Werkverzeichnis I
Alexeij Sagerer, proT — Produktionen
Die Kanne
Intensität und Zeichen
Das proT wird von Anfang an von einer Kanne begleitet. Bereits im ersten Programmheft gibt es eine Kannen-Seite.
proT 1969
Tödliche Liebe oder Eine zuviel
Comics I
Es wird nichts gesprochen – alle Texte werden als Dias projiziert.
Mit George Augusta (Der Gefürchtete), Manuela Hollack (Die Verschmähte),
Dagmar Somogyvar (Die Beschützte), Stefanilles (Der Unbeschwerte),
Joschi Tiessler (Der Begehrte), Maximilian v. Berg und Erwin A. Leitner
(Musik - eingespielt), Comfac Collectiv (Lichttechnik).
(1986 wird Tödliche Liebe oder Eine zuviel - Comics I zur Partitur für
Tödliche Liebe oder Eine zuviel - Comics I in Oper.)
UA 27. November 1969
proT, München
Gschaegn is gschaegn
Mundartcomics
"Gschaegn is geschaegn" arbeitet mit der dauernden Wiederholung von
Biertrinken und Schnupfen. Die Intensitäten dieser Wiederholungen werden
so lange verschoben, bis der Vater seine Tochter ersticht. Gleichzeitig ist
"Gschaegn is geschaegn" als klassisches Drama zu lesen.
Nach der Premiere im proT in der Isabellastrasse 40 wird "Gschaegn is
gschaegn" noch über zweihundertmal gespielt,vom 27. November 1969 bis
31. Oktober 1999. Am 27. November 2019 wird "Gschaegn is gschaegn" nach zwanzig Jahren
zu "50 Jahre proT" noch einmal aufgeführt.
Ur-Besetzung: Nikolai Nothof (Wirt), Jona Adam (Wirtin), Annelene Seitz
(Wirtstochter), Erwin A. Leitner (Heiratsfafforitt der Wirtsleut), Melchior
Lippisch (Heiratsfafforitt der Wirtstochter) und Alexeij Sagerer (Licht- und
Musikeinspielungen).
Besetzung ab 31. Dezember 1975: Alexeij Sagerer (Wirt), Cornelie Müller
(Wirtin), Billie Zöckler (Wirtstochter), Andreas Arnold (Heiratsfafforitt der
Wirtsleut), Herbert Spörl (Heiratsfafforitt der Wirtstochter) und Oswald Opf
Pöhnl (Licht- und Musikeinspielungen).
Besetzung ab 13. Juli 1977: Alexeij Sagerer (Wirt), Cornelie Müller (Wirtin),
Billie Zöckler (Wirtstochter), Nikolai Nothof (Heiratsfafforitt der Wirtsleut),
Gerd Lohmeyer (Heiratsfafforitt der Wirtstochter) und Kurt Hartel (Licht- und
Musikeinspielungen).
Besetzung ab 10. März 1982: Alexeij Sagerer (Wirt), Cornelie Müller
(Wirtin), Agathe Taffertshofer (Wirtstochter), Hias Schaschko (Heiratsfafforitt
der Wirtsleut), Werner Eckl (Heiratsfafforitt der Wirtstochter) und Brigitte
Niklas (Licht- und Musikeinspielungen).
Besetzung am 27. November 2019 (50 Jahre proT): Alexeij Sagerer (Wirt),
Cornelie Müller (Wirtin), Agathe Taffertshofer (Wirtstochter),
Hias Schaschko (Heiratsfafforitt der Wirtsleut), Franz Lenniger (Heiratsfafforitt der Wirtstochter)
und Philipp Kolb (Licht- und Musikeinspielungen).
UA 27. November 1969
proT, München
Die Nashörner
Alexeij Sagerer nach Eugène Ionesco
Erster Einsatz von 16 mm Film und erster Auftritt der Kanne im Theater. Alle Aktionen sind ausschliesslich Aktionen mit Kannen.
Mit Erwin A. Leitner, Reinhold Nothof, Jona Adam, Stefanilles Joschi Tiesler, Olivia Wredenhagen
Premiere 29. November 1969
proT, München
Aktionsabend I
Experimentelle Musik für 3 präparierte Streichinstrumente mit Michael
Kopfermann (Viola), Peter Fiodoroff (Violoncello) und Jürgen von Hündeberg
(Violine), Lesung eigener Texte Peter Fjodoroff, Ausstellung (Heinz Wirrner,
Anton Rill, Reinhold Nothof) und Film (Alexeij Sagerer).
30. November 1969
proT, München
Romance
16 mm/Farb-Umkehr - 20 Min.
Ein Film von Alexeij Sagerer mit Rosemarie Barens und George Augusta, Kamera: Lothar Stickelbrucks
Premiere (bei Aktionsabend I) 30. November 1969
proT, München
Krimi
Film über Kino
35 mm/sw - 35 Min.
mit Guenter Albert (Detektiv), Erwin A. Leitner (Freund), Manuela Hollack (Freundin), Maximilian von Berg (Gangsterboß),
Christopher Price (Erster Gangster), Reinhold Nothoff (Zweiter Gangster), Maximilian von Berg (Musik),
Lothar Stickelbrucks (Kamera) und Lothar Stickelbrucks/Alexeij Sagerer (Schnitt)
Premiere 02. Dezember 1969
Europa-Filmpalast, München
Killing
Untersuchung über Töten angeregt durch Geschehnisse in Kalifornien "Charles Manson, warum lässt du töten?"
Endlostheater - Versuch I für Theaterstrasse
31. Dezember 1969, 20:30 Uhr bis 01. Januar 1970
proT, München
Zerreiss die schönste Frau über dem höchsten Platz die weisse Kanne
Comics II
mit George Augusta (Der Gefürchtete), Benno Grodon (Der Unbeschwerte),
Michael Deus (Der Kluge), Joschi Tiessler (Der Gefühlvolle), Gitte Fietz (Die
Verschmähte), Jona Adam (Die Intelligente), Jackie Ilett (Die Schöne),
Annelene Seitz (Die Behütende)
UA 10. April 1970
proT, München
Aktionsabend II
Experimentelle Musik, Film (Pherachthis), Live Kannen-Raum-Komposition
von Jürgen von Hündeberg mit Nikolai Nothof und George Augusta.
12. April 1970
proT, München
Pherachthis
Ein Film mit Kannen von Alexeij Sagerer mit Jürgen von Hündeberg
16 mm/Farb-Umkehr - 13 Min.
Premiere (bei Aktionsabend II) 12. April 1970
proT, München
Dantons Tod
Alexeij Sagerer nach Georg Büchner
Sprechen bis zur Trunkenheit
Premiere 27. Mai 1970
proT, München
Krönung
Gewalt - Schönheit - Fanatismus - Euphorie
Versuch II für Theaterstrasse
mit Joana Adam, Gitte Fietz, Erwin A. Leitner, Cornelie Müller, Nikolai Nothof,
Ursula Seibert, Annelene Seitz, Julia Willich.
UA 15. Januar 1971
proT, München
Der Held der westlichen Welt
Alexeij Sagerer nach John M. Synge
mit Boris Binkowski, Rosemarie Farkas, Cornelie Müller, Nikolai Nothof, Erhard Sonnengruber,
Ingrid Traub, Anne Weißenborn, Helge Wiebe, Technik: Ernst Rönsch
Premiere 30. Oktober 1972
proT, München
Frankenstein
Alexeij Sagerer nach Mary Shelley
mit Anton Kenntemich (Monster), Annette Jäger (Braut), Inge Leipold (Mutter), Anne Weißenborn (Schwesterchen),
Alexeij Sagerer (Frankenstein)
Premiere 14. Februar 1973
proT, München
Räuber Janosch
Comics III
Nikolai Nothof nach Alexeij Sagerer
Produktion proT
UA 23. Februar 1973
proT, München
Die Nachtwachen des Bonaventura oder Rock und Barock
Alexeij Sagerer und Anton Kenntemich nach Ernst August Friedrich Klingemann
mit Cornelie Müller, Sanny Kellner, Gerda Schmidt, Ingrid Traub
UA 07. Juli 1973
proT, München
Waldrausch oder Das Kreuz in der Röth
Alexeij Sagerer nach Ludwig Ganghofer
mit Anton Kenntemich, Gerda Schmid, Cornelie Müller, Johanna Winkler
Premiere 15. Oktober 1973
proT, München
Aumühle
Ein Film über Ungeheuerlichkeit
35 mm - schwarz-weiß - 90 Min.
restauriert + digitalisiert 2016
Kamera: Heinrich Tichawsky
Musik: Jürgen v. Hündeberg, Chor + Orchester des proT
Premiere 10. November 1973
Cinemonde, Citta 2000, München
Tristan und Isolde
von Anton Kenntemich
mit Anton Kenntemich (Marke), Alexeij Sagerer (Tristan), Cornelie Müller (Isolde), Ingrid Walter (Brangäne),
Karl Aichinger (Marjodo)
Realisation: Anton Kenntemich und Alexeij Sagerer. Produktion proT
Premiere 31. Dezember 1973
proT, München
Aktionsabend III - Taufe
Taufe des Louis Ernst Paul Iwan Hyazinth
geboren am 11. September 1973 um 17:32
mit Isabella v. Hündeberg, Jürgen v. Hündeberg, Elisabeth v. Hündeberg,
Nikolai Nothof, Karl Aichinger, Anton Kenntemich, Andreas Arnold, Cornelie
Müller, Alexeij Sagerer, u.a.
06. Januar 1974
proT, München
Aktionsabend IV – Aktion-Auktion
Bilder u. Collagen von Nikolai Nothof treffen auf Musik, Licht, Geräusche, Körper
mit Karl Aichinger, Anton Kenntemich, Andreas Arnold, Cornelie Müller, Alexeij Sagerer, u.a.
30. März 1974
proT, München
Watt’n (ein Kartenspiel) oda Ois bren’ma nida
Comics IV
Comics sind permanenter, eigener Intensitätsfluss, dem sie folgen in alle
Richtungen, bereit für jeden Richtungswechsel. Frei von Gutem Geschmack,
Meinung und Politik. Comics bilden keine Bewegungen nach und sind nicht
narrativ, selbst wenn sie Geschichten erzählen. Comics fangen die Kräfte ein
und sind zuende, wenn die Kraft, die sie treibt, erschöpft ist.
Nach der Premiere im proT in der Isabellastrasse 40 wird "Watt’n (ein
Kartenspiel) oda Ois bren’ma nida" noch über zweihundertmal gespielt, vom
06. Juni 1974 bis 24. Oktober 1992.
Besetzung Uraufführung:
Anton Kenntemich (Der Reinliche), Karl Aichinger, (Der Unberechenbare),
Andreas Arnold (Der Zufriedene), Cornelie Müller (Gesang), Anton Waldhier
(Akkordeon), Alexeij Sagerer (Ablauf und Technik). Ab Herbst 1974 wird die
Ziehharmonika abwechselnd von Gerd Lohmeyer oder von Gabriele Mader
oder von Cornelie Müller selbst gespielt.
Erste Neubesetzung ab 18. September 1975 bis 07. November 1976:
Alexeij Sagerer (Der Unberechenbare), Andreas Arnold (Der Zufriedene),
Herbert Spörl (Der Reinliche), Cornelie Müller (Gesang), Olga Setnicka
(Akkordeon) und Oswald Opf Pöhnl (Technik)
Zweite Neubesetzung - "Watt'n (a Card-Play) or All We’ll Burn Down" -
englische Fassung für Edinburgh Fringe Festival ab 27. Juli 1977 bis 22.
Oktober 1977: Alexeij Sagerer (Der Unberechenbare), Gerd Lohmeyer (Der
Zufriedene), Anton Kenntemich (Der Reinliche), Cornelie Müller (Gesang),
Agathe Taffertshofer (Akkordeon) und Nikolai Nothof (Technik)
Dritte Neubesetzung ab 03. Dezember 1982 bis 24. Oktober 1992:
Alexeij Sagerer (Der Unberechenbare), Franz Lenniger (Der Zufriedene),
Hias Schaschko / ab Oktober 1985 Werner Eckl (Der Reinliche), Cornelie
Müller (Gesang), Agathe Taffertshofer / ab September 1984 Alfons
Hausmann / ab Oktober 1985 Walter Maier (Akkordeon) und Brigitte Niklas / ab 1986 Ulf Hahn (Technik)
UA 06. Juni 1974
proT, München
Aktionsabend V - proT-way-manifest
Prozessionstheater ist eine einzige Bewusstseinserheiterung oder Die
Jungfrau Maria ist natürlicher als eine alte Jungfrau
mit Cornelie Müller, Karl Aichinger, Oswald Opf Pöhnl und Alexeij Sagerer
02. November 1974
proT, München
Seemannsliebe oder Die Ratten verlassen das Schiff
von Anton Kenntemich
mit Andreas Arnold, Gerd Lohmeyer, Cornelie Müller, Alexeij Sagerer, Billie Zöckler.
Realisation: Alexeij Sagerer und Anton Kenntemich. Produktion proT
Premiere 20. November 1974
proT, München
proT-way-melodie / proT-way-manifest
Schallplattenproduktion 1975
1. Auflage 300 Stück, proT-Produktion 1
mit Cornelie Müller, Karl Aichinger, Oswald Opf Pöhnl und Alexeij Sagerer
Welturaufführung als Aktionsabend VI, 28. Mai 1975
proT, München
Lauf, Othello, lauf!
