Das Filmprojekt

Ungleich München


Captain-Flug, Internet, live-film
DV-SD – Farbe/Ton - 03:24:10 Std. - Produktion proT - 31.10.2001 / 01.11.2001
 
 

 
In jedem der vier Captain-Flüge von Operation Raumschiff ist das Internet über Webseiten immer präsent, ebenso wie der Captain selbst, der den jeweiligen Flug steuert. Also bei ....und morgen die ganze Welt Webseiten aus den sieben Kontinenten (jeweils 4 Stunden pro Kontinent), bei Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe - während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird die Webseiten entlang der Zeitachse des Beginns des Jahres 2000 von Ost (20:47 Uhr MEZ) nach West (00:11 Uhr MEZ), bei Die vier Simulations-Flüge Webseiten im offenen Kontakt zum Internet (Was sind "Kleine Raumschiffe, local heroes"), Webseiten verschiedener Städte (Was sind "intercity-spaceshuttles"), Webseiten im Kontakt mit den Ureinwohnern aus den sieben Kontinenten außerhalb Europas: Australien, Asien, Indien, Afrika, Antarktis, Südamerika und Nordamerika (Was sind "intercontinental-space-shuttles") und Webseiten zu Geistern und Denkern (Was sind "Geister-Raum-Schiffe, space-labs") und bei Ungleich München die Webseiten der Weltmetropolen Tokio, Peking, Bombay, Kairo, Sao Paulo, Mexico City, New York.
 
Nach Ungleich München verlässt der Captain das Raumschiff und der Kontakt mit dem Internet findet nicht mehr über die Webseiten statt, sondern jetzt werden von proT produzierte, möglicherweise weit auseinander liegende Teile der neuen Raumschiffe über das Internet miteinander verbunden. Auch die Rolle der Besucher des Raumschiffes verschiebt sich. Während der Captain-Flüge (mit Bord-Toilette) werden die Besucher des Raumschiffes wie Passagiere behandelt. Nach den Captain-Flügen erscheinen sie wieder als normales Publikum.
 

 
Der live-film Ungleich München entsteht in 7 Fasen à 28 Minuten (1. Fase: SicherheitsCheck, 2. Fase: BalanceBänderPathos, 3. Fase: BlindFlug, 4. Fase: GrosserTonmengenTest, 5. Fase: Geheimagentin Stewardess, 6. Fase: Der Agent des Nomadischen, 7. Fase: Ausufernde Sicherheit). Der Bildregie von Andreas Ammer stehen die Bilder der vier Kameraperformances von Martina Bieräugel, Katrin Gebhardt-Seele, Eva Ruhland und Christoph Wirsing und die Bilder der Internetkontakte von Walter Ecker und Sabine Herrmann zur Verfügung. Der Filmtonregie von Andreas Koll arbeitet mit den Tönen der Mikros im Raum und aus dem Internet. Der live-Film Ungleich München dauert 03:24:12 Stunden.
 
Ungleich München ist ein intercity-space-shuttle für Stadtlandschaften, städtische Bewegungsräume mit ihren Segmenten für Lebensfreude und Lebensqualität. Bewegungsräume mit dem Gewinn als Beweis ihrer Richtigkeit. Und zwischen den Segmenten Sprünge und Risse mit nomadischen Füllungen. Ungleich München ist der letzte der vier Captain-Flüge von Operation Raumschiff.
 
