proT trifft Orff
Carmina Burana trifft den Tieger von Äschnapur
proT trifft Orff - wir gratulieren
Carmina Burana trifft den Tieger von Äschnapur
Premiere 10. Juli 1985, Kulturzentrum Gasteig, Black Box.
Mit 3 Orffizieren (Werner Eckl, Axel Kotonski, Werner Prökel), 4 d'Orfftrotteln (Franz Lenniger, Cornelie Müller,
Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer), 1 Schweinehirtin (Ulrike Stiefvater), 1 Liebespaar (Susanne Wehde, Bernhard Jugel)
und den 5 Schweinen: O Fortuna, Primo Vere, Uf dem Anger, In Taberna, Cour d'Amor.
proT trifft Orff - wir gratulieren
von Alexeij Sagerer (Juli 1985) ist eine der letzten Spuren auf den "Tieger von Äschnapur Unendlich".
Nach "Münchner Volkstheater" (1980), "Zahltag der Angst" (1981) und "Küssende Fernseher" (1983)
führt
proT trifft Orff - wir gratulieren unter anderem mit einer
Videowand aus 25 Monitoren gespeist von 25 Videorekordern die Auseinandersetzung mit Video im proT fort.
proT trifft Orff - wir gratulieren ist eine proT-Produktion für das Kulturreferat der LH München im
Kulturzentrum Gasteig. Sieben mal aufgeführt in der Black Box am 10./ 11./ 12./ 13./ 14./ 15./ 16. Juli 1985
jeweils um 21 Uhr. Mit 3 Orffizieren: Werner Eckl, Axel Kotonski, Werner Prökel;
4 d'Orfftrotteln: Franz Lenniger, Cornelie Müller, Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer;
1 Schweinehirtin: Ulrike Stiefvater; 5 Schweinen: O Fortuna, Primo Vere, Uf dem Anger, In Taberna,
Cour d'Amor; Kellner/Kellnerin/Liebespaar: Bernhard Jugel, Susanne Wehde
und einer Videowand aus 25 Monitoren bespielt von 25 Rekordern.
Einladungskarte für proT trifft Orff
Premiere 10. Juli 1985, Kulturzentrum Gasteig, Black Box
(...) Ein Kompliment ans Kulturreferat, das sich mit dieser Produktion witzig und mutig zeigt – die Vergabe an Alexeij Sagerers widerspenstiges proT ist frech und in den Nadelstreifen-Rhythmus der offiziellen Feierstunden gespuckt. (...)
Rolf May, tz, 13./14. Juli 1985
(...) Herausfordernd stellte sich Sagerer zum 90. Geburtstag des Komponisten in einer vom Kulturreferat in Auftrag gegebenen Arbeit "proT trifft Orff" dessen großem Wurf, den "Carmina Burana". Fünf lebende Schweine tummelten sich in der Black Box im Gasteig. Sie unterliefen, zusammen mit den d'Orff-Trotteln, Orffizieren, einem Orffwurm und mit Orffschützern ohrenbewehrten Schlagzeugern in komisch-grotesken, aber auch polemisch-doppelbödigen Spielszenen das Pathos der "mittelalterlich-deutschen Kulturgenüßlichkeit" und die Rituale der selbstgefälligen "geschlossenen Öffentlichkeiten". (...)
Brigitte Kohl/August Everding (Hrsg.)
Leuchtendes München, Paul Neff Verlag 1990
proT trifft Orff - Theaterfilm
Carmina Burana - Videowand - fünf Schweine
Theaterfilm geschnitten aus dem Material verschiedener Aufführungen
von "proT trifft Orff - wir gratulieren" im Juli 1985 im Gasteig München, Black Box.
proT trifft Orff entsteht aus Carmina Burana mit einer Videowand aus
25 Monitoren, gespeist von 25 Videorekordern, mit fünf Schweinen und den
letzten Spuren von "Der Tieger von Äschnapur Unendlich".
Nach "Münchner Volkstheater" (1980), "Zahltag der Angst" (1981) und
"Küssende Fernseher" (1983) führt proT trifft Orff - wir gratulieren unter
anderem mit der Videowand die Auseinandersetzung mit Video im proT fort.
proT-the-whole-acts auf Youtube - über 676 Views
proT trifft Orff
Theaterfilm - U-Matic-Highband-Mutter - Farbe/Ton - 01:02:09 Std. - Prod. proT - 1986
Der Theaterfilm
proT trifft Orff entsteht aus dem Theaterprojekt
proT trifft Orff - wir gratulieren
von Alexeij Sagerer,
aufgeführt 10.-16. Juli 1985 im Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München.
Die Kamera blickt von aussen auf das Geschehen. Geschnitten wird aus dem Material von verschiedenen Aufführungen.
Mit Werner Eckl, Axel Kotonski, Werner Prökel, Franz Lenniger, Cornelie Müller, Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer,
Ulrike Stiefvater, Bernhard Jugel, Susanne Wehde
und den 5 Schweinen O Fortuna, Primo Vere, Uf dem Anger, In Taberna, Cour d 'Amour.
