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OPERATION RAUMSCHIFF (OR) | ||
Die Programme OR 1 bis OR 0/7 | ||
Programm OR 2: intercity-space-shuttles | ||
Ungleich München (OR 2.1) Ungleich München (OR 2.1) startet am 31. Oktober, 20.47 Uhr in der Muffathalle, München und eröffnet damit Programm OR 2: intercity-space-shuttles. Ungleich München (OR 2.1) formuliert 7 Fasen à 28 Minuten und endet am 1. November 2001, 00.11 Uhr. Die Fasen sind durch Synchronisatoren gesteuert. Synchronisatoren sind vorproduzierte Videos, deren Länge die Dauer und den Ablauf einer Fase bestimmt. Die Videos sind dramatisierte Nah-Idyllen - Wald, Weg, Kuh, Auto, Hof, Tanz, Zahl, deren Bedeutung sich in den Synchronisatoren auflöst und transformiert. Der Flug geht über Ungleich Film, Ungleich Kunst, Ungleich Unterhaltung, Ungleich Musik, Ungleich Sex, Ungleich Politik, und Ungleich Schöner. Ungleich München (OR 2.1) hält Kontakt mit den Weltmetropolen Tokio, Peking, Bombay, Kairo, Sao Paulo, Mexico City, New York und der Stadt München. Ungleich München (OR 2.1) produziert Der grösste Film aller Zeiten weiter. |
Die Crews im Ungleich München (OR 2.1) |
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Nina Hoffmann |
Performance "Abendmahl" An Bord des Raumschiffes befindet sich als Kunstfracht die Bildende Künstlerin Nina Hoffmann in ihrer Auseinandersetzung mit dem Bild "Abendmahl" von Leonardo da Vinci und dessen kultureller Aneignung durch die Jahrhunderte bis zur hemmungslosen Verkitschung. Die Konstellation "Abendmahl" wird übernommen als anonyme Situation, deren Protagonisten auswechselbar erscheinen, gesichtslos werden. Eine Konstellation, welcher sich auch verschiedenste ähnlich anonyme und austauschbare Handwerke - bis zum gestickten Bild - bemächtigen. "Abendmahl" kommt nicht nur als Kunstfracht ins Raumschiff, sondern auch als weitere Crew, in gewisser Weise die Apostel-Crew. Auch eine Crew, die aufbricht in neue Zeiten, neue Räume, neue Welten, neue Menschen. Nina Hoffmann wurde 1948 im ehemaligen Jugoslawien geboren; Studium der freien Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, seit 1978 zahlreiche Ausstellungen und Performances in München, Frankfurt, Hamburg, Graz, Sidney und Berlin; lebt und arbeitet in Berlin. |
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Sophia Sagerer |
Bildtransport |
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Claus Biegert |
Agent des Nomadischen Der Agent des Nomadischen stellt fest, dass die Nomaden in der Aussenpolitik Störfaktoren sind und keine Partner. Er bemerkt die Notwendigkeit einer neuen Aussenpolitik aus dem Raumschiff Jahrgang 1947, einschlägige Erfahrungen mit Ureinwohnern in Nordamerika seit Wounded Knee 1973; organisierte in Salzburg das World Uranium Hearing, bei dem Vertreter indigener Völker aller Erdteile über die Zerstörung ihrer Kulturen durch die Atomindustrie berichteten; gründete den Nuclear-Free Future Award; lebt häufig vom Journalismus. |
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Kalle Laar |
SoundDJ Er ist verantwortlich für die Geräusche des Raumes, der Ferne, des Unbekannten, der Bewegung. Komponist der Oper der Geräusche Musiker, Komponist in Deutschland geboren, aber lettisch/estnischer Herkunft, non-mainstream-listening-dj, Gründer des Temporären Klangmuseums (zusammen mit Barbara Holzherr), sammelt unerhörte Töne aus aller Welt, veranstaltet ‚Nächte der verlorenen Musik', rettet Schallplatten vor dem Verschwinden. |
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Orchester |
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Die Bläser erblasen den Raum über und unter der Stadt, sind Ungleich Musik, einmaliger Raum, der dauernd entsteht und vergeht. GottVater und GottSohn Bläser. |
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Sebastiano Tramontana |
Posaune geboren 1960 in Rosolini, Sizilien; begann als Kind Gitarre zu spielen, lernte Sopransaxophon und begann 1982 in Rom am A. Casella Conservatorio in L'Aquila Posaune zu studieren. Im Bereich der improvisierten Musik zählt er mittlerweile zu den allerbesten Posaunisten Europas. Mit einer Auswahl von Dämpfern verändert er gezielt den Klang seines Instruments. Er ist festes Mitglied des Italian Instabile Orchestra, sowie des XAXA Quartet; gute Verbindungen zur Musikszene in Chicago; spielt in vielen Formationen mit Mario Schiano, Giancarlo Schiaffini, Paul Lovens, Philipp Wachsmann, Joëlle Léandre, Georg Gräwe u.a.; seit 1986 zahlreiche Plattenaufnahmen und CDs |
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Christoph Reiserer |
Saxophon geboren 1966 in Wasserburg am Inn; brachte sich nach anfänglichem Klarinettenunterricht autodidaktisch Sopransaxophon sowie weitere Holzblasinstrumente bei; Privatunterricht in Komposition bei Stefan Zorzor; von 1988 bis 1995 Studium der Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie in München und Berlin. Als Musikwissenschaftler und Interpret (piano possibile, CH2N und Xemble) versucht er neue Spieltechniken auf dem Saxophon zu entwickeln; freie Improvisation (u.a. mit Zoro Babel und Erwin Rehling), Kompositionen für kleinere Besetzung und Mitarbeit bei freien Theaterprojekten (u.a. mit Cornelie Müller). |