Captain-Flug, Internet, live-film

Ungleich München


live-film - DV-SD - Farbe/Ton - 03:24:10 Std. - proT - 31.10.2001 / 01.11.2001
 

 
Der live-film Ungleich München entsteht mit dem Film- und Theaterprojekt Ungleich München vom 31. Oktober 2001, 20:47 Uhr bis 1. November 2001, 00:11 Uhr in der Muffathalle in München. Captain: Alexeij Sagerer. Performance Abendmahl: Nina Hoffmann, Sophia Sagerer (Bildertransport). Agent des Nomadischen: Claus Biegert. Sound DJ: Kalle Laar. Spacemarshal: Franz Lenniger. Time-Nurse: Claudia Fiedler. Stewardessen: Katja Lechthaler, Julia Zöller, Katharina Deml, Tinka Kleffner. Orchester: Christoph Reiserer, Sebi Tramontana. Internetcrew: Walter Ecker, Sabine Herrmann. Raumtonregie: Ulf Hahn. Lichtmacher: Jens Baier, Florian Auernhammer. Bordkleidung: Brigitte Mommert. Bodencrew: Michael Bischoff, Gabriele Werbeck, Tine Adam. Kameraperformance: Martina Bieräugel, Eva Ruhland, Christoph Wirsing, Katrin Gebhardt-Seele. Bildregie: Andreas Ammer. Filmtonregie: Andreas Koll. Ein Film von Alexeij Sagerer.
 
 

Captaintext - 1. Fase


 
SteigflugFase mit SicherheitsCheck
 
Hier spricht der Captain.
Wir schreiben das Jahr 2001, den 31. Oktober.
Heute um 20 Uhr 47
ist das Raumschiff "Ungleich München" gestartet.
Ein intercity-space-shuttle von Operation Raumschiff.
 
Die vier Stewardessen sind auf dem Weg ins Mittelschiff zu den Passagieren, um einen SicherheitsCheck durchzuführen. Die Stewardessen sind ausgebildete Sicherheitsmedien, die durch einen Händedruck mit einem Spezialhandschuh die terroristische Temperatur der Passagiere messen.
 
Mit an Bord ist zusätzlich zu den Sicherheitsmedien der ehemalige Heilige Christopherus als SpaceMarshal mit einer geweihten Mundharmonika, sieben heiligen Rhythmen und religiösem Wahn zum Schutz des intercity-space-shuttle's.
Ansonsten scheint er stumm zu sein und die Dosenbiervorräte des Raumschiffs zu verwalten.
Zeitweise ist er auch mit Waschungen beschäftigt.
 
Die Stadt fliegt sich selbst und ist gleichzeitig Kulisse.
Sie ist die Geburtsstätte der Institutionen und einer neuen Provinzialität, aber gleichzeitig auch Kulisse einer geheimen Welt-Haupt-Stadt, die sich schlafen stellt.
Hauptstadt der unbewussten, nomadischen Ströme.
Verbindung zum Welt-All. Schläfer-Haupt-Stadt.
 
Das Raumschiff "Ungleich München" fliegt die Stadt und fliegt die offenen nomadischen Kanäle. Es hält dabei Kontakt mit einer unsichtbaren Bewegung innerhalb der Stadt, die parallel zum Raumschiff verläuft und sich mit diesem austauscht.
Städte sterben am Gleich, verlieren ihre Geschwindigkeit und beginnen zu trudeln.
 
Das Raumschiff fährt Ungleich
und befindet sich im Augenblick in der SteigflugFase. Die SteigflugFase ist neben dem StartChaos die riskanteste Fase. Um den Steigflug zu stärken und zu wärmen, gibt es nun eine erste Kleine Rückzählung von Sieben. Ich bitte, am Ende dieser Kleinen Rückzählung vor allem das Orchester den Steigflug etwas anzublasen. Und um einen ersten Mundharmonika-Alarm des SpaceMarshals. Die Zeitpflegerin bleibt bei der Zählung der Kardinal-Fasen-Markierungen bis Elf und zählt dann die Minuten-Markierungen ins Raumschiff.
 
Achtung! Die Rückzählung beginnt in wenigen Sekunden:
 
7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 und Null
 
Das Raumschiff fliegt die Stadt in die Höhe, höher als ihre Kirchtürme und gleichzeitig in die Breite von Ost nach West.
 