Musikcomics (bis August 1975: Operette)
Das Gegenteil von einfältig ist zerknittert. Kultur und Natur schütteln sich vor Lachen die Hand.
Besetzung Uraufführung
Nikolai Nothof / ab September 1975 Herbert Spörl (Othello), Cornelie Müller (Michaela),
Billie Zöckler (Frau Doktor) und Andreas Arnold (Herr Doktor),
Oswald Opf Pöhnl und bis September 1975 Karl Aichinger (Orchester)
Neubesetzung ab 29. November 1985 bis 23. Juli 1986, proT-Halle
Werner Eckl (Othello), Cornelie Müller (Michaela), Billie Zöckler (Frau
Doktor) und Franz Lenniger (Herr Doktor), abwechselnd Hubert Jeromin und
Ossi Immel (Orchester)
UA 18. Juni 1975
proT, München
Eine heiße Sommernacht im lindgrünen Hochwald
Bergcomics
(nur zusammen mit und vor "Gschaegn is gschaegn" aufgeführt)
Besetzung Uraufführung
Andreas Arnold (A), Billie Zöckler (B), Cornelie Müller (C), Herbert Spörl (D),
Alexeij Sagerer (Direktor und Technik), Oswald Opf Pöhnl (Orchester)
Seit 13. Juli 1977 englische Fassung: "a hot summer night in a soft
green timber forest"
Gerd Lohmeyer (A), Billie Zöckler (B), Cornelie Müller (C), Agathe Taffertshofer (D),
Alexeij Sagerer (Direktor und Technik), Kurt Hartel (Orchester)
ab 13. März 1982 bis Oktober 1988
Hias Schaschko (A), Cornelie Müller (B), Agathe Taffertshofer / ab Sept./Okt. 1988 Bärbel Schmid (C),
Werner Eckl (D), Alexeij Sagerer (Direktor und Technik), Bernhard Jugel / ab Juli 1986 Hubert Jeromin (Orchester)
UA 31. Dezember 1975
proT, München
Die Rückeroberung der Prärie durch ein heimkehrendes Rhinozeros
Widerkäuerkomiggs
mit Andreas Arnold, Cornelie Müller, Oswald Opf Pöhnl, Herbert Spörl, Billie
Zöckler und Alexeij Sagerer
Ursprung von "Tanz in die Lederhose"
UA 30. Juni 1976
proT, München
Der Tieger von Äschnapur
Das erste Langzeitprojekt des proT ist Der Tieger von Äschnapur,
"radikales Total-Theater über das Theater" (SZ, 16.07.1979).
Die zunächst lediglich über den Titel geöffnete Konsistenzebene dauert von 1977 bis 1982.
Tieger Null (1977), Tieger Eins (1977), Tieger Zwei (1979 und 1982),
Tieger Drei (1979).
1979/1980 gibt es die ersten Vorwürfe auf den Tieger von Äschnapur Unendlich. Dies ist auch der Beginn der
ersten Theaterarbeiten mit Video. Die über den Titel geöffnete Kompositionshorizontale
Der Tieger von Äschnapur greift immer weiter aus und ihre Wirkung reicht bis zur Entstehung
des VierVideoTurmes beim Konzert auf der Tiegerfarm (1985).
proT, 1977 - 1990
Der Tieger von Äschnapur Null
oder Sylvester auf dem Lande
verkleidet als Aktionsabend VII
Alles begann damit, daß die Maharani bei einem Sylvesterausflug auf dem
Lande sagt: "Nur der bekommt meine Tochter, die bezaubernde Prinzessin,
der den Tieger von Äschnapur bringt."
Mit Cornelie Müller, Nikolai Nothof, Alexeij Sagerer, Agathe Taffertshofer, als
Gast: Jürgen von Hündeberg: Ausgangsteam für den Werkzyklus "Der Tieger
von Äschnapur"
15. Januar 1977
proT, München
Der Tieger von Äschnapur Eins
oder Ich bin die letzte Prinzessin aus Niederbayern
erster Einsatz von 8 mm Film und Dia-Ebene
Die Produktion hat ihre Uraufführung am 14. Mai 1977 im proT in der Isabellastrasse 40, München. In diesen
Räumen wird sie in den folgenden Jahren immer wieder, insgesamt 90 mal, gespielt. Die letzte Aufführung im
proT ist am 22.11.1980.
Obwohl Alexeij Sagerer die Tieger Produktionen so dicht in die Räume in der
Isabellastrasse hinein schreibt, dass sie nur dort gespielt werden können, da er keine Lust mehr auf
Gastspiele hat, ist es dann doch möglich, sie an anderen Orten stattfinden zu lassen. Und zwar 1977
in der Garage in Erlangen und 1983 im Lenbachhaus in München. 1984 zieht "Der Tieger von Äschnapur Eins"
mit den anderen Tiegern in die proT-Halle um und wird dort sowohl einzeln als auch in der Tieger Nacht
gezeigt. Und 1985 ist "Der Tieger von Äschnapur Eins" in der Tieger Nacht Teil der "Alexeij-Sagerer-Retrospektive"
beim 7. Internationalen Theater Festival München.
Die Besetzung der Produktion bleibt bis auf die Stücktechnik über all die Jahre gleich:
Die Maharani (Cornelie Müller), Die bezaubernde Prinzessin (Agathe Taffertshofer),
Der dauernde Tiegerjäger (Alexeij Sagerer)
Akteure Film-Comics im Theater: Jürgen von Hündeberg (Der beratende Tiegerjäger), Cornelie Müller (Die Maharani),
Nikolai Nothof (Der zurückgebliebene Tiegerjäger), Agathe Taffertshofer (Die bezaubernde Prinzessin),
Alexeij Sagerer (Der dauernde Tiegerjäger)
UA 14. Mai 1977
proT, München
Der Tieger von Äschnapur Zwei
oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes
Dieser nicht mehr existierende Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes
wird 1978 (UA am 22. Juli im proT in der Isabellastrasse 40) 47 mal gespielt und 1982 endgültig aus der Theatergeschichte
gelöscht, und zwar durch den wahren Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes.
Der nicht mehr existierende Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes
muss nur deswegen immer noch erwähnt werden, da für ihn 1978 wunderbare Filmcomics gedreht werden, die nach wie vor in
der Filmgeschichte eine wichtige Rolle spielen. Ausserdem liegt hier der Beginn der Sprechskulptur
"Di dawisch i fei scho no". Die Personen des nicht mehr existierenden
Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes:
Die Stief-Maharani (Billie Zöckler), Die bezaubernde Prinzessin (Agathe Taffertshofer),
Der zuspätgekommene Tiegerjäger (Kurt Hartel, später Alexeij Sagerer), Der dauernde Tiegerjäger (Alexeij Sagerer).
UA 22. Juli 1978
proT, München
Prozessionstheater (Texte)
Buch mit Klebebindung und Gewebeband, DinA5
1. Auflage 500 Stück
Produktion (1), 1978/79
proT, München
Der Tieger von Äschnapur Drei
oder Ich bin imbrünstig mein Alexeij Sagerer
Die Produktion hat ihre Uraufführung am 14. Juli 1979 im proT in der Isabellastrasse 40, München.
Der Tieger Drei wird danach weit über 150 Mal im proT und in der proT-Halle gespielt. 1985 ist
"Der Tieger von Äschnapur Drei" in der Tieger Nacht Teil der "Alexeij-Sagerer-Retrospektive"
beim 7. Internationalen TheaterFestival München.
Durchkomponierte 8 mm Film - und Dia-Ebene.
Kommen Sie alle – unbedingt! Ich werde spielen wie ein junger Gott.
Der dauernde Tiegerjäger (Alexeij Sagerer, Solo), Technik (Agathe Taffertshofer)
Akteure Film-Comics im Theater: Cornelie Müller, Anna Sagerer, Agathe Taffershofer, zwei alte Frauen,
Jürgen von Hündeberg, Alexeij Sagerer
UA 14. Juli 1979
proT, München
Geschlossene Öffentlichkeiten: 1. Universität
Erster Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Einmalige Veranstaltung auf Einladung des Theaterwissenschaftlers Dr. Wilfried Passow an Alexeij Sagerer.
Das Publikum sind Studenten der Theaterwissenschaften an der LMU. Die Studenten dürfen jedes Ereignis nach
seiner Bedeutung hinterfragen: "Die Universität, das Land, wo Milch und Honig fliesst".
Mit Alexeij Sagerer, Brigitte Niklas und Fips Fischer.
10. Dezember 1979
Hörsaal LMU, München
Münchner Volkstheater
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Handlung mit zwei Akteuren und mindestens einem Videomonitor. Die Handlung wird durch die Film-Ereignisse Münchner Volkstheater Einspielband gesteuert.
Handlungszeit Karfreitag null Uhr bis Ostersonntag. Erste Theaterarbeit von Alexeij Sagerer mit Video. Nach der Uraufführung am 17. Mai 1980 wird
Münchner Volkstheater bis zum 23. August 1980 über 50 mal im proT in der Isabellastrasse gespielt.
Vom 23.-25. Oktober 1981 ist Münchner Volkstheater Teil der Ausstellung "Videoinstallationen Münchner Künstler" in der
Lothringer Straße 13.
Am 31. Mai 1985 ist Münchner Volkstheater Teil der Alexeij Sagerer Retrospektive beim 7. Internationalen TheaterFestival München.
Von 1983 bis 1985 findet Münchner Volkstheater jeweils am Karfreitag an wechselnden Orten in München statt:
01. April 1983: Loft, Kirchenstrasse 15
20. April 1984: Theaterhalle Dachauerstrasse 128
05. April 1985: Kulturzentrum Gasteig, Blackbox.
Agathe Taffertshofer (Die Frau) und Erhard Sonnengruber (Der Mann).
Videoschauspieler: Jürgen von Hündeberg, Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer, Sophia Pherachthis Mariä Sagerer,
Erhard Sonnengruber, Agathe Taffertshofer. Videotechnik: Vips Fischer.
UA 17. Mai 1980
proT, München
Beginn einer geisterhaften Theatertheorie
Video U-Matic, Farbe, Ton - 30 Min.
Die Film-Ereignisse Beginn einer geisterhaften Theatertheorie ist ein einmalig, in zwölf Situationen,
mit wechselnder Intensität und Lautstärke live gesprochener Text.
Alexeij Sagerer selbst erweckt seine Theatertheorie
in zwölf Teilen zum Leben bis zum Tode.
Alexeij Sagerer solo
Premiere (mit der UA von "Münchner Volkstheater") 17. Mai 1980
proT, München
Kunst aus dem Hühnerarsch
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich.
Kunst aus dem Hühnerarsch ist ein proTata. Ein proTata ist embryonales Theater - unausgegoren - etwas, das sich
im Zerfliessen formuliert -
zerbröselnd gestaltet. Dieses proTata ist in einem Hühnerstall entstanden, spielt in einem Hühnerstall und endet als Hühnerstall.
Jedem Besucher ein lebendes Huhn als Eintrittskarte
04. Oktober 1980
proT, München
Das weisse Band
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Das weisse Band. Zum Schutz des Johannisplatzes (vor allem) gegen Tiefgaragen, Bäumefällen, Pflasterungen, Hauptverkehrswege.
Ein weisses Paar legt ein 600-Meter langes und 60 cm breites Band um den Johannisplatz.
Mit Agathe Taffertshofer, Thomas Tielsch und den Bewohnern von Haidhausen.
Live-Musik: Hans-Jürgen Buchner und Ulrike Böglmüller.
23. Mai 1981
Johannisplatz, München
Zahltag der Angst
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Zahltag der Angst ist komponiert aus Intensitäten. Kein Wort wird live gesprochen. Die Handlung findet in zwei
angrenzenden Räumen (Raum A und Raum B) statt, die durch zwei voneinander entfernt liegende Durchgänge miteinander
verbunden sind. In der Wand zwischen den beiden Durchgängen muss eine Öffnung sein, gross genug, um die Kamera
hindurchfilmen zu lassen. Handlung mit fünf Personen, fünf Videomonitoren, zwei Videorekordern und je einer Videokamera pro
Raum.
Zahltag der Angst wird nach der Uraufführung am 16. Oktober 1981 im proT in der Isabellastrasse
in diesen Räumen noch über 70 mal gespielt.
1983 wird Zahltag der Angst ausgehend von den Abläufen in der Isabellastraße für die
proT-Halle neu hergestellt. Dabei wird Zahltag der Angst in die proT-Halle hineingebaut, das heisst,
es entstehen völlig neue Räume. Der Zahltag der Angst in diesen Räumen hat Premiere am 15. Oktober 1983 und wird anschliessend 11 mal aufgeführt.
Eine grundsätzliche und bleibende Veränderung gegenüber den Aufführungen in der Isabellastraße betrifft die
Musikeinspielungen: an die Stelle der Schlußmusik "Anaklasis"
und "Fluorescenses" von Krzystof Penderecki tritt "Symphony Nr. 3 (Gloria)" von Glenn Branca.