Kamera: Fips Fischer. Schnitt: Alexeij Sagerer, Fips Fischer. Ein Film von Alexeij Sagerer.
SZ, 13./14. Juli 1985, von Thomas Thieringer



proT trifft Orff
Der Mensch, so hat Horst Stern einmal gesagt, habe das Schwein zur Sau gemacht.
Alexeij Sagerer, dieser radikale Volks-Theater-Verfechter und spitzbübische Kämpfer
gegen alle falschen Kultur-Sprach-Zeremonien, demaskiert nun, im "heiligen" Münchner
Gasteig, die Sau wieder zum Schwein: fünf prächtig rosige Exemplare tummeln sich in
sauberem Stroh gut eine Stunde lang manierlich als Hauptattraktion in Sagerers "Revue"
zu Carl Orff's 90. Geburtstag, "proT trifft Orff oder Carmina Burana trifft Tieger von
Äschnapur".
Klar also, daß dies keine Feier-Weihestunde ist, obwohl Schmankerl aus dem 1937 uraufgeführten
Erfolgswerk des gerühmten Komponisten zu Gehör gebracht werden. Sagerer rennt an mit seinen
Volkstheaterfiguren gegen die "mittelalterlich-deutsche" Kulturgenüßlichkeit, unterläuft
deren Pathos mit seinen komisch-grotesken Szenen über die Rituale selbstgefälliger
"geschlossener Öffentlichkeiten".
Gleich zu Beginn führt er mit der ihm eigenen Komik vor, wie man mit einem kläglichen
Flötentönchen die „Tassen zum Wackeln“ bringt, und zum großen Finale lässt er eine pompöse
Batterie von Schlaginstrumenten aufbauen, verweigert aber sich und seinen Mitspielern selbst
das, was Kreislers Triangelspieler am Künstlerleben erhält, das eine erlösende Bing. Aber
nicht nur dieses sein Anti-Theater setzt Sagerer Orffs "Carmina" entgegen. Auf seiner Videowand
(24 Fernsehgeräte), wird reproduziert, womit wir uns, "kunstvoll" dem Blick auf die Wirklichkeit
erstellen lassen, mit Micky Mouse und Marilyn, Woody Allen und James Bond, herzigen Tierfilmen
und schmutzigen Pornos, Liebes-Schmachtfetzen und niedlichen Natur-Sentimentalitäten.
Hat das mit Orff etwas zu tun? – Aber gewiß doch: "Musik ist Politik", behauptet Sagerer
und "proT ist Politik" und "Wo war Orff 1936". Sagerer legt im Inneren des Münchner
Kulturtempels Stolpersteine aus, um die Feierlichkeiten um den "Münchner Weltmodernen"
aus dem Rhythmus zu bringen. Aber die Schweine bleiben dabei immer manierlich.
tsr / Photo: Rittenberg
Die Videowand aus "proT trifft Orff"
Farbe, Scharz-Weiss, Ton, 60 Minuten - Video als Welttheater
25 U-Matic Kassetten mit 25 verschiedenen Bild- und Toninhalten (die Zahl 25 entspricht den 25 Liedern
der Carmina Burana von Carl Orff. Die Videowand ist wie folgt aufzubauen: Erste und zweite
Senkrechte à 3 Monitore, dritte Senkrechte 4 Monitore, vierte, fünfte und sechste Senkrechte à
5 Monitore. Die 25 Töne werden über ein Mischpult auf Lautsprecher (mindestens zwei) an der
Video-Wand übertragen. Für jeden Ton gibt es 5 Lautstärke-Stellungen (leise-leise, leise, normal,
normal-laut, laut), die während der Präsentation der Videowand verändert werden. Für jede der
5 Lautstärke-Stellungen werden jeweils 5 Videotöne zugelost. Alle 5 Sekunden wird eine Lautstärke-Stellung
um eine Stufe nach oben oder unten verändert. Von der Grundstellung ausgehend, werden alle Töne,
ausser den 5 "laut" gestellten, nach oben verändert. Hat ein Ton die Stellung "laut" erreicht,
wandert er wieder nach unten bis zur Stellung "leise-leise". Die Reihenfolge der Lautstärkeveränderungen
ist vorher ausgelost worden. (Dies könnte auch ein Computer nach dem Zufallsprinzip machen).
Die Verteilung der 25 Videobänder auf die 25 Rekorder wird auch vorher ausgelost. Da die Töne
innerhalb der einzelnen Bänder in den Lautstärken variieren, ist auch eine "geminderte" Präsentation
der Videowand möglich, bei der alle 25 Töne auf einer "normalen" Lautstärke bleiben.