Mit an Bord befindet sich im LinkenSeitenSchiff
als Unterhaltungs-Fracht der SoundDJ.
Als Kunst-Fracht die Performance "Abendmahl" mit der ApostelCrew.
Und der Agent des Nomadischen als Politik-Fracht.
Mit ihm hält das Raumschiff Kontakt zur Nicht-Stadt.
Er hält den Kontakt zu den Ureinwohnern und zur Notwendigkeit der Nicht-Stadt-Politik und Nicht-Staats-Politik - den Kontakt zu Ungleich Politik.
 
(...)
 
Das Raumschiff fliegt auch die Film-Stadt mit Ungleich Film.
Während des Fluges erleben Sie über der Captain-Kanzel die Premiere von Der Grösste Film aller Zeiten: Ungleich München, der im Augenblick seiner Premiere an Bord produziert wird.
 
Die Filmpremiere ist auch weltweit im Internet zu sehen.
 
Diesen Film stellt das FilmTeam im RechtenSeitenSchiff - verbunden mit den 4 bewegten Kameras im Raum und unseren InternetKontakten - in einer Live-Performance her.
Neben dem FilmTeam arbeitet auch die Licht- und TonCrewn.
 
Ungleich München steht in Verbindung mit den Weltmetropolen Tokio - Peking - Bombay - Kairo - Sao Paolo - Mexiko City - New York und im Nah-Kontakt mit München von Ost nach West, von Trudering bis Pasing.
 
(...)
 
Letztendlich wird aber das Raumschiff Ungleich München durch seine Nah-Idyllen-Synchronisatoren gesteuert:
 
Wald - Weg - Kuh - Auto - Hof - Tanz - Zahl.
 
Sie sind auf der Leinwand über der BordBar als Großbild und auf den Monitoren zu sehen. Sie bestimmen die Länge des Fluges und der einzelnen FlugFasen. Durch sie fährt Ungleich München über sieben Fasen à 28 Minuten.
 
Die BordBar ist während des Fluges immer wieder zu bestimmten Zeiten für die Passagiere geöffnet. (Auch jetzt ist nach dem SicherheitsCheck ein Besuch der BordBar bis zum Ende der 1. Fase möglich.)
 
Wir stehen kurz vor dem Ende des 21minütigen nomadischen Teils der SteigflugFase mit dem Synchronisator Wald.
Und ich bitte alle Agenten und Crews und Orchester sich an der Verdichtung des Steigfluges zu beteiligen.
 
Achtung! Es gibt in Kürze eine Rückzählung von Sieben. Dies ist eine Schluss-Rückzählung und beendet den nomadischen Teil der SteigflugFase.
 
Auf diesen nomadischen Teil folgen dann sieben 1minütige Pathosse. Das erste dieser Pathosse wird ein Japanisches-Horror-Film-Pathos aus dem Internet sein.  
Achtung! Ich beginne jetzt mit der Rückzählung.
 
7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - Null.
 
 
 

 

Die Crews im Ungleich München


 

SpecialAgents


 
Nina Hoffmann Performance "Abendmahl"
An Bord des Raumschiffes befindet sich als Kunstfracht die Bildende Künstlerin Nina Hoffmann in ihrer Auseinandersetzung mit dem Bild "Abendmahl" von Leonardo da Vinci und dessen kultureller Aneignung durch die Jahrhunderte bis zur hemmungslosen Verkitschung. Die Konstellation "Abendmahl" wird übernommen als anonyme Situation, deren Protagonisten auswechselbar erscheinen, gesichtslos werden. Eine Konstellation, welcher sich auch verschiedenste ähnlich anonyme und austauschbare Handwerke - bis zum gestickten Bild - bemächtigen. "Abendmahl" kommt nicht nur als Kunstfracht ins Raumschiff, sondern auch als weitere Crew, in gewisser Weise die Apostel-Crew. Auch eine Crew, die aufbricht in neue Zeiten, neue Räume, neue Welten, neue Menschen.
 