1984 inszeniert die Gruppe Minimal Club mit eigenen Leuten im LOFT in München, Kirchenstrasse 15, Alexeij Sagerers "Zahltag der Angst" und
führt ihre Inszenierung am Fr./Sa. 23./24. Nov., Fr./Sa. 30. Nov./1. Dez. und Sa. 8. Dez. um 21 Uhr auf. Dabei benützt der
Minimal Club die Texte aus der Textfassung in "Der Fernseher ist der Gipfel der Guckkastenbühne" sowie
aus der Ankündigung für ZAHLTAG DER ANGST von 1982 im proT. Diese Texte werden in ZAHLTAG DER ANGST
im proT nicht gesprochen.
Vom 28. bis 30. Mai 1985 ist Zahltag der Angst mit drei Aufführungen Teil der Alexeij Sagerer Retrospektive beim
7. Internationalen TheaterFestival München. Diese Aufführungen gehen von den Abläufen für Zahltag der Angst
von 1983 in der proT-Halle aus.
Die Besetzung der einzelnen Produktionen von Zahltag der Angst bleibt über all die Jahre gleich:
Die Maharani (Cornelie Müller), Die Großmaharani (Brigitte Niklas), Die bezaubernde Prinzessin (Agathe Taffertshofer),
Der konventionelle Tiegerjäger (Alexeij Sagerer), Technik (Telse Wilhelms)
Dauer ca. 70 Minuten
UA 16. Oktober 1981
proT, München
Zahltag der Angst - Intensitäten
Film, U-Matic Highband, 31:16 Min.
Entstanden ist diese Arbeit während der Theaterproduktion "Zahltag der Angst - Vorwurf auf den Tieger
von Äschnapur Unendlich". Sie ist eine Komposition
aus 51 Mini-Dramen von jeweils 31 Sekunden. Sie konfrontiert die "Intensität" verschiedener szenischer
Bewegungen, Materialien und Inhalte miteinander: Personen, Gegenstände, Farben, Licht, Musik, Geräusche,
Sprache, Texte, Abläufe.
3 Frauen: Cornelie Müller, Brigitte Niklas, Agathe Taffertshofer. Eine Stimme: Telse Wilhems. Interview:
Alexeij Sagerer mit Herrn Lazarowicz, dem Leiter des Theaterwissenschaftlichen Instituts der
Ludwig-Maximilian-Universität in München. Videotechnik: Vips Vischer
Premiere mit "Zahltag der Angst", 16. Oktober 1981
proT, München
Der Tieger von Äschnapur Zwei
oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes
Diese Produktion entsteht aus Primzahlen durch Setzungen und Losentscheide. Sie wird weit über 50 mal
im proT und in der proT-Halle gespielt. 1985 ist "Der Tieger von Äschnapur Zwei" in der Tieger Nacht
Teil der "Alexeij-Sagerer-Retrospektive" beim 7. Internationalen TheaterFestival München.
Die Maharani (Cornelie Müller), Die Großmaharani (Brigitte Niklas), Die bezaubernde Prinzessin (Agathe Taffertshofer),
Bühnentechnik (Werner Prökel). Erste künstlerische Mitarbeit von Franz Lenniger.
Letzte Produktion im proT in der Isabellastrasse 40
UA 17. September 1982
proT, München
rod plau krün
Dia von Alexeij Sagerer aus "Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes", 1982.
Als Postkarte, Regenschein Karten, Verlag Schaschko & Freund, München, 1983,
bald darauf als T-Shirt
und bald auch als Plakat, präsentiert zum Beispiel 2022 bei der Ausstellung "Die Lust am anderen Theater" im
Deutschen Theatermuseum in München.
1982
proT, München
Alexeij Sagerer‘s Kanne
Postkarte
1983
Regenschein Karten, Verlag Schaschko & Freund, München
Der Fernseher ist der Gipfel der Guckkastenbühne
Buch, gedruckt und gebunden, DinA4
1. Auflage 3000 Stück
Produktion 2, 1983
proT, München
Fernsehbilder
Film-Ereignisse, U-Matic Highband, Farbe, Ton, 07:23 Min.
Bemalte, implodierende, brennende Fernseher
Kamera: Fips Fischer
Premiere 02. August 1983
Festival Videoart Locarno
Zahltag der Angst
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
1983 wird Zahltag der Angst ausgehend von den Abläufen in der Isabellastrasse für die proT-Halle neu
hergestellt. Dabei wird Zahltag der Angst in die proT-Halle hineingebaut, das heisst, es entstehen völlig neue Räume.
Der Zahltag der Angst in diesen Räumen hat Premiere am 15. Oktober 1983 und wird anschliessend 11 mal aufgeführt.
Eine grundsätzliche und bleibende Veränderung gegenüber den Aufführungen in der Isabellastrasse betrifft die
Musikeinspielungen: an die Stelle der Schlussmusik "Anaklasis" und "Fluorescenses" von Krzystof Penderecki
tritt "Symphony Nr. 3 (Gloria)" von Glenn Branca.
Premiere am 15.10.1983
proT-Halle
Küssende Fernseher
Obwohl die Produktion Küssende Fernseher eine eigenständige Komposition ist, die
den Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich nicht im Titel führt, entsteht sie im
Umfeld der phantastischen Vorstellungen "Der Tieger von Äschnapur Unendlich" und "Die Vorwürfe
auf den Tieger von Äschnapur Unendlich".
Küssende Fernseher ist nur in grossen Hallen möglich und wird für jeden Ort neu und
einmalig hergestellt. Die Dauer der Aufführungen liegt zwischen 35 und 50 Minuten.
Bis heute gibt es vier Aufführungen von Küssende Fernseher.
Am 24. Dezember 1983 um 22:00 Uhr wird in München in den Dachauer Hallen, Dachauerstr. 128, Küssende Fernseher
zum ersten Mal realisiert. Schwinger: Cornelie Müller, Franz Lenniger; Technik: Alexeij Sagerer.
1987 ist das proT zur documenta 8 eingeladen - documenta 8, Reihe "Technik und Medien", Renthof, Kassel.
Dafür wird Küssende Fernseher am 10. Juli 1987 in Kassel erneut hergestellt. Schwinger: Werner Eckl,
Franz Lenniger, Werner Prökel; Technik: Alexeij Sagerer.
Am 12. Dezember 1987 wird Küssende Fernseher für die 2. Münchner Combinale in der Alamabahalle,
Schleißheimerstrasse 418, München, produziert. Schwinger: Werner Eckl, Franz Lenniger, Werner Prökel, Ossi Oswald;
Technik: Alexeij Sagerer.
Am 24. März 1989 findet die bisher letzte Aufführung von Küssende Fernseher bei
Die letzten 10 Tage - Festival der Sinne, in der Negerhalle, Dachauerstrasse 128, München statt.
Schwinger: Marc Parisotto, Frieder Kahlert, Andreas Tröger, Franz Lenniger; Technik: Alexeij Sagerer.
Obwohl die Produktion den "Tieger von Äschnapur" nicht im Titel führt,
entsteht sie aus der phantastischen Vorstellung "Tieger Unendlich" und "Vorwürfe".
Seit 1979 gibt es die Auseinandersetzung mit der Vorstellung eines "Tieger von Äschnapur Unendlich"
und gleichzeitig eine Vorstellung von "Vorwürfen" auf diesen Tieger. Die ersten mehrmals gezeigten Produktionen,
die daraus entstehen, sind Münchner Volkstheater (1980) und Zahltag der Angst (1981).
Mit diesen Produktionen beginnt auch die Auseinandersetzung mit Video und dadurch gleichzeitig
die Auseinandersetzung mit Fernsehapparaten. Küssende Fernseher begreift die Fernsehapparate als "lebende"
Skulpturen.
ln einer 400 qm großen und 10 m hohen Halle hängen, stehen und liegen 50 Fernsehapparate. Nach einer
festgelegten Choreographie produzieren die Apparate ihre Bilder, tönen, schwingen, pendeln, fallen und implodieren.
Die Live-Töne von drei Fernsehprogrammen mischen sich, wachsen aus einer vorproduzierten proT-eigenen Musik, mischen
sich mit der proT-Musik, stehen allein da, brechen ab und kommen wieder. (AS, 1983)
UA 24. Dezember 1983, 22:00 Uhr
Dachauer Hallen (Halle 22, spätere Negerhalle), München
Tieger Nacht
Vor dem Tieger von Äschnapur Unendlich bringt das proT die Tieger Nacht: Etwa vier Stunden Theater von Alexeij
Sagerer mit Der Tieger von Äschnapur Eins, Zwei und Drei. Diese Tieger Nacht wird neunmal gezeigt. Jeweils
an einem Samstag. An den übrigen Wochentagen werden die Tieger einzeln gezeigt. Und zwar am Sonntag und Mittwoch
der Einser, am Montag und Donnerstag der Zweier und am Dienstag und Freitag der Dreier.
1985 ist die Tieger Nacht Teil der Alexeij Sagerer Retrospektive beim 7. Internationalen TheaterFestival München
24. März - 02. Juni 1984
proT-Halle
Exorzismus
Ur und Erz Commerciale
Dauernd beginnender Tieger von Äschnapur Unendlich
mit Lisa Elisabeth Buchmann, Gerlinde Eger, Franz Lenniger, Cornelie Müller, Brigitte Niklas,
Hias Schaschko, Alexeij Sagerer, Thomas Tielsch, Katharina Voss
31. Dezember 1984
Dachauer Hallen (Möbelhalle - Tiegerhalle), München
Das Konzert einer Ausstellung
Prozessionstheater mit Bildern von Cornelie Müller
Erste Produktion in der proT-Halle
mit Alexeij Sagerer, Cornelie Müller, Franz Lenniger und Brigitte Niklas (Technik)
UA 08. Februar 1985
proT-Halle, München
Konzert auf der Tiegerfarm
Der dauernd und überall beginnende "Tieger von Äschnapur Unendlich".
Premiere des VierVideoTurms und der sieben gemalten Filme
Der dauernde Tiegerjäger (Alexeij Sagerer), Die Maharani (Cornelie Müller),
Die Großmaharani (Brigitte Niklas), Der unbekannte Tiegerjäger (Franz Lenniger) und
Die Siebenergruppe (Werner Prökel, Melanie Bertram, Sabine Neumann, Susanne Stiefvater, Ulrike Stiefvater)
UA 11. April 1985
Black Box Kulturzentrum Gasteig, München
VierVideoTurm
Eine Theatermaschine von Alexeij Sagerer
Auf Super-8-mm Blankfilm sind sieben siebenminütige Filme gemalt. Die
Videoüberspielungen dieser Filme laufen über einen Turm aus vier
Monitoren. An diesem Turm finden zwischen 1985 und 1990 an
verschiedenen Orten und mit wechselnden Künstlern und Abläufen Konzerte
am VierVideoTurm statt. 1992 übernimmt das "Nibelungen & Deutschland Projekt" den VierVideoTurm als Theatermaschine.
proT 1985
proT trifft Orff
proT trifft Orff - wir gratulieren ist eine Produktion für das Kulturreferat der LH München im
Kulturzentrum Gasteig. Sieben mal aufgeführt in der Black Box am 10./ 11./ 12./ 13./ 14./ 15./ 16. Juli 1985
jeweils um 21 Uhr. Mit 3 Orffizieren: Werner Eckl, Axel Kotonski, Werner Prökel; 4 d 'Orfftrotteln: Franz Lenniger,
Cornelie Müller, Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer; 1 Schweinehirtin: Ulrike Stiefvater; 5 Schweinen: O Fortuna,
Primo Vere, Uf dem Anger, In Taberna, Cour d 'Amour; Kellner/Kellnerin/Liebespaar: Bernhard Jugel, Susanne Wehde
und einer Videowand aus 25 Monitoren bespielt von 25 Rekordern.
UA 10. Juli 1985
Black Box Kulturzentrum Gasteig, München
Videos im proT
Videos von Rabe Perplexum, Tape Theater, minimal club als spielfilmproduktion, Flatz und proT
27. und 28. September 1985
proT-Halle, München
proT mit Satie
Das Publikum trifft auf einen theatralen Raum, bewegt sich in ihm, isst, trinkt, schläft, hört zu,
hört weg, hört nichts, verlässt den Raum, kommt wieder, unterhält sich, lauscht, schaut zu, schaut
woanders hin, sitzt, steht, ist da. Endlostheater (1985) von Alexeij Sagerer mit den
Pages Mystiques (1892-1895), Klaviermusik von Erik Satie: 1. Prière (1 mal), 2. Vexations (840 mal), 3. Harmonies (1 mal)
Pianisten: Cornelie Müller, Barbara Koller, Peter Ludwig, Axel Kotonski,
Stefan Geene
Endlostheater: Susanne Wehde, Brigitte Niklas, Franz
Lenniger, Bernhard Jugel, Werner Prökel, Hias Schaschko, Hansi Welsch
12. Oktober 1985, 18:00 Uhr bis 13. Oktober 1985, 13:15 Uhr
proT-Halle, München
Intercity
Vierbahnentheater – Fahrplan I
Das Team: 7 Akteure spielen nach Fahrplan auf 4 Bahnen insgesamt 28 einminütige szenische Arbeiten mit verschiedenen
Intensitäten, jeweils 30 mal. Davon hat jeder Akteur eine Auswahl von 12 verschiedenen Intenstitäten, die er
jeweils in einem 10er-Block spielt. Jeder Akteur spielt damit 120 Einheiten. Jede Intensität kann dabei auf jede Intensität treffen.