Die Inhalte der Bänder:
7 Videos: für Orff und mit im Hintergrund laufender Orff-Musik produzierte
3 Videos: Aufführungen von drei Prozessionstheaterstücken
1 Video: Tape Theater
1 Video: minimal club
5 Videos: geschnitten aus 15 verschiedenen Spielfilmen
5 Videos: geschnitten aus 3 Zeichentrickfilmen, 3 Tierfilmen, 3 Sportübertragungen,
3 Dokumentarfilmen über Künstlerinnen, 3 Religionsfilmen, die von
3 Komikerfilmen abgelöst werden
1 Video: geschnitten aus drei Stummfilmen
1 Video: geschnitten aus 5 Tarzanfilmen
1 Video: geschnitten aus 3 Komikerfilmen
Orff mit Schweinen
10.-16. Juli 1985, Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München (YouTube 1:30 Minuten)
Orff mit Schweinen ist ein Ausschnitt aus dem Videofilm
proT trifft Orff, der 1986 aus dem Theaterprojekt "proT trifft Orff - wir gratulieren", 10.-16. Juli 1985, aufgeführt im Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München, entsteht. Mit Werner Eckl, Axel Kotonski, Werner Prökel, Franz Lenniger, Cornelie Müller, Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer, Ulrike Stiefvater, Bernhard Jugel, Susanne Wehde und den 5 Schweinen O Fortuna, Primo Vere, Uf dem Anger, In Taberna, Cour d 'Amour. Kamera: Fips Fischer. Schnitt: Alexeij Sagerer, Fips Fischer.
Orff Schluss - Raum - after Orff
TheaterDoku - U-Matic-Highband-Mutter - Farbe/Ton - 00:07:28 Std. - Prod. proT - 1985
Die TheaterDoku
Orff Schluss - Raum - after Orff ist die ungeschnittene Bewegung einer Kamera,
die den Schluss der Theaterproduktion
proT trifft Orff - wir gratulieren (10.-16. Juli 1985)
von Alexeij Sagerer und die Situation danach
in der Black Box im Kulturzentrum Gasteig, München mit Publikum, Raum, Schweinen und Akteuren zeigt.
Mit Werner Eckl, Axel Kotonski, Werner Prökel, Franz Lenniger, Cornelie Müller, Brigitte Niklas, Alexeij Sagerer,
Ulrike Stiefvater, Bernhard Jugel, Susanne Wehde
und den 5 Schweinen O Fortuna, Primo Vere, Uf dem Anger, In Taberna, Cour d'Amour.
Kamera: Fips Fischer. Ein Film von Alexeij Sagerer.
AZ Titelseite: Sauerei im Gasteig
Einmal kommt das Kulturzentrum Gasteig mit der "Black Box" auf die Titelseite der AZ.
Ingrid Seidenfaden, Abendzeitung Feuilleton, 12. Juli 1985
Saubayerischer Rundumschlag
proT trifft Orff, 10.-16. Juli 1985
Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München
Rolf May, tz, 13./14. Juli 1985
proT trifft Orff - voll in den Magen
proT trifft Orff, 10.-16. Juli 1985
Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München
Thomas Thieringer, Süddeutsche Zeitung, 13./14. Juli 1985
proT trifft Orff
proT trifft Orff, 10.-16. Juli 1985
Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München
Ute Fischbach, Münchner Merkur, 13./14. Juli 1985
Orffsche Klänge vor rosa Schweineohren
proT trifft Orff, 10.-16. Juli 1985
Kulturzentrum Gasteig, Black Box, München
Brigitte Kohl in: August Everding (Hrsg.): Leuchtendes München, Paul Neff Verlag 1990
Freie Musiktheaterszene in München
Musiktheater im proT, Januar 1990
proT im Kulturzentrum Gasteig Black Box: proT trifft Orff
1980 - 1985
Der Tieger von Äschnapur Unendlich:
Die grossen Vorwürfe!
SEITEN - ABSPANN
proT auf YouTube: proT-the-whole-acts
Im August 2025 eröffnet proT eine neue Seite auf Youtube unter dem Titel proT-the-whole-acts.
Diese Seite präsentiert - im Gegensatz zu proTshortcuts - künstlerische
Kompositionen von Alexeij Sagerer nicht in Ausschnitten sondern in ihrer jeweiligen Länge.
proT auf YouTube: proTshortcuts
Inzwischen über 170.000 Views angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen:
Tanz in die Lederhose: 25.854 Views, Vorfilm für Voressen: 17.415 Views,
Frau in Rot: 14.799 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.192 Views.
(Stand 04.02.2025) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden
8189 Aufrufen, Maiandacht mit 7810 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5287 Views ...
Werkverzeichnis I
Alexeij Sagerer, proT — Produktionen
Werkverzeichnis II
Alexeij Sagerer, proT — Festivals, Ausstellungen, Screenings, Beteiligungen, Auszeichnungen, öffentliche Ankäufe (Auswahl)
Werkverzeichnis V
über Alexeij Sagerer, proT — Literatur und Presse (Auswahl)
FILMPRODUKTIONEN
ab 1969 bis jetzt
THEATERDOKUMENTATIONEN
ab 1969 bis jetzt
proT jetzt!
Aktuelle Meldungen letzte Bearbeitungen
proT Newsletter
Hier ist der Weg zur Anmeldung.
proT@proT.de
e-mail an proT und Alexeij Sagerer