Nina Hoffmann wurde 1948 im ehemaligen Jugoslawien geboren; Studium der freien Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, seit 1978 zahlreiche Ausstellungen und Performances in München, Frankfurt, Hamburg, Graz, Sidney und Berlin; lebt und arbeitet in Berlin.
 
Sophia Sagerer Bildtransport
Zusammenarbeit mit Nina Hoffmann in der Performance "Abendmahl".
 
Geboren 1980, Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München.
 

 
Claus Biegert Agent des Nomadischen
Der Agent des Nomadischen stellt fest, dass die Nomaden in der Aussenpolitik Störfaktoren sind und keine Partner. Er bemerkt die Notwendigkeit einer neuen Aussenpolitik aus dem Raumschiff
 
Jahrgang 1947, einschlägige Erfahrungen mit Ureinwohnern in Nordamerika seit Wounded Knee 1973; organisierte in Salzburg das World Uranium Hearing, bei dem Vertreter indigener Völker aller Erdteile über die Zerstörung ihrer Kulturen durch die Atomindustrie berichteten; gründete den Nuclear-Free Future Award; lebt häufig vom Journalismus.
 

 
Kalle Laar SoundDJ
Er ist verantwortlich für die Geräusche des Raumes, der Ferne, des Unbekannten, der Bewegung. Komponist der Oper der Geräusche
 
Musiker, Komponist in Deutschland geboren, aber lettisch/estnischer Herkunft, non-mainstream-listening-dj, Gründer des Temporären Klangmuseums (zusammen mit Barbara Holzherr), sammelt unerhörte Töne aus aller Welt, veranstaltet ‚Nächte der verlorenen Musik', rettet Schallplatten vor dem Verschwinden.
 
 

 

Orchester


 
Die Bläser erblasen den Raum über und unter der Stadt, sind Ungleich Musik, einmaliger Raum, der dauernd entsteht und vergeht. GottVater und GottSohn Bläser.
 
Sebastiano Tramontana Posaune
geboren 1960 in Rosolini, Sizilien; begann als Kind Gitarre zu spielen, lernte Sopransaxophon und begann 1982 in Rom am A. Casella Conservatorio in L'Aquila Posaune zu studieren. Im Bereich der improvisierten Musik zählt er mittlerweile zu den allerbesten Posaunisten Europas. Mit einer Auswahl von Dämpfern verändert er gezielt den Klang seines Instruments. Er ist festes Mitglied des Italian Instabile Orchestra, sowie des XAXA Quartet; gute Verbindungen zur Musikszene in Chicago; spielt in vielen Formationen mit Mario Schiano, Giancarlo Schiaffini, Paul Lovens, Philipp Wachsmann, Joëlle Léandre, Georg Gräwe u.a.; seit 1986 zahlreiche Plattenaufnahmen und CDs
 
Christoph Reiserer Saxophon
geboren 1966 in Wasserburg am Inn; brachte sich nach anfänglichem Klarinettenunterricht autodidaktisch Sopransaxophon sowie weitere Holzblasinstrumente bei; Privatunterricht in Komposition bei Stefan Zorzor; von 1988 bis 1995 Studium der Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie in München und Berlin. Als Musikwissenschaftler und Interpret (piano possibile, CH2N und Xemble) versucht er neue Spieltechniken auf dem Saxophon zu entwickeln; freie Improvisation (u.a. mit Zoro Babel und Erwin Rehling), Kompositionen für kleinere Besetzung und Mitarbeit bei freien Theaterprojekten (u.a. mit Cornelie Müller).
 