Entsprechend dazu arbeiten vier Musiker mit 28 verschiedenen einminütigen Musikintensitäten.
Premierenbesetzung: Musik: Cornelie Müller, Karin Deckwitz, Hubert Jeromin, Ossi Immel, Kalle Laar.
Akteure auf den Bahnen: Susanne Wehde, Gerlinde Eger, Susanne Stiefvater, Bernhard Jugel, Werner Prökel,
Franz Lenniger, Brigitte Niklas
UA 31. Dezember 1985
proT-Halle, München
Wenn der Staat den Staat wagt muß das Theater den Tieger Unendlich wagen
Buch mit Klebebindung und Gewebeband, DinA4
Textprozessionstheater zur Subventionspolitik
Produktion 1985
proT, München
Die Vier Tage des Unmittelbaren Theaters
Festival des proT
mit minimal club ("die zukünftige frau des sohnes 1956"), Tape ("No Plays")
und proT ("oh, oh Maiandacht", Urform)
Unmittelbare Musik, vier Mitternachtskonzerte: 1. Evan Parker (GB),
2. Stephan Wittwer, Martin Schütz (Schweiz), 3. Andrea Centazzo (Italien),
Peter Frohmader (München), 4. Pöhl Musik (Ruhrgebiet)
07. - 10. Mai 1986
proT-Halle, München
+ zusätzlich 8 Aufführungen von "oh, oh Maiandacht", Urform und "proT bringt Unmittelbare Musik":
5. Konzert, 24. Mai: Phil Minton (GB), Erhard Hirt (BRD), Roger Turner (GB)
6. Konzert, 06. Juni: Dietmar Diesner (DDR)
21. Mai – 08. Juni 1986
proT-Halle, München
+ zusätzlich "proT bringt Unmittelbare Musik"
7. Konzert: Guy Klucevsek (USA) (nach "oh, oh Maiandacht", Urform)
8. Konzert: Tom Cora (USA) (nach Konzert am VierVideoTurm)
16. + 23. Oktober 1986
proT-Halle, München
oh, oh Maiandacht ...
mit Franz Lenniger (Bierbank und Altarbesucher), Cornelie Müller
(Herzmariä-Tonistin), Alexeij Sagerer (Vorbeter –Vormunder), Brigitte Niklas /
ab 1989 Susanne Wehde / 1991 Nadja Raabe (Hilfsschwester am Ruder).
Die Urform entsteht unter dem Titel "oh, oh Maiandacht" für "Die Vier Tage
des Unmittelbaren Theaters" 1986.
Von 1987 bis 1991 wird die Urform
unter dem Titel "oh, oh Maiandacht …" fünf Jahre lang vom 1. bis 31.
Mai jedes Jahr an einem anderen Ort täglich gespielt. Zusammen mit der
Aufführung der Urform tritt jeden Abend ein anderer Künstler / eine andere
Künstlergruppe oder Kulturschaffender auf: Musiker, Maler, Bildhauer, Performer, Schriftsteller,
Videokünstler, Theatermacher ... :
1987 (proT-Halle): KAN-TI-SHAN (Vietnam), Imke Toksoez, Hubert Jeromin,
minimal club, Börni Rothschädl (Österreich), Max Hupfer, Fips Fischer,
Sarah Camp, Bernd W. Schmidt-Pfeil, Heiko Hermann, Biermösl Blosn,
Joseph Zehrer, Werner Aldinger, Hans Lechner, Joseph Gallus Rittenberg,
FLATZ-SYNDIKAT, Franz Dobler, Landshuter Moosindianer, Grace Yoon
(Korea), Horst Baur, Hias Schaschko, Mona Winter, Cornelia Melián, Sepp
Bierbichler, Barbara Hamann, King-Kong-Kunstkabinett, Nikolaus Gerhart,
ARTUR (Hamburg), Robyn Schulkowsky, Gerd Lohmeyer, Bernhard Jugel
1988 (Theaterhalle, Dachauerhallen): WELLKÜREN, Jörg Hube, Paul
Fuchs + Katharina Seyferth, Ellinor Lau + Jon Michael Winkler, Harald Greil,
Ulrike Trüstedt + Gabriele Herrmann + Therese Bop-Summer, Die Kritiker
(Michael Skasa, Wolfgang Höbel, Ingrid Seidenfaden, Christoph Blase),
Hermann Kleinknecht, Martin Sperr,
Jim Meneses (USA), Biermösl Blosn, Pochende Herzen, Werner Fritsch,
Rotraut Fischer, Herbert Biller, HMR Praetorius + Karoline Balkhausen,
Verena Kraft + Kurt Petz, Roland Fischer, Hans-Jörg Schmidt, Nina
Hoffmann, Michel Marquardt, ARTUR (Hamburg), Thomas Tielsch
(Hamburg), Franziska Leube, Gottfried Düren + Hannelore Fisgus, Ossi H.
Oswald, Dietmar Diesner (DDR), E.X.I.L. 84 (Palermo), Stefan Baumgärtner,
Angela Dauber + Samuel Rachl, DIE INTERPRETEN
1989 (Ausstellungsraum Atelierhaus Klenzestrasse): Paul Wühr (Italien),
Vlado Kristl (Hamburg), Rudi Zapf + Bärbel Schmid, Marc Parisotto, Limpe
Fuchs, Richard Krische (Graz), Gert + Ruth Gschwendtner, GUGLHUPFA,
Wilfried Passow, Peter Brötzmann (Wuppertal), Paul Haywood (GB), Achim
Wollscheid (Frankfurt), Chris Newman + Manos Tsangaris (Köln), Abbie
Conant, Holger Dreissig, Embryo, Andreas Neumeister, Toine Hovers
(Antwerpen), Maria Volk, Martina Werner (Worpswede), Biermösl Blosn,
Sabine Geffen (San Francisco), Die "Haennings", Annlies Klophaus, pathos
transport, David Hudson, Jakob de Chirico + Paul Renner + Angelika
Thomas + Guglielmo Pinna, Otto und Bernelli (Italien), Sissy Perlinger,
ZÜNDFUNK, Joern Schlund (Münster)
1990 (proT-ZEIT): Heiner Hank, El Klewan, Wittwulf Malik, Franz Pröbster
Kunzel, Gerlinde Eger, Martina Bieräugel, Zoro Babel, Valeri Scherstjanoi,
Werner Gruber, Brüt & Co (Frankreich), Marta Binetti, Gunther Klatt, Carola
Heine, Martin Schütz (Schweiz), Veronika von Quast, Susanne Klippel, Rolf
Staeck, Siegfried Kaden, Elke-Meta Müller, Yogo Pausch, Ulrich Bassenge,
Ulrike Kaiser, Uli Messerschmidt, Manfred Killer, Joe Sachse, Michael Lentz
+ Thomas Ventzke, Thomas Lehnerer, Gisela Rüger, COI, Uwe Neuhaus,11
Rabe Perplexum
1991 (proT-ZEIT): Billie Zöckler, Abbie Conant, Claus Biegert + John Otanto-Semmler,
Phil Minton (London) + Alexander Frangenheim (Stuttgart), Paul
Lovens (Aachen), Günther Beelitz, Gudrun Kenschner (Hamburg), Faltsch
Wagoni, Café Größenwahn, Gunnar Petersen, Wilhelm Koch (Oberpfalz),
Christoph Schwarz + Winny Matthias, Ellen Raab + Burkhard Kienzler,
Andreas Ammer mit dem Bayerischen Rundfunk, Werner Puntigam (Linz),
Rüdiger Karl (Frankfurt), Monika Manz, Ute Lecher + Hans Thurner
(Wasserburg), Nina Hoffmann, Imke Toksoez, Comedia Opera Instabile,
Siegfried Hummel, BR-Fernsehen Spielzeit, Dagmar Rhodius, Robert
Rutman’s Steel Cello Ensemble (Berlin), Marc Boukouya (Frankreich) +
Ignaz Schick (Marktl/Inn), Annette Spola, Anna Anders, Holger Dreissig +
Ann Gollwitzer + Matthias Hirth, Reiner Wiesemes, Nikolaus Gerhart
UA Urform 07. Mai 1986
proT-Halle, München
Tödliche Liebe oder Eine zuviel
Comics I in Oper
Als Alexeij Sagerer 1986 vom minimal club angefragt wird, ob er Lust hat für dessen Projekt DIE OPERNFESTSPIELE
im Innenhof des Stadtmuseums eine Oper zu produzieren, sagt er zu und erinnert sich an seine Partitur für
"Comics I", die 1969 im proT an die Wand projiziert wurde.
Fünf Farben, fünf Kräfte. GELB (Verlobter der Verschmähten + der Beschützten) zwischen ORANGE (Tochter des
Unbeschwerten) und GRÜN (Tochter des Gefürchteten). Die Väter ROT (Vater der Verschmähten) und
BLAU (Vater der Beschützten) im Clinch. Der tödliche Ausgang ist vorprogammiert. Orchester (der Übervater) VIOLETT.
Der Begehrte: Max Hupfer, Die Verschmähte: Imke Toksoez, Die Beschützte: Göttin Gala, Der Unbeschwerte: Werner Eckl,
Der Gefürchtete: Werner Prökel, Orchester: Cornelie Müller (Saite), Hubert Jeromin (Schlag),
Werner Aldinger und Ursula Beutler (Wind).
UA 03. Juli 1986
Stadtmuseum München
Das Stärkste TierSpiel
Spielkartenproduktion - geniales Kartenspiel von Alexeij Sagerer
Ein Spiel, das für alle, wirklich für alle, etwas ist, denn es ist einfach und schön,
und in dem sehr viele Tiere vorkommen. Tiere sind für einen jeden schön! Es gibt wunderschöne Tiere.
1. Auflage 1000 Stück, 1986
proT für die Welt, München
Das Stärkste TierSpielSpur
Alexeij Sagerers Super-Theater-Geschäft "proT für die Welt"
Rettet die Tiere!!! Alle Theatereinnahmen fließen unmittelbar in den Tieger von Äschnapur Unendlich.
Die alleinstehende Prinzessin (Sonja Breuer), Der kommerzielle Tiegerjäger (Alexeij Sagerer)
UA 26. November 1986
proT-Halle, München
Wunschkonzert
Alexeij Sagerer nach Franz-Xaver Kroetz für Studiotheater
mit Manuela Riva. Bühne: Cornelie Müller / Imke Toksoez
Die Inszenierung versucht nicht, den Selbstmord umzufunktionieren, sondern bezieht Formulierungen aufeinander: Die Aussage des Autors mit seinem Text zum Stück, die Weiterformulierung des Autors in „Kir Royal“, die Formulierung alltäglicher Vorgänge durch eine Schauspielerin als Theater. Wieweit nimmt der Autor tatsächlich den Selbstmord dieser Frau ernst und wieweit benutzt er den Selbstmord um zu signalisieren, dass er auf der Seite der Erfolgreichen stehen will. Inwieweit nimmt jedes Theater aussertheatrale Formulierungen ernst oder wieweit benutzt es diese Formulierungen, um selbst erfolgreich zu sein.
Theater kann nicht einen ausserhalb des Theaters stehenden Selbstmord formulieren, höchstens seinen eigenen Selbstmord und deswegen kann ein Theater nur ernstgenommen werden, wenn es sich stattfinden lässt und nicht spielt bzw. nicht so tut, als ob es stattfinden würde.
Die auf der Bühne handelnde Person könnte jederzeit eine Künstlerin oder Kritikerin sein, die ernsthaft Formulierungen vergleicht (einen Theatertext, ein Fernsehspiel, ihre eigenen alltäglichen Handlungen), um am Ende zu dem Schluss zu kommen, dass sie lieber "Schluss machen" will, da ihr jede weitere Formulierung ihrerseits zu klein oder zu sinnlos erscheint.
Ist nicht jede erfolgreiche "Dramatisierung" von Gescheiterten wie das Wort rot mit blauer Farbe geschrieben.
Jedes ernstzunehmende Theater findet nur statt und ist daher subversiv, d.h. ist die Achtung des Ereignisses.
Es wird daher ähnlich wie der Selbstmord von den Affirmativen nicht akzeptiert. (Alexeij Sagerer, 1987)
Premiere 06. März 1987
Studiotheater auf dem Alabama, München
documenta 8 - La Fête Permanente: proT für die Welt
Alexeij Sagerer produziert vier original proT-Abende für "documenta live", das Performance-Programm der documenta 8:
1. Abend: DER TIEGER von Äschnapur oder die Geburt der Tragödie
2. Abend: INTERCITY im lindgrünen Hochwald – Comics
3. Abend: Medienabend Zahltag der Angst
4. Abend: Konzert am VierVideoTurm
Die zweite Vertonung des VierVideoTurms ausgehend von "oh, oh Maiandacht...", Tonmaterial.
- Erstes einmaliges Konzert am VierVideoTurm.
