest
proT-Produktion 1 (1975) - Schallplatte
INNEN UND AUSSEN
Texte zur Produktion von Theater (28.04.2000)
In gewisser Weise kann man unmittelbares Theater und domestiziertes Theater mit der
Wildsau und dem Hausschwein vergleichen. Wo das eine sein Sausein austrägt, trägt
das andere Schnitzel. Oder. Das Unmittelbare Theater ist nicht der 'Humus' des
domestizierten Theaters. Ebensowenig wie die Wildsau der 'Humus' für das
Hausschwein ist. (AS 1996)
TEXTFASSUNGEN VON PRODUKTIONEN
Gschaegn is gschaegn
Mund-Art-Comics von Alexeij Sagerer - Text - 1969
Watt'n (ein Kartenspiel)
oda Ois bren'ma nida
Comics IV von Alexeij Sagerer - Text und Bildablauf in 69 Stripes - 1974
Eine heisse Sommernacht im lindgrünen Hochwald
Bergcomics von Alexeij Sagerer - Text - 1975
TEXTE AUS UND UM PRODUKTIONEN
Der Tieger von Äschnapur Eins
oder Ich bin die letzte Prinzessin aus Niederbayern
(1977-1985)
Text -
Dieser Text ist auf Band gesprochen und kommt über Lautsprecher, während der Tiegerjäger
verkleidet als Unmittelbarer Theaterleiter um einen Tisch rennt, der auf einem Podest steht, 1977.
Der Tieger von Äschnapur Zwei
oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes
(1982)
ALT-TEXT: Ehemals sicherer Leitfaden für die Jagd auf den Tieger von Äschnapur.
Dieser Text steht auf der Rückseite des Plakates für Der Tieger von Äschnapur Zwei
oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes, 1982.
Wenn der Staat den Staat wagt muß das Theater den Tieger Unendlich wagen
Textprozessionstheater zur Subventionspolitik.
Buch mit Klebebindung und Gewebeband, DIN A4. proT, 1985
Beginn einer geisterhaften Theatertheorie
1. Festgeschriebener Grundtext von Alexeij Sagerer, 1980.
2. Live gesprochener Text - Der von Alexeij Sagerer mit wechselnder Intensität und
Lautstärke live gesprochene Text wird filmisch aufgezeichnet und ist in der Buchproduktion
Der Fernseher ist der Gipfel der Guckkastenbüne (proT, München, 1983, S. 10-12) buchstabengetreu
veröffentlicht.
Der Tieger von Äschnapur Null
oder Sylvester auf dem Lande
(15. Januar 1977)
Text -
Das Publikum kommt in den Raum bis der Raum knallvoll ist. In der Mitte des Raumes steht ein Kubus
mit einer Kerze drauf. Das Licht geht aus und es ist stockfinster. Jemand kommt herein und zündet
die Kerze in der Mitte des Raumes an und verlässt wieder den Raum. Ein Tonband wird
eingeschaltet und man hört über die Lautsprecher die Stimme des Theatermachers circa 28 Minuten lang, 1977.
Veröffentlicht in: "Alexeij Sagerer. PROZESSIONSTHEATER (TEXTE)",
proT 8 München 40 Produktion (1) 1. Auflage 500 Exemplare München/Ellbrunn Herbst/Winter 1978/1979
PRODUKTIONEN - Seitenstart
SEITEN - ABSPANN
Lust auf proT - proTshortcuts auf YouTube
proT-shortcuts auf YouTube sind intensive Film-Ausschnitte von oder mit proT:
Theaterdokumentationen, live-film, Unmittelbarer Film ... oder kurze proT-Filme wie Film-Comics,
Vorfilme, Werbefilme ...
proT auf YouTube: proTshortcuts
Inzwischen über 170.000 Views angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen:
Tanz in die Lederhose: 25.799 Views, Vorfilm für Voressen: 17.392 Views,
Frau in Rot: 13.852 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.165 Views.
(Stand 14.05.2024) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden
8165 Aufrufen, Maiandacht mit 7742 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5263 Views ...
Werkverzeichnis I
Alexeij Sagerer, proT — Produktionen
Werkverzeichnis II
Alexeij Sagerer, proT — Festivals, Ausstellungen, Screenings, Beteiligungen, Auszeichnungen, öffentliche Ankäufe (Auswahl)
Werkverzeichnis V
über Alexeij Sagerer, proT — Literatur und Presse (Auswahl)
FILMPRODUKTIONEN
ab 1969 bis jetzt
DIE SYNCHRONISATOREN
Filmproduktionen für den VierVideoTurm 1985 bis 1996
THEATERDOKUMENTATIONEN
ab 1969 bis jetzt
proT jetzt!
Aktuelle Meldungen letzte Bearbeitungen
proT@proT.de
e-mail an proT und Alexeij Sagerer