 

CaptainCrew


 
Alexeij Sagerer Captain
 
Franz Lenniger SpaceMarshal
geboren 1949 in Geseke/Ostwestfalen; von 1979 bis 1982 festes Ensemblemitglied beim Freien Theater München FTM; 1982 bis 1986 festes Ensemblemitglied bei proT; Schauspieler u.a. in "Watt'n (ein Kartenspiel) oda Ois brenn' ma nida", "Zahltag der Angst", "Lauf, Othello lauf!" und "Oh, Oh Maiandacht"; seit 1986 "Lebensmitteltheater" zusammen im Imke Toksoez
 

 
Claudia Fiedler Zeitpflegerin
 
Katharina Deml Stewardess
 
Tinka Kleffner Stewardess
 
Katja Lechthaler Stewardess
 
Julia Zöller Stewardess
 

 

 

 

FilmTeam


 
Andreas Ammer Bildregie
geboren 1960; arbeitet als Journalist und Autor in der Nähe von München. Hörspiele "Orbis Auditus" (BR 1990, ausgezeichnet als Hörspiel des Jahres), zusammen mit FM Einheit "Radio Inferno" (BR/hr 1993, Prix Futura) "Apokalypse live" (BR/Marstall 1994), "Marx Engels Werke" (BR/Marstall 2001)
 
Andreas Koll Filmtonregie
Jahrgang 1956, Musiker, Komponist, Autor; Mitbegründer und bis 1999 Mitglied der Musikgruppe "Die Interpreten"; zusammen mit Erwin Rehling und Zoro Babel Komponist und Mitglied des "Dienstleistungsorchesters"; seit 1998 Herausgeber von CDs mit historischen Tonaufnahmen u.a. der Münchner Volkssängerunterhaltung für den Trikont Schallplattenverlag; lebt in München. Spezialität: tief durchatmen
 
Katrin Gebhardt-Seele Filminstallation, KameraPerformance
 
Martina Bieräugel KameraPerformance
 
Eva Ruhland KameraPerformance
Bildende Künstlerin; Multimedia- und Videoinstallationen, Digitalvideos, Fotoarbeiten, Objekte, interaktive Computerinstallationen, Kunst-am-Bau-Arbeiten. 1986 bis 1991 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München; Stipendium der Stadt München; Debütantenpreis der Akademie; Karl Schmidt-Rottluff Stipendium. Ausstellungen u.a.: Kunstforum der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München; Kunsthalle Düsseldorf; OK Centrum für Gegenwartskunst, Linz; Haus der Kunst, München
 
Christoph Wirsing KameraPerformance
geboren 1950, Filmemacher, Kameramann, Fotograf
 
Walter Ecker InternetKontakt
geboren 1953 in München; bis 1998 Gastwirt (Cafe Grössenwahn), seither Hersteller von Internetprodukten (u.a. www.proT.de)
 
Sabine Herrmann InternetKontakt
 

 

BordCrew


 
Ulf Hahn Raumtonregie
 
Jens Baier Licht
 
Florian Auernhammer Licht
 
 

BodenCrew


 
Brigitte Mommert Bord-Kleidung
 
Michael Bischoff Licht
 
Tine Adam Organisationsassistenz
 
Gabriele Werbeck Koordination
 
 

 
Das Theaterprojekt

Ungleich München


 

Kannenbilder


Ungleich München
 
Egbert Tholl, SZ, München, 2.November 2001
Reine Glaubensfrage

Ungleich München, 31.10/1.11.2001, Muffathalle, München
Franz Kotteder, SZ, München, 31.10/1.11.2001
Eine Reise zum Mittelpunkt der Stadt