02.-05. Juli 1987
documenta 8, Bistro New York, Kassel
proT-Halle: Septemberwoche
proT-Künstler mit Nicht-proT im proT
proT proudly presents Franz Lenniger, Imke Toksoez, Cornelia Melián,
Cornelie Müller, Werner Aldinger und Göttin Gala mit eigenen Arbeiten
23. - 27. September 1987
proT-Halle, München
Die Vier Tage des Unmittelbaren Theaters II
Festival des proT
Die Vier Uraufführungen: Alexeij Sagerer (proT, "Intercity - Fahrplan II", Musik: Cornelie Müller,
Hans Lechner, Cornelia Melián, Werner Aldinger. Akteure auf den Bahnen: Susanne Stiefvater, Franz Lenniger,
Gerlinde Eger, Werner Eckl, Göttin Gala, Imke Toksoez, Sonja Breuer), Barbara Hammann (München,
"Paula und Marianne"), Ginka Steinwachs (Hamburg, "Das (f)rohe Ei"), Alexeij Sagerer (proT,
"Intercity - Fahrplan II")
Unmittelbare Musik, Vier Solokonzerte: 1. Vinko Globokar (Paris, "Mein Körper ist eine Posaune geworden"),
2. Sven Ake Johansson (Schweden), 3. Rüdiger Carl (Frankfurt), 4. Kevin Coyne (GB, "Bursting Bubbles")
14. - 17. Oktober 1987
proT-Halle, München
Die Vier Tage des Unmittelbaren Theaters II - Festival des proT -
Spiegelwoche
Vom 28.-31. Oktober bringt proT die "Spiegelwoche" der VIER TAGE DES UNMITTELBAREN THEATERS 1987. In der
Spiegelwoche werden die Theaterproduktionen der VIER TAGE noch einmal aufgeführt. Wegen einer schweren
Erkrankung von Robyn Schulkowsky findet die am Mittwoch, 14. Okt. Vorgesehene Premiere
SKIN : WOOD : METAL : MUSCLE am Mittwoch, den 28. Okt. statt.
Die Vier Aufführungen: Die Vier Aufführungen: Robyn Schulkowsky (USA, "Skin : Wood : Metal : Muscle"),
Ginka Steinwachs (Hamburg, "Das (f)rohe Ei"), Robyn Schulkowsky (USA, "Skin : Wood : Metal : Muscle"),
Barbara Hammann (München, "Paula und Marianne")
28. - 31. Oktober 1987
proT-Halle, München
proT-Halle: Dezemberwoche
proT-Künstler mit Nicht-proT im proT
Karl Aichinger, Angelika Thomas, Vips Vischer, Gerlinde Eger, Peter Ludwig, Bärbel Schmid und
Hubert Jeromin mit eigenen Arbeiten
15. - 20. Dezember 1987
proT-Halle, München
di dawisch i fei scho no
Eine Sprechskulptur von Alexeij Sagerer
di dawisch i fei scho no wird zunächst auf Band gesprochen (Dauer 5:07 Min.) und am 22. Juli 1978 mit der Premiere der verschwundenen Theaterproduktion
"Der Tieger von Äschnapur Zwei oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes" - nicht zu verwechseln mit der Produktion "Der Tieger von Äschnapur Zwei
oder Ich bin das einzige Opfer eines Massenmordes", UA 17. September 1982 - im proT in München öffentlich gemacht.
di dawisch i fei scho no (Dauer 7 Min.) wird zur Verleihung des ErnstHoferichter-Preises an Alexeij Sagerer von ihm zum erstenmal live
gesprochen.
di dawisch i fei scho no (Dauer 7:34 Min.) mit Alexeij Sagerer und Zoro Babel ist Teil des Programmes bei der Amtsübergabe der Präsidentschaft
der Akademie der Bildenden Künste München von Prof. Nikolaus Gerhart an Prof. Dieter Rehm in der Aula der Akademie. Veröffentlicht als "di dawisch i fei scho no Präsident 2010"
auf Youtube unter proTshortcuts am 06. April 2010. Kamera: Maria Rilz.
UA 19. Januar 1988
Alter Rathaussaal, München
7 Exorzismen
täglich wechselndes Theater am gelben Haus
1. Abend: DER GROSSE REGEN - 2. Abend: DAS PENDEL -
3. Abend: DER
MUSIK–SCHREI - 4. Abend: DIE FEUERSBRUNST -
5. Abend: DER BLUTGRABEN - 6. Abend: DIE EISENZEIT -
7. Abend: DAS GELBE HAUS.
Mit Alexeij Sagerer und Sonja Breuer
28. März - 03. April 1988
proT-Halle, München
proT-Halle: Aprilwoche
proT-Künstler mit Nicht-proT im proT
Werner Eckl, Billie Zöckler, Walter Meier, Richard Watkinson, Nina Hoffmann
und Angelika Thomas mit eigenen Arbeiten
05. - 17. April 1988
proT-Halle, München
proT für die Welt – Glaskasten Marl
Ein Konzert auf der Tiegerfarm in der Veranstaltungsreihe "Zwischenräume –
Raum und Klang im Skulpturenmuseum Glaskasten"
Cornelie Müller, Bärbel Schmid und Alexeij Sagerer
03. September 1988
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
proT für die Welt – Kunstwoche Dillingen
Konzert am VierVideoTurm
Cornelie Müller, Bärbel Schmid und Alexeij Sagerer
16. September 1988
Eröffnung Kunstwoche Dillingen
proT für die Welt – St. Markuskirche München
Konzert am VierVideoTurm mit Regen in der Kirche
Cornelie Müller, Bärbel Schmid, Franz Lenniger und Alexeij Sagerer
Veranstaltungsreihe "Offene Kirche in der Stadt"
20. Oktober 1988
St. Markuskirche München
Weihnachtskonzert auf der Tiegerfarm 88
Konzert am VierVideoTurm mit Robyn Schulkowsky (Schlagzeug), Cornelie
Müller (Violine), Franziska Leube (Cello) und Alexeij Sagerer (Stimme)
24. Dezember 1988
Theater Rechts der Isar, München
Abrissbirnen
Ein Konzert am VierVideoTurm
mit Alexeij Sagerer und Bärbel Schmid
09. April 1989
Lichtraum, München
Referat am VierVideoTurm
Alexeij Sagerer bei "Wohin mit der Kultur in München? - Rede-Reihe des
Beck Forum"
07. Juni 1989
Gasteig Black Box, München
Vier Konzerte auf der Tiegerfarm
Vier Konzerte am viermal VierVideoTurm für Carl-Orff-Saal
Weihnachtskonzert 89
Max Bauer (Akkordeon), Michaela Dietl (Akkordeon), Cornelie Müller (Akkordeon), Vera Wittmannn (Akkordeon),
Hans Lechner (Schlagzeug + Glocken), Erwin Rehling (Schlagzeug + Glocken)
25. Dezember 1989
Carl-Orff-Saal Kulturzentrum Gasteig, München
Blut und Tränen – Samt und Seide
Alexeij Sagerer mit Nina Hoffmann, Andreas Koll, Michael Kurz, Cornelia Melián und Cornelie Müller
26. Dezember 1989
Carl-Orff-Saal Kulturzentrum Gasteig, München
Avantgarde an der Heimatfront
Dietmar Diesner (Saxophon, Klarinette), Johannes Bauer (Posaune), Peter Hollinger (Schlagzeug) und Jon Rose (Violine)
27. Dezember 1989
Carl-Orff-Saal Kulturzentrum Gasteig, München
Gejagt
Alexeij Sagerer – Ich bin öffentlich autistisch
28. Dezember 1989
Carl-Orff-Saal Kulturzentrum Gasteig, München
Das letzte alte Bier
Vereinskonzert am VierVideoTurm und Spendenerlösung "proT für die Welt".
Die erste theatrale Vermittlung des Vereins zur Förderung von Unmittelbarem Theater e.V.
mit Cornelie Müller, Jürgen Kolbe, Bruno Jonas, Ottfried Fischer, Andreas Koll, Erwin Rehling, Kurt Feller,
Jürgen Hoffmann, Max Hupfer, Fritz Kroher, Hans Lechner
27. März 1990
Brums, Dreimühlenstr. 30, München
Zahltag der Angst: Heute
Am 04. und 05. Juli 1990 zeigt Alexeij Sagerer mit dem proT in gewisser Weise eine Fortsetzung der proT-Produktion
Zahltag der Angst von 1981 mit dem Titel Zahltag der Angst: Heute. Auch hier wird kein Wort live gesprochen.
Zahltag der Angst: Heute ist ein prozessuales Gesamtereignis: die Abläufe der einzelnen Ereignisse stellen die
weiteren Abläufe her. Zahltag der Angst: Heute ist eine Produktion von Münchner Kunstverein und proT.
04. / 05. Juli 1990
Kunstverein München
proT-ZEIT-Wochen
Festival des proT
mit Colin Gilder | Ruth Geiersberger, Ute Weber | Cornelia Melián | Tandem & FocusPocus |
Robert Rutman's Steel 'Cello Ensemble | Kalle Laar, Takashi Kazamaki | Gerlinde Eger | Cornelie Müller
14. September - 25. November 1990
proT-ZEIT, München
WEIHNACHT‘S proT-ZEIT
Konzert am VierVideoTurm
Alexeij Sagerer mit Zoro Babel, Cornelie Müller, Nadja Raabe, Ute Weber
24. Dezember 1990
proT-ZEIT, München
Am blauen Pool
... Gibt es das Böse.
mit Monika Manz (Mann), Nadja Raabe (Frau), Max Bauer (Percussion), Zoro Babel (Schlagzeug, Electronics),
Cornelia Melián/Maren Strack (Gesang), Cornelie Müller (Gesang, Akkordeon), Alexeij Sagerer (Sprache)
Am 31. Dezember 1990 gibt es eine Vor-Aufführung unter dem Titel "Am blauen Pool - das erste Mal" ohne
Cornelia Melián/Maren Strack (Gesang) und mit Ute Weber (Gesang).
Premiere 20. Februar 1991
proT-ZEIT, München
Lederhose in Gold
Postkarte
Die Lederhose aus "oh, oh, Maiandacht ..." (1986 - 1991), vergoldet auf Blau
Alexeij Sagerer, Inge Ofenstein (Foto)
1991
Verlag Hias Schaschko Postkarten, München
Oktoberfest am blauen Pool
die zweite theatrale Vermittlung des Vereins zur Förderung von Unmittelbarem Theater e.V.
Eröffnungsrede mit Anzapfen: Bürgermeisterin Sabine Csampai und Zweidrittel-Interpreten, Werner Gruber, Monika Manz,
Cornelia Melián, Max Hupfer, Hans-Jürgen Schmidt, Gerlinde Eger, Cormelie Müller, Maren Strack, Vivi Balby,
Claudia Kuntz, Nadja Vogel, Christine Landinger, Spiridoula Karafari, Nadja Raabe, Abbie Conant, Bernhard Jugel,
Alexeij Sagerer
20. September 1991
proT-ZEIT, München
DIE DREI WEISSEN WOCHEN
Pilot-Türme vor dem "Nibelungen & Deutschland Projekt"
09. - 27. Oktober 1991
proT-ZEIT, München
Unmittelbare Musik auf dem Weg zum Theater
Festival des proT
mit Vinko Globokar (Paris) & Orchester | Mia Zabelka (Wien), Phil Minton (London) | Dietmar Diessner (Dresden), Sven-Åke
Johansson (Schweden/Berlin) | Attwenger (Österreich), Alexeij Sagerer
Programm und Organisation: David Eschmann, Anna Heß, Cornelie Müller
Produktion: proT in Zusammenarbeit mit MUSIK ZWISCHEN DEN STÜHLEN
Gefördert von: Kulturreferat, Sponton Medientechnik und Beck Forum
14. - 17. November 1991
proT-ZEIT, München
NIBELUNGEN & DEUTSCHLAND PROJEKT
Das "Nibelungen & Deutschland Projekt" ist eine Komposition von 11
Produktionen in 4 Horizontalen und 3 Vertikalen. Der "VierVideoTurm" wird in
die Themenräume Deutschland, Nibelungen, Richard Wagner und Nomaden
und Helden gestellt.
Es beginnt und endet mit Alexeij Sagerer und Zoro Babel und wird über
weite Strecken begleitet von Maria Sánchez und Christine Landinger.
proT 1992 – 1998
Der Nibelung am VierVideoTurm
Nibelungen & Deutschland Projekt (I-1)
1. Rheingold. 2. Der Ruf ins Horn. 3. Schwärzen der Bilder. 4. Didawischifeischono. 5. Der Tanz in die Lederhose.
6. Die Kuh von der Frau Kastenhuber. 7. Im und Explosionen.
Zoro Babel (Schlagzeug, Electronics) und Alexeij Sagerer (Horn, Stimme, Aktion) und Sieben gemalte Filme.
1. Aufführung (legendär) 31. Dezember 1991
UA 12. Februar 1992
proT-ZEIT, München
Trommeln in Strömen
Nibelungen & Deutschland Projekt (II-2)
Die 7 Schlagzeuger: Zoro Babel (München), F.M. Einheit (Bochum), Carola Gschrey (München), Jason Kahn (Berlin),
Werner Moebius (Innsbruck), David Moss (Berlin), N.U. Unruh (Berlin). Videoinstallation: Alexeij Sagerer,
Reiner Wiesemes. Sieben deutsche Ströme (Filme): Alexeij Sagerer. Videotechnik: Christoph Wirsing
18. September 1992
Künstlerwerkstatt Lothringer Straße 13, München
Göttin, Ärztin, Braut und Ziege
Nibelungen & Deutschland Projekt (II-1)
Die Schauspielerin und Brunhilde: Agathe Taffertshofer. Die Performerin und Kriemhilde: Ruth Geiersberger. Die Sängerin
und Gärtnerin: Cornelia Melián. Die Tänzerin und Bardame: Christine Landinger. Video: Sieben deutsche Ströme. Musik: Cornelie Müller.