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CaptainCrew |
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Alexeij Sagerer |
Captain |
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Franz Lenniger |
SpaceMarshal geboren 1949 in Geseke/Ostwestfalen; von 1979 bis 1982 festes Ensemblemitglied beim Freien Theater München FTM; 1982 bis 1986 festes Ensemblemitglied bei proT; Schauspieler u.a. in "Watt'n (ein Kartenspiel) oda Ois brenn' ma nida", "Zahltag der Angst", "Lauf, Othello lauf!" und "Oh, Oh Maiandacht"; seit 1986 "Lebensmitteltheater" zusammen im Imke Toksoez |
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Claudia Fiedler |
Zeitpflegerin |
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Katharina Deml |
Stewardess |
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Tinka Kleffner |
Stewardess |
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Katja Lechthaler |
Stewardess |
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Julia Zöller |
Stewardess |
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FilmTeam |
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Andreas Ammer |
Bildregie geboren 1960; arbeitet als Journalist und Autor in der Nähe von München. Hörspiele "Orbis Auditus" (BR 1990, ausgezeichnet als Hörspiel des Jahres), zusammen mit FM Einheit "Radio Inferno" (BR/hr 1993, Prix Futura) "Apokalypse live" (BR/Marstall 1994), "Marx Engels Werke" (BR/Marstall 2001) |
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Andreas Koll |
Filmtonregie Jahrgang 1956, Musiker, Komponist, Autor; Mitbegründer und bis 1999 Mitglied der Musikgruppe "Die Interpreten"; zusammen mit Erwin Rehling und Zoro Babel Komponist und Mitglied des "Dienstleistungsorchesters"; seit 1998 Herausgeber von CDs mit historischen Tonaufnahmen u.a. der Münchner Volkssängerunterhaltung für den Trikont Schallplattenverlag; lebt in München. Spezialität: tief durchatmen |
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Filminstallation, KameraPerformance |
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Martina Bieräugel |
KameraPerformance |
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Eva Ruhland |
KameraPerformance Bildende Künstlerin; Multimedia- und Videoinstallationen, Digitalvideos, Fotoarbeiten, Objekte, interaktive Computerinstallationen, Kunst-am-Bau-Arbeiten. 1986 bis 1991 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München; Stipendium der Stadt München; Debütantenpreis der Akademie; Karl Schmidt-Rottluff Stipendium. Ausstellungen u.a.: Kunstforum der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München; Kunsthalle Düsseldorf; OK Centrum für Gegenwartskunst, Linz; Haus der Kunst, München |
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Christoph Wirsing |
KameraPerformance geboren 1950, Filmemacher, Kameramann, Fotograf |
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Walter Ecker |
InternetKontakt geboren 1953 in München; bis 1998 Gastwirt (Cafe Grössenwahn), seither Hersteller von Internetprodukten (u.a. www.proT.de) |
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Sabine Herrmann |
InternetKontakt |
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BordCrew |
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Ulf Hahn |
Raumtonregie |
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Jens Baier |
Licht |
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Florian Auernhammer |
Licht |
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BodenCrew |
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Brigitte Mommert |
Bord-Kleidung |
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Michael Bischoff |
Licht |
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Tine Adam |
Organisationsassistenz |
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Gabriele Werbeck |
Koordination |
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Daten Ungleich München (OR 2.1) |
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Datum: | 31.Oktober / 01.November 2001 | ||
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19.28 Uhr (Ticket und Bordkarte) | ||
boarding: | 20.07 Uhr bis 20.35 Uhr | ||
start: | 31. Oktober 2001, 20.47 Uhr | ||
landing: | 01. November 2001, 00.11 Uhr | ||
Ort: | Muffathalle, München | ||
Produktion: |
Ungleich München (OR 2.1) ist eine proT-Produktion mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, des Vereins zur Förderung von Unmittelbarem Theater e.V. und der Muffathalle BetriebsGmbH. Herzlichen Dank an: factsoft AG internet services, web-for-vision GbR, Ludwig Kameraverleih GmbH |