Ungleich München, 31.10/1.11.2001, Muffathalle, München

Film - Produktionen


Die vier Captainflüge


live-film  1997 - 2001


 
....und morgen die ganze Welt Alexeij Sagerer
 
Beim live-film kommen Internet und stream-Qualität zum Film. Die theatrale Bewegung ist auf die Kameras ausgerichtet; ist immer filmbar. Die Kamerabewegung mit Kameramann ist Teil der theatralen Bewegungen. Kameraperformance. Die Entstehung des Filmes ist identisch mit der Länge des fertigen Filmes. Der Film ist der Film im Augenblick seines Entstehens. Gleichzeitig aber ist der Ausgangspunkt für den Film die Vorstellung eines Filmes, der im Prinzip nicht enden muss, der immer weiter geht. Also die Vorstellung einer vertikal verlaufenden Bewegung, wie bei den sieben gemalten Filmen, wobei die Bildfläche permanent bearbeitet wird. Jede der Aktionen, die zum Film führt, bleibt dabei eigenständig. Jede Kamera geht ihren Weg, liefert dauernd "sendefertiges" Bildmaterial. Die Bildregie trifft ihre Entscheidungen aus den eintreffenden Bildquellen (steht in keinem zusätzlichen Kontakt mit den Kameraleuten). Ebenso trifft die Tonregie ihre Entscheidungen aus allen eintreffenden Tonquellen usw. Alle Beteiligten wissen jedoch, dass sie einen öffentlichen theatralen Ablauf schaffen, und dass dieser theatrale Ablauf gleichzeitig der Ablauf ist, aus dem ein Film entsteht, jetzt in diesem Augenblick. In den ersten Jahren sind die Premieren der live-filme in den jeweiligen theatralen Räumen, in denen sie entstehen und im Internt sichtbar und abrufbar. Die Basis für den live-film ist die 28-stündige Produktion .... und morgen die ganze Welt. Er wird fortgesetzt unter anderem mit "Operation Raumschiff" und "birth of nature". Mit live-film ist die Vorstellung des Films "Der größte Film aller Zeiten" verbunden. Dabei entstehen auch Filmprodutionen, die ohne den Zusammenhang mit "Der grösste Film aller Zeiten" nicht eigenständig genug erscheinen. Diese Produktionen werden nicht ausserhalb von "Der grösste Film aller Zeiten" als selbständige Filmproduktionen geführt.
 
In jedem der vier Captain-Flüge von Operation Raumschiff ist das Internet über Webseiten immer präsent, ebenso wie der Captain selbst, der den jeweiligen Flug steuert. Also bei ....und morgen die ganze Welt Webseiten aus den sieben Kontinenten (jeweils 4 Stunden pro Kontinent), bei Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe - während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird die Webseiten entlang der Zeitachse des Beginns des Jahres 2000 von Ost (20:47 Uhr MEZ) nach West (00:11 Uhr MEZ), bei Die vier Simulations-Flüge Webseiten im offenen Kontakt zum Internet (Was sind "Kleine Raumschiffe, local heroes"), Webseiten verschiedener Städte (Was sind "intercity-spaceshuttles"), Webseiten im Kontakt mit den Ureinwohnern aus den sieben Kontinenten außerhalb Europas: Australien, Asien, Indien, Afrika, Antarktis, Südamerika und Nordamerika (Was sind "intercontinental-space-shuttles") und Webseiten zu Geistern und Denkern (Was sind "Geister-Raum-Schiffe, space-labs") und bei Ungleich München die Webseiten der Weltmetropolen Tokio, Peking, Bombay, Kairo, Sao Paulo, Mexico City, New York.
 
 
 
 
 
 
 
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Inzwischen über 170.000 Views angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen: Tanz in die Lederhose: 25.799 Views, Vorfilm für Voressen: 17.392 Views, Frau in Rot: 13.852 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.165 Views. (Stand 14.05.2024) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden 8165 Aufrufen, Maiandacht mit 7742 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5263 Views ...
 
 

Werkverzeichnis I


Alexeij Sagerer, proT  —  Produktionen
 
 

Werkverzeichnis II


Alexeij Sagerer, proT  —  Festivals, Ausstellungen, Screenings, Beteiligungen, Auszeichnungen, öffentliche Ankäufe (Auswahl)
 
 

Werkverzeichnis V


über Alexeij Sagerer, proT  —  Literatur und Presse (Auswahl)
 
 

FILMPRODUKTIONEN


ab 1969 bis jetzt
 
 

DIE SYNCHRONISATOREN


Filmproduktionen für den VierVideoTurm 1985 bis 1996
 
 

THEATERDOKUMENTATIONEN


ab 1969 bis jetzt
 
 

proT – jetzt!


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