Produktionsleitung: Maria Sánchez mit Michaela Kraus. Ein Projekt von Alexeij Sagerer.
UA 02. Dezember 1992
proT-ZEIT, München
Mein Trost ist fürchterlich
Nibelungen & Deutschland Projekt (II-3)
Zoro Babel, Matthias Hirth und Alexeij Sagerer. Video: Sieben deutsche Ströme.
Produktionsleitung: Maria Sánchez mit Michaela Kraus, Hans Clemen, Ulf Hahn, Christine Landinger.
Raum: Rainer Wiesemes, Alexeij Sagerer. Videotechnik & Fotos: Christoph Wirsing. Ein Projekt von Alexeij Sagerer.
UA 12. Mai 1993
proT-ZEIT, München
Siegfrieds Tod
Nibelungen & Deutschland Projekt (III-2)
7 Performerinnen in einer Allee aus 7 Videotürmen. Auf den Monitoren 7
deutsche Städte von Ost nach West: Dresden, Berlin, München, Hamburg,
Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf. Das Publikum bewegt - auf einer
Performance-Straße.
Die 7 Performerinnen: Silvia Ziranek (London), Hanna Frenzel (Berlin),16
Siglinde Kallnbach (Kassel), Regina Frank (Berlin), Jana Haimson (New
York), Nina Hoffmann (Berlin), Natalia Pschenitschnikowa (Moskau)
27. Oktober 1993
Muffathalle, München
Friseuse Carmen
Sentimentales Kurztheater am blauen Pool von Alexeij Sagerer
mit Christine Landinger (Tänzerin - Carmen), Agathe Taffertshofer (Schauspielerin – Carmen), Ute Weber
(Sängerin – Carmen), Zoro Babel (Musik) und die Performerinnen Pascale Grau (Hamburg), Verena Kyselka (Erfurt),
Eunice Maurice (Amsterdam)
nur 31. Dezember 1993
proT-ZEIT, München
Recken bis zum Verrecken
Nibelungen & Deutschland Projekt (III-3)
mit Alexeij Sagerer und Zoro Babel. Video: Sieben deutsche Städte.
Recken bis zum Verrecken wird mit der Produktion "Meute Rudel Mond und Null" und 16 internationalen Performerinnen
vom 19. Oktober bis 18. November 1994 im proT-Nibelungen-Festival "Das Fest zum Mord" aufgeführt.
UA 13. Juli 1994
proT-ZEIT, München
Meute Rudel Mond und Null
Nibelungen & Deutschland Projekt (III-1)
mit Howard Cooper, Lothar Kreutzer, Christine Landinger und Ute Weber. Video: Sieben deutsche Städte.
UA 19. Oktober 1994
proT-ZEIT, München
Das Fest zum Mord
Festival im Nibelungen & Deutschland Projekt
Die Produktionen "Recken bis zum Verrecken" und "Meute, Rudel, Mond und
Null" von Vollmond bis Vollmond mit 16 internationalen Performerinnen. Video: Sieben deutsche Städte.
1. Phase - Vollmond
mit Nan Hoover (USA), Hanna Barbara (Basel), Pauline Daniels
(Amsterdam) und Tenko (Japan)
19. - 26. Oktober 1994
proT-ZEIT / Reithalle, München
2. Phase - abnehmender Halbmond
mit Salome Schneebeli (Zürich), Tina Mantel (Zürich), Marie Kawazu (Paris)
und Shelly Hirsch (New York)
27. Oktober - 02. November 1994
proT-ZEIT / Reithalle, München
3. Phase - Neumond
mit Pascale Grau (Biehl), Fine Kwiatkowski (Wiesbaden), Anna Huber (Bern)
und Julie Tippetts (GB)
03. - 09. November 1994
proT-ZEIT / Reithalle, München
4. Phase - zunehmender Halbmond
mit Anne Bean (London), Monica Klingler (Zürich), Esther M. Häusler
(Zürich) und Hannah E. Haenni (Biehl)
10. - 18. November 1994
proT-ZEIT / Reithalle, München
Sieben deutsche Himmelsrichtungen
Video-Synchronisatoren
für die Horizontale IV des Nibelungen & Deutschland Projekts
gefilmt in Tunesien, in der Normandie, auf Kreta, in Narvik, in St. Petersburg,
in Stalingrad und auf der Krim
proT 1995
Götterdämmerung
Eine Trilogie im Nibelungen & Deutschland Projekt (IV-2)
Synchronisator: Sieben deutsche Himmelsrichtungen - Sieben deutsche Himmelsrichtungen: Nomaden und Helden
- Sieben deutsche Himmelsrichtungen: Anflüge. Material Wagners Ring: Götterdämmerung.
Material Nibelungenlied: Der Untergang der Nibelungen usw.
Götterdämmerung besteht aus den drei Produktionen NOMADEN UND HELDEN, SIEBENMALVIER und ENDGÜLTIG.
Steininstallation Nikolaus Gerhart, Rauminstallation Alexeij Sagerer
13./14./15. Oktober 1995
Bayerisches Staatsschauspiel Marstall, München
Nomaden und Helden
mit sieben Denkern und einer Performerin: Prof. Dr. Regina Becker-Schmidt,
Psychologie (Hannover), Prof. Dr. Klaus Berger, Theologie (Heidelberg),
Prof. Dr. L. J. Bonny Duala, Xenologie (Düsseldorf), Prof. Dr. Edmund
Lengfelder, Medizin (München), Prof. Dr. Dietmar Saupe, Informatik
(Freiburg), Dr. Herbert Scheingraber, Astrophysik (Garching), Prof. Dr.
Wolfgang Welsch, Philosophie (Magdeburg) und Nina Hoffmann (Berlin)
13. Oktober 1995
Bayerisches Staatsschauspiel Marstall, München
Siebenmalvier
eine Veranstaltung in zwei Teilen
mit sieben Musikern und einer Performerin: Rüdiger Carl, Akkordeon
(Frankfurt M.), Dietmar Diesner, Saxophon (Berlin), Paul Lovens,
Schlagzeug (Aachen), Joe Sachse, Gitarre (Chemnitz), Martin Schütz, Cello
(CH-Biel), Tenko, Stimme (London/Tokio), N.U.Unruh, Schlagwerk (Berlin)
und Nina Hoffmann, Performance (Berlin)
14. Oktober 1995
Bayerisches Staatsschauspiel Marstall, München
Endgültig.
Das Ende als Aufbruch in den Epilog
mit Dietmar Diesner, Matthias Hirth, Lara Körte, Lukas Miko, Franz
Lenniger, Christoph Wirsing und 77 Deutsche
15. Oktober 1995
Bayerisches Staatsschauspiel Marstall, München
Gras drüber!
Eine Veranstaltungsreihe im Nibelungen & Deutschland Projekt
Im Mai 1996 zeigt sich die proT-ZEIT als begehbare Video-Raum-Installation mit den Videos Sieben deutsche Himmelsrichtungen
auf Rollrasen. Gras drüber! wird in
vier Abschnitten veranstaltet, wobei sich jeden Tag nicht nur die Video-Raum-Installation mit wechselndem
Programm präsentiert, sondern auch jeweils live-Veranstaltungen in und um die Installation stattfinden.
Unter anderem treten auf: Howard Cooper, Ruth Geiersberger | Matthias Hirth, Elisabeth Regenhard, u.a. | Zoro Babel,
Alexeij Sagerer | Christine Landinger.
Gras drüber! ist eine proT-Produktion von Alexeij Sagerer. Durchgeführt von Maria Sánchez, Christine Landinger,
Klaus Schneider, Ellinor Gaaz. Raum: Gerd Bayer, Girgl Ecker, Alexeij Sagerer. Unterstützt vom Kulturreferat der
LH München und Beck Forum.
01. - 31. Mai 1996
proT-ZEIT, München
Sensation der Langsamkeit
Nibelungen & Deutschland Projekt (IV-1)
Ein 16-stündiges Theaterprojekt in 4 Teilen
mit Christine Landinger
Letzter Teil der Veranstaltungsreihe "Gras drüber!"
31. Mai 1996, 08:00 – 24:00 Uhr
proT-ZEIT, München
Operation Raumschiff (OR)
Neue Präsentation 2023: Captain-Flug, Internet, live-film
Das Film- und Theaterprojekt Operation Raumschiff (OR) beginnt am 18./19. Oktober 1997
mit der 28-stündigen Theaterexpedition ....und morgen die ganze Welt .
Der integrale Titel: "Operation Raumschiff (OR)" kommt jedoch erst mit
Die vier Simulations-Flüge im Juli 2000 zum Projekt, wenn auch die
Vorstellung eines "Raumschiffes" bereits im zweiten Captain-Flug
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe – während der 31. Dezember 1999 zum
1. Januar 2000 wird als "Kleines Raumschiff" auftaucht. Die Produktionen von
Operation Raumschiff (OR) enden jetzt mit Ungleich München (2001) in der Muffathalle.
Alle Produktionen produzieren live-film und tragen den Zusatz
Captain-Flug, Internet, live-film.
proT 1997-2001
.... und morgen die ganze Welt
OPERATION RAUMSCHIFF (OR) - Captain-Flug, Internet, live-film
Eine 28-stündige Theaterexpedition mit 14 Menschen und 7 Schafen in
einem Kubus begleitet von 7 theatralen Ereignissen ausserhalb des Kubus
und den sieben Kontinenten. Erste Arbeit mit und im Internet und erste
Arbeit, die live-Film produziert: aus der permanenten Auseinandersetzung
mit theatralen Abläufen, Film, Dokumentationen, Synchronisatoren und
Simultanität entstehen ab ".... und morgen die ganze Welt"
durchkomponierte theatrale Produktionen, die nicht abfilmbar sind, sondern
live-film herstellen.
Crew im Kubus
Tier- und Zeitpfleger: Peter Weismann, Tanzschwester:
Christine Landinger, Animateurin: Susanne Schneider, Gitarrist: Joe Sachse,
Schlagzeuger: Erwin Rehling, Schafe: 7 Schafe, Bildkomposition: Thomas
Tielsch, Computergraphik: Christoph Wirsing, Kamera: Christian Virmond,18
Thomas Willcke, Tonregie: Kalle Laar, Tontechnik: Michael Kuhn, Internet:
Sylvia Franz, Urs Streidl, Captain: Alexeij Sagerer
Crew um den Kubus
1. Klangperformance: Brunner / Ritz (München)
2. Club Area: Mojo Club (Hamburg)
3. Szenische Installation Nina Hoffmann (Berlin)
4. Ein Theater zelebriert seinen Alltag: Schauburg (München)
5. Wissenschaft als theatraler Prozess: Wissenschaftler: Prof. Dr. Thomas
Metzinger (Philosophie, Bremen), Prof. Dr. Laura Martignon, (Neurobiologie,
München), Prof. Dr. Hans Georg Gassen (Genetik, Darmstadt), Prof. Dr.
Wolfgang Prinz (Psychologie, München)
Journalisten: Dr. Johanna Leitgeb (Wissenschaftszentrum NRW), Dr. Jeanne
Rubner (SZ, München), Andreas Sentker (Die Zeit, Hamburg), Volker Stollorz
(Die Woche, Hamburg)
6. Musikarchitektur für zwei Performer: Fast Forward, Ikue Mori (New York)
7. Modeperformance: Lisa D. (Berlin)
Organisation
Maria Sánchez, Ursula Hasenkopf, Johanna Wall, Gert Bayer, Girgl Ecker
20:00 Uhr, 18. Oktober 1997 bis 24:00 Uhr, 19. Oktober 1997
Reithalle, München
www.proT.de
proT-homepage
Für die 28-stündige Theaterexpedition ".... und morgen die ganze Welt"
entwickelt proT mit Sylvia Franz und Urs Streidl eine eigene homepage.
proT 1997
Das Ende vom Lied geht die Wende hoch
Nibelungen & Deutschland Projekt (IV-3)
Abschluss "Nibelungen & Deutschland Projekt"
Zoro Babel und Alexeij Sagerer. Video: "Sieben deutsche Himmelrichtungen"
UA 31. Dezember 1998
Kulturzentrum Einstein, München
www.proT.de
proT-homepage
Die proT-homepage entsteht 1999 und wird von der proT-Kanne gesteuert. Diese proT-homepage
wird bis 2010 mit Walter Ecker erarbeitet und seither mit Anja Uhlig gepflegt.
Die proT homepage für "....und morgen die ganze Welt" ist heute ein kleiner Teil der proT-homepage.
proT 1999 ff.
Die Fahrt an Bord der Kleinen Raumschiffe
- während der 31. Dezember 1999 zum 1. Januar 2000 wird.
OPERATION RAUMSCHIFF (OR) - Captain-Flug, Internet, live-film
Die Produktion ist eine Komposition aus unterschiedlichen Bewegungen, die als Zeitmaschinen erscheinen.
Verschiedene Gesten werden gezählt und zur Zeit erklärt: die Erdbewegung mit der Zeitachse,
die Synchronisatoren mit den Wechseln zwischen 21-minütigen nomadischen Teilen und 1-minütigen
Pathossen, Internetzeiten, Startzeiten, Landezeiten, Tonmengenzeiten, Essenszeiten, Trinkzeiten,
Uhrzeiten, usw.. Die Komposition ist eine Kunst-, Film- und Theatermaschine, die nichts anderes
macht, als sich selbst zu erklären, wobei gleichzeitig live-film aus Theater entsteht und umgekehrt.
Stewardessen: Christine Landinger, Muki Mix, Nicola Arnone; Orchester: Erwing Rehling, Christoph Reiserer;
Ton: Andreas Koll, Kalle Laar; Film: Michael Bischoff, Martina Bieräugel, Silke Eberspächer; Licht: Jens Baier;
Internet: Walter Ecker; Captain: Alexeij Sagerer
31. Dezember 1999 bis 01. Januar 2000
Kulturzentrum Einstein, München
Die vier Simulationsflüge
OPERATION RAUMSCHIFF (OR) - Captain-Flug, Internet, live-film
Das Simulations-Flug-Programm ist kein Flug-Simulations-Programm, da
keine Flüge simuliert werden, sondern Simulations-Flüge stattfinden:
"Operation Raumschiff" fährt aus sich selbst heraus.
Captain: Alexeij Sagerer; Stewardessing: Christiane Rupprecht, Burchard
Dabinnus; Orchester: Erwin Rehling, Christoph Reiserer, Sebi Tramontana;
Licht/Ton: Hubert Radl, Andy Koll, Jens Baier, Michael Bischoff; Film: lilis
park (Katrin Gebhardt-Seele, Sabine Herrmann), Christian Virmond, Eva
Ruhland, Martina Bieräugel; Internet: Walter Ecker; Denker: Dr. Thomas
Kisser
Was sind "Kleine Raumschiffe, local heroes"
Flug in 4 Fasen à 28 Minuten
20:47 Uhr bis 22:46 Uhr, 07. Juli 2000
Kulturzentrum Einstein, München
Was sind "intercity-space-shuttles"
Flug in 3 Fasen à 28 Minuten
20:47 Uhr bis 22:15 Uhr, 14. Juli 2000
Kulturzentrum Einstein, München
Was sind "intercontinental-space-shuttles"
Flug in 7 Fasen à 7 Minuten
20:47 Uhr bis 21:43 Uhr, 21. Juli 2000
Kulturzentrum Einstein, München
Was sind "Geister-Raum-Schiffe, space-labs"
Flug in 7 Fasen à 7 Minuten
20:47 Uhr bis 21:43 Uhr, 28. Juli 2000
Kulturzentrum Einstein, München
Ungleich München
OPERATION RAUMSCHIFF (OR) - Captain-Flug, Internet, live-film
In jedem der vier Captain-Flüge von Operation Raumschiff ist das Internet über Webseiten immer
präsent, ebenso wie der Captain selbst, der den jeweiligen Flug steuert.
SpecialAgents: Nina Hoffmann, Sophia Sagerer, Claus Biegert, Kalle Laar; Orchester: Sebastiano Tramontana,
Christoph Reiserer; CaptainCrew: Alexeij Sagerer, Franz Lenniger, Claudia Fiedler, Katharina Deml, Tinka Kleffner,
Katja Lechthaler, Julia Zöller; FilmTeam: Andreas Ammer, Andreas Koll, Katrin Gebhardt-Seele, Martina Bieräugel,
Eva Ruhland, Christoph Wirsing, Walter Ecker, Sabine Herrmann, BordCrew: Ulf Hahn, Jens Baier, Florian Auernhammer;
BodenCrew: Brigitte Mommert, Michael Bischoff, Tine Adam, Gabriele Werbeck
31. Oktober bis 01. November 2001
Muffathalle, München
birth of nature - Tarzan und Jane
Am 11. März 2003,
mit Tarzans Secret Container im Irak, kommt birth of nature ins Projekt
und damit die Vorstellung von Neuanfang und Reproduktion.
Und dies bedeutet aber auch gleichzeitig die Entdeckung der "fake-news".
Der neue Mensch als Tarzan und Jane erscheint, begleitet von Natur, Establishment und Internet.
Dies kündigt sich bereits im Dezember 2002 mit den 7 Tarzan-Episoden an.
Das Konzept von Operation Raumschiff (OR), welches mit dem Surfen im Internet
die Homepages als Material ins Spiel bringt, wird praktiziert bis 2001: Ungleich München.
Ab 2003 mit Tarzans Secret Container im Irak dient das Internet als Verbindung zwischen
simultan arbeitenden Orten, die die jeweilige Produktion selber herstellt.
Die weiteren Produktionen von Tarzan und Jane - birth of nature sind
birth of nature - Geisterraumschiffe (2003), birth of nature - star-gates (AUSSTELLUNG 2003),
Monster-Idyllen (2004) und Geklonter Tod (2005).
Mit Geklonter Tod findet am 14./15. Januar 2005 die letzte Produktion
von birth of nature mit persönlich anwesendem Publikum statt.
Die beiden live-streams Die Geburtshütte. Der Plan
und Die Marienerscheinung des ersten Flügels, die ausschliesslich über das Internet zugänglich sind,
sind ein letztes Verklingen von birth of nature - Tarzan und Jane.
Alle diese Produktionen produzieren live-film und tragen
den Zusatz live-film: Tarzan und Jane.
Tarzans secret container im Irak
birth of nature - Tarzan und Jane
Vier live-streams
Jane: Susanne Schneider, Judith Al Bakri, Ella Gaiser; Tarzan: Franz
Lenniger; Sprecher: Alexeij Sagerer; Sprecherin: Johanna Wall; Film-Regie:
Alexeij Sagerer; Live-Filmton: Max Bauer; Internetüberwachung: Walter
Ecker
Tarzans secret container
20:47 Uhr bis 21:15 Uhr, 11. März 2003
Internet
Tarzan breaks the bad one
20:47 Uhr bis 21:15 Uhr, 18. März 2003
Internet
Tarzan embedded
20:47 Uhr bis 21:15 Uhr, 25. März 2003
Internet
Tarzan, drugs and war
20:47 Uhr bis 21:15 Uhr, 01. April 2003
Internet
birth of nature, Geister-Raum-Schiffe
birth of nature - Tarzan und Jane
Personen Tierpark: Denker: Dr. Thomas Kisser (Philosophie, München),
Prof. Dr. Günter Zöller (Philosophie, München), Sibylle Peters (Theaterwissenschaft, Hamburg / Basel),
Prof. Dr. Ulrike Landfester (Germanistik, Frankfurt a.M.); Musiker: Sebastiano Tramontana (Posaune);
Urwald-Idylle: Susanne Schneider, Franz Lenniger
Personen Museum: Regina Frank (Performance)
26. September 2003
Tierpark Hellabrunn, München / Museum für Kommunikation, Berlin / Internet
birth of nature, star-gates
AUSSTELLUNG als live-film- und Theater-Produktion 2003
Ein Theater- und Filmprojekt in 15 Etappen à 28 Minuten. Die 15 Etappen werden in 3 Blöcken von jeweils 4 Etappen
und einem flash-back hergestellt.
Captain: Alexeij Sagerer; Tarzan / Tarzan-Klon: Franz Lenniger; Jane / JaneKlon: Susanne Schneider; Copilotin: Tinka Kleffner; Musiker: Sebi
Tramontana; Geräuschemacher: Max Bauer; Bild-Regie: Michael Bischoff,
Eva Ruhland, Alexeij Sagerer; Ton-Regie: Ulf Hahn, Michael Bischoff,
Andreas Koll; Kamera: Christoph Wirsing, Eva Ruhland; Internet: Walter
Ecker, Katrin Weinzierl; Gesamtorganisation: Alexeij Sagerer, Franz
Lenniger, Alice Quadflieg, Simone Lutz
Achse des Bösen
15.-19. Oktober 2003
Pinakothek der Moderne, München / Verborgener Ort in Niederbayern /
Internet
Schichten der Vergangenheit
22.-26. Oktober 2003
Pinakothek der Moderne, München / Verborgener Ort in Niederbayern /
Internet
Diskrete Mächte
29. Oktober – 02. November 2003
Pinakothek der Moderne, München / Verborgener Ort in Niederbayern /
Internet
Monster-Idyllen
Tarzan und Jane - birth of nature
Ein Theater- und Filmprojekt von Alexeij Sagerer mit der Installation
"Gangweg" von Kay Winkler. 4 Flug-Etappen à 28 Minuten.
Text und Stimme: Alexeij Sagerer; Tarzan / Tarzan-Klon: Franz Lenniger;
Jane / Jane-Klon: Susanne Schneider; Gelbe Figur: Silvia Stammen;
Musiker: Sebi Tramontana; live-Video-Bild-Mischung: Michael Bischoff; Kamera-Bild:
Alexeij Sagerer, Katrin Weinzierl; Filmton-Regie: Andreas Koll; RaumtonRegie: Oliver Künzner, Gerrit Wagner; Internet: Walter Ecker
Erinnern
15. September 2004
Reaktorhalle, München / Verborgener Ort in Niederbayern / Internet
Ertrinken
16. September 2004
Reaktorhalle, München / Verborgener Ort in Niederbayern / Internet
Verausgabung
17. September 2004
Reaktorhalle, München / Verborgener Ort in Niederbayern / Internet
Splittern
18. September 2004
Reaktorhalle, München / Verborgener Ort in Niederbayern / Internet
Geklonter Tod
Tarzan und Jane - birth of nature
Ein Theater- und Filmprojekt in 2 Etappen à 49 Minuten
Text und Stimme: Alexeij Sagerer; Tarzan/Tarzan-Klon: Franz Lenniger; Jane/Jane-Klon: Susanne Schneider;
La: Seraina Kobelt; Klon: Juliet Willi; Musiker: Sebi Tramontana; live-Film-Geräuschemacher: Max Bauer;
live-Video-Bild-Mischung: Michael Bischoff; Kamera-Bild: Alexeij Sagerer, Eva Ruhland;
Filmton-Regie: Andreas Koll; Raumton-Regie: Gerrit Wagner; Internet: Walter Ecker, Eva Ruhland
14./15. Januar 2005
Muffathalle, München / Verborgener Ort / Internet
Die Geburtshütte. Der Plan.
birth of nature - Tarzan und Jane
Der Mann/Tarzan öffnet zum erstenmal das Glas mit den, seit 28 Jahren in Öl eingelegten,
schwarzen Riesenameisenköniginnen und verlässt seine Geburtshütte.
Franz Lenniger (Mann/Tarzan) und Alexeij Sagerer (Ablauf und Kamera)
live-stream, 28 Minuten
17. Dezember 2005
verborgener Ort in Niederbayern / Internet
Die Marienerscheinung des ersten Flügels
birth of nature - Tarzan und Jane
Der Mann/Tarzan geht durch die Dunkelheit zur Asphaltkirche in Etsdorf. Es ist bitterkalt.
Er hat das Glas mit den schwarzen, seit 28 Jahren in Öl eingelegten,
Riesenameisenköniginnen dabei und ist nicht überrascht, als er dort eine Schale mit einer weissen
Flüssigkeit findet. Vorsichtig nimmt er die mit Eiern prall gefüllten Riesenameisenköniginnen
und setzt sie in die weisse Flüssigkeit. Dann hebt er die Schale hoch und giesst die Flüssigkeit
in seinen Mund.
Ende birth of nature - Tarzan und Jane.
Franz Lenniger (Mann/Tarzan), Patrick Gruban (Internet), Thomas Mahnecke (Kamera) und Alexeij Sagerer (Ablauf, Licht-Fahrer)
live-stream, 28 Minuten
11. Januar 2006
Anfahrt zur Asphaltkirche / Asphaltkirche, Etsdorf Oberpfalz / Internet
Programm Weiss
Am 28. Januar 2006 beginnt "Programm Weiss".
Programm Weiss treibt die Abläufe in die Handlung selbst. Zu Kompositionen, die sich in einem Prozess
selbst erkennen und verwirklichen. Zum Werden von Dunkelheit und Licht, Das OR-05
(28. Januar 2006). Zu Abstand und Berührbarkeit, Reine Pornografie
(Dezember 2006). Zu Rausch und Rauschen, Reines Trinken - Gottsuche
(21.-22. Juni 2008).
Zu Wandlung und Deformation, Voressen (12. Dezember 2009).
Zu Einmaligkeit und Wiederholung, AllerweltsMahl (26.-27. Februar 2011).
Zu Komposition, zu Komposition als Anfang und Ende, Weisses Fleisch (25. Februar 2012).
Zur Nacktheit des Sterbens und der Lebendigkeit, Liebe mich! Wiederhole mich! (Februar 2016).
Alle diese Produktionen produzieren Unmittelbaren Film.
Unmittelbarer Film entsteht in und aus einer Produktion, die gleichzeitig
Film- und Theaterproduktion ist, aber Film und Theater kommen dabei zu
unterschiedlichen Ergebnissen. Sie beeinflussen einander. Sie brauchen aber
einander nicht zu berücksichtigen.
Das OR-05
Programm Weiss – eine Fahrt ins Licht und in die Dunkelheit
Die Muffathalle wird nicht bespielt, sie selbst wird sichtbar. Aus der Dunkelheit ins Licht.
Muffathalle / Lichtschleuse: Raum: Alexeij Sagerer. Lichttechnik: Michael Bischoff. Frau in Lichtschleuse: Masae Suganuma.
Kamera-Bild: Alexeij Sagerer. crossing-chapel: Captain: Alexeij Sagerer. Miss crossing-chapel: Tinka Kleffner.
Ton: Gerrit Wagner. live-Video-Bild-Mischung: Michael Bischoff. Internet: Walter Ecker.
Mobile Crew: Mann/Tarzan: Franz Lenniger. Frau/Jane: Susanne Schneider. Fahrer-Musiker: Sebastiano Tramontana.
Kamera: Andreas Koll. Internet: Patrick Gruban. Asphaltkirche Etsdorf: Wilhelm Koch und Team.
Gesamtorganisation: Alexeij Sagerer, Franz Lenniger, Simone Lutz (Presse).
18:28 - 21:44 Uhr, 28. Januar 2006
Muffathalle und Ampere im Muffatwerk, München / Auto auf der Fahrt vom Muffatwerk zur Asphaltkirche
/ Asphaltkirche, Etsdorf Oberpfalz / Internet
Reine Pornografie
Programm Weiss – Abstand und Berührbarkeit
Theater- und Filmprojekt in vier Teilen à 28 Minuten mit der Installation "die
kathedrale des erotischen elends 2006" von Kay Winkler mit Team Ost 1,
Team Ost 2, Musiker: Sebastiano Tramontana, Captain: Alexeij Sagerer,
Filmton-Regie: Andreas Koll, Live-Bildschnitt: Christoph Wirsing.
Und es gibt Sexualität. Und es gibt Lichtkörper, Musikkörper, den Körper der
Skulptur und bekleidete Körper. Aber vor allem gibt es die nackten Körper,
die sich berühren die nichts anderes tun als sich zu berühren und zum
Körper des Theaters und damit öffentlich werden.
Mit "Reine Pornografie" entsteht zum erstenmal "Unmittelbarer Film".
13./14./15./16. Dezember 2006
Neuland, München / diskrete Orte im Osten / Internet
Reines Trinken - Gottsuche
Programm Weiss – Rausch und Rauschen
In Oppe's Bistro in der Oberpfalz trinken sechs Männer, acht Stunden,
während zur selben Zeit in München in einem transparenten Raum mit einer
durchsichtigen Aussenhaut über Rundbögen, und auch über dem
Schotterboden liegt eine dünne durchsichtige Folie, eine nackte Frau acht
Stunden lang in sanft herabfliessendem Wasser steht. Die beiden Orte sind
über das Internet miteinander verbunden. Aus Bild- und Tonmaterial von
beiden Orten wird live ein Film geschnitten, der im Augenblick seines
Entstehens in München, in Floß und im Internet seine Premiere hat. Für die
Zuschauer ist das Projekt nur in München begehbar, wo Stewardessen sie
betreuen und zu Expeditionen in den Raum des Trinkens und den Raum des
Wassers führen.
Trinker und Bedienung Maria: Team Floß, u.a mit Johannes Oppenauer, Richard Hoch und Michael Varga.
Frau in sanft herabfliessendem Wasser: Juliet Willi. Musiker: Sebastiano Tramontana.
Stewardessen: Kerstin Becke, Sophie Engert, Vanessa Jeker, Kordula Kink, Elna Lindgens, Berit Menze, Anja Wiener.
Captain: Alexeij Sagerer. Entwicklung des Geländes in München mit Kay Winkler.
Realisierung mit Philipp Kolb. live-Bildschnitt: Christoph Wirsing. live-Filmton-Regie: Andreas Koll.
Kamera: Matthias Endriß, Roger Hoidn. Internet: Walter Ecker, Patrick Gruban.
Entwicklung des Geländes mit Kay Winkler, Realisierung mit Philipp Kolb,
Filmton-Regie: Andreas Koll, Live-Bildschnitt: Christoph Wirsing.
21. Juni 2008, 21:00 Uhr bis 22. Juni 2008, 05:00 Uhr
Neuland, München / Oppe’s Bistro, Floß / Internet
Voressen
Programm Weiss – Wandlung und Deformation
Dauer 83:30 Minuten
Vier Bahnen. Rot. Die Männer im Lendenschurz. Die Frauen in Weiss
füttern. Vier Kameramänner und -frauen mittendrin. Essen in Intensitäten.
Alles ist sichtbar. Die Sensation des Essens. Gesteuert über Fahrpläne. Die
Anzahl der Paare, Männer im Lendenschurz, Frauen in Weiss, wächst. Das
Pathos des offenen Mundes verschiebt sich ins Pathos der Totale.
Frauen in Weiss: Juliet Willi, Elna Lindgens, Judith Gorgass. Männer im Lendenschurz: Johannes Oppenauer, Richard Hoch,
Michael Varga. Mann und Frau, Verborgener Raum: Sven Schöcker und Alexandra Hartmann.
Essen für Voressen: Vierzig Männer und Frauen. BühnenKameras: Ilona Herbert, Anja Uhlig, Patrick Gruban.
Filmton-Regie: Andreas Koll. LiveBildschnitt: Christoph Wirsing.
UA 12. Dezember 2009
Muffatwerk, München
AllerweltsMahl
Programm Weiss
Am 26. Februar 2011 begeben sich vier Paare auf eine Reise über vier Stationen durch die Nacht in München.
Frauen in Weiss: Juliet Willi, Elna Lindgens, Judith Gorgass, Alexandra Hartmann.
Männer im Lendenschurz: Johannes Oppenauer, Richard Hoch, Michael Varga, Viktor Rencelj.
26. Februar 2011, 20:00 Uhr bis 27. Februar 2011, 04:00 Uhr
NeulandCC, Sendlinger-Tor-Platz 7, 80336 München / Nektar Munich, Haidhausen / Anti, Glockenbachviertel /
Alter Simpel, Schwabing / Fischer Stub'n, Lindwurmstrasse / Verborgener roter Raum / Verborgener grüner Raum /
die Autos auf der Fahrt zwischen den verschiedenen Orten / Internet
Weisses Fleisch
Programm Weiss – Wandlung und Deformation
Eine rote Bühnenfläche. Darauf ein schwarzer Raum. Das Publikum auf schwarzen Stühlen.
Auf der Bühne grosse Bottiche mit weisser Farbe und Maschinen für die Bewegung von roten Fleischteilen. Männer an den
Maschinen. Eine Handlung mit weichen roten Körpern geht über in eine Handlung mit glatten weissen Oberflächen,
"weisse Skulpturen". Im schwarzen Raum. Eine Frau kleidet sich weiss. Und badet in Rot.
Männer auf roter Bühne: Richard Hoch, Michael Varga. Frau in verborgenem Raum: Juliet Willi.
Filmton-Regie: Andreas Koll. Live-Bildschnitt: Patrick Gruban.
UA 25. Februar 2012
Muffathalle, München
Ein Gott Eine Frau Ein Dollar
Trash-Comics
Alexeij Sagerer nach Ralph Hammerthaler
FrauFrau: Judith Gorgass, KindFrau: Theresa Seraphin, Wachmann: Sebastiano Tramontana,
Psychopath/Mann im Video: Sven Schöcker. Frau im Video: Berit Koppert. Videoeinspielung: Alexeij Sagerer, Patrick Gruban.
Toneinspielung, Licht und Raum: Alexeij Sagerer, Philipp Kolb.
UA 25. Februar 2013
proT auf den Postgaragen, München
7 Stühle
Der proT-Stuhl seit 1969
Installation und Versteigerung
27. November bis 4. Dezember 2014
Galerie "die erste reihe", München
Liebe mich! Wiederhole mich!
Programm Weiss - Sterben und Lebendigkeit
Nach "Reine Pornografie", 2006, "Reines Trinken – Gottsuche", 2008,
"Voressen", 2009 und "Allerweltsmahl", 2011 ist "Liebe mich! Wiederhole
mich!" die fünfte Produktion von Alexeij Sagerer mit Johannes Oppenauer.
Bereits Ende 2011, als sein Sterben absehbar ist, besprechen er und Alexeij
Sagerer dieses Sterben als ihre letzte gemeinsame Produktion.
Und worum geht es bei Liebe mich! Wiederhole mich!.
Um die Nacktheit. Um das Sterben als fortschreitende Nacktheit und um die Nacktheit als Berührung.
Die Nacktheit und die Berührung als Komposition. Und der Mann berührt sich von innen während er stirbt.
Und der Mann wird nackt von innen während er stirbt. Das Sterben berührt den
Körper von innen und zwar überall. Es ist eine dauernde Bewegung. Milieuwechsel!
Und der Mann weiss, dass er stirbt und dabei von innen heraus nackt wird und
gleichzeitig Teil einer theatralen Komposition ist.
Und er weiss um die nackten Körper der Frauen, die sich berühren und dadurch auch Teil dieser theatralen
Komposition sind. Und der gestorbene Körper ist der nackteste Körper in dieser Komposition.
Und gegenüber die drei Frauen. Sie berühren sich von aussen. Und es sind drei verschiedene Berührungen.
Drei verschiedene Nacktheiten. Und ihre Nacktheiten stellen mit der Nacktheit des Mannes die theatrale
Komposition her. Und es sind drei verschiedene Nacktheiten. Die in den Raum gestellte Nacktheit
der stehenden Frau. Die Nacktheit der Frau, die sich selbst berührt und nur bei sich selbst bleibt,
während sie öffentlich ist. Und die betrachtende Nacktheit der Frau mit der Kamera, die nackt ist
und gleichzeitig die Nacktheit sieht und ebenfalls öffentlich ist und gleichzeitig die theatrale
Komposition herstellt.
Mann: Johannes Oppenauer
3 Frauen: Judith Gorgass, Stephanie Felber, Anja Uhlig
Toneinspielung: Philipp Kolb
UA 24. Februar 2016
proT auf "Die Säulenhalle", München
Gschaegn is gschaegn 2019
Wiederherstellung des Mund-Art-Comics 50 Jahre nach der Uraufführung am 27. November 1969 für
"Die Vier Tage des Unmittelbaren Theaters" (27.-30. November 2019, Muffatwerk).
Der Großkopferte (Wirt): Alexeij Sagerer. Die Ziefern (Wirtin): Cornelie Müller.
Die Dantschige (Wirtstochter): Agathe Taffertshofer. Der Hosenscheißer (Heiratsfafforitt der Wirtsleut): Hias Schaschko.
Der Pfundhamme (Heiratsfafforitt der Wirtstochter): Franz Lenniger. Licht- und Musikeinspielungen: Philipp Kolb.
27. November 2019
Muffatwerk, München
proT und "Die Lust am anderen Theater"
Freie darstellende Künste in München
Ausstellung im Deutschen Theatermuseum, München
Leitende Kuratorin Dr. Birgit Pargner
Das proT von Alexeij Sagerer
seit 1969
Der VierVideoTurm
mit den Synchronisatoren
Die Kanne im Original
und als Verkündigungskanne in der Projektion
Die proT-Stühle
als Objekt und Sitzgelegenheit
Unmittelbarer Film, Kino-Film
und Theaterdokumentationen
"rod plau krün"
Bildmaterial, Plakate und mehr
Präsentation in Ausstellung und Publikation
04. Mai - 31. Juli 2022
Deutsches Theatermuseum, München
Die 7000 Euro Kanne - ROT
Am 7. Mai 2023 verkauft das proT für exakt 7000 Euro die erste Alexeij Sagerer Kanne.
Die Kanne ist ROT und signiert mit AS 2023.
23. Mai - 14. November 2023
proT, Zennettistraße 34, RGB, München
Die 11.000 Euro Kanne - BLAU
Am 28. Juni 2024 verkauft das proT für 11.000 Euro die signierte Alexeij Sagerer Kanne BLAU.
Juni 2024
proT, Zennettistraße 34, RGB, München
SEITEN - ABSPANN
Lust auf proT - proTshortcuts auf YouTube
proT-shortcuts auf YouTube sind intensive Film-Ausschnitte von oder mit proT:
Theaterdokumentationen, live-film, Unmittelbarer Film ... oder kurze proT-Filme wie Film-Comics,
Vorfilme, Werbefilme ...
proT auf YouTube: proTshortcuts
Inzwischen über 170.000 Views angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen:
Tanz in die Lederhose: 25.799 Views, Vorfilm für Voressen: 17.392 Views,
Frau in Rot: 13.852 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.165 Views.
(Stand 14.05.2024) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden
8165 Aufrufen, Maiandacht mit 7742 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5263 Views ...
Werkverzeichnis I
Alexeij Sagerer, proT — Produktionen
Werkverzeichnis II
Alexeij Sagerer, proT — Festivals, Ausstellungen, Screenings, Beteiligungen, Auszeichnungen, öffentliche Ankäufe (Auswahl)
Werkverzeichnis V
über Alexeij Sagerer, proT — Literatur und Presse (Auswahl)
FILMPRODUKTIONEN
ab 1969 bis jetzt
DIE SYNCHRONISATOREN
Filmproduktionen für den VierVideoTurm 1985 bis 1996
THEATERDOKUMENTATIONEN
ab 1969 bis jetzt
proT jetzt!
Aktuelle Meldungen letzte Bearbeitungen
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