Das Theaterprojekt
AllerweltsMahl
 

Programm Weiss
 
 
 
AllerweltsMahl
Programm Weiss - Einmaligkeit und Wiederholung
 
26. Februar 2011, 20:00 Uhr bis 27. Februar 2011, 04:00 Uhr
 
Neuland CC (Sendlinger-Tor-Platz 7) / Nektar Munich (Haidhausen) / Anti (Glockenbachviertel) / Alter Simpel (Schwabing) / Fischer Stub'n (Lindwurmstrasse) / Verborgener roter Raum / Verborgener grüner Raum / die Autos auf der Fahrt zwischen den verschiedenen Orten / Internet
 
 
Am 26. Februar 2011 begeben sich vier Paare (Mann/Frau) auf eine Reise durch die Nacht in München. Die Frau ist weiss gekleidet und der Mann ist nackt bis auf einen weissen Lendenschurz. Dabei durchquert jedes Paar vier Stationen in einem 2-Stunden-Turnus: einen verborgenen roten Raum, einen verborgenen grünen Raum, ein öffentliches Lokal und einen Theaterraum. Jedes der vier Paare startet an einer anderen der vier Stationen. Es sind immer alle vier Orte simultan besetzt.
 

 
Die einzelnen Räume haben für die Paare verschiedene Qualitäten von Öffentlichkeit. Dabei ist der verborgene rote Raum der intimste Bereich. Der Mann und die Frau filmen sich abwechselnd gegenseitig, wobei sie sich immer mehr entkleiden und näher kommen. Den Grad der Nacktheit und Nähe bestimmet jedes Paar für sich selbst. Öffentlich sind dabei nur die Filmbilder, die der Mann und die Frau gegenseitig von sich produzieren.
 

 
Im verborgenen grünen Raum liegt der Mann nackt mit Lendenschurz auf einem weissen Tuch in der leeren Badewanne. Er wartet, trinkt Bier, raucht. Die Frau entkleidet sich, duscht, trocknet sich ab, macht sich zurecht. Jeder ist bei sich. Ein Kameramann filmt die Szene mit einer Kamera auf Stativ aus einem gewissen Abstand. Dabei verändert er wiederholt den Bildausschnitt.
 

 
Ins öffentliche Lokal werden die Paare (Frau in Weiss / Mann nackt mit Lendenschurz) mit dem Auto gebracht. Neben dem Fahrer ist ein Kameramann im Auto, der sowohl das Paar, die Fahrt durch die Nacht, die Ankunft im Lokal und die Vorgänge im Lokal aus der Hand filmt. Jedes Paar trifft dabei auf ein anderes Lokal in einem anderen Stadtteil: das Restaurant & Club Nektar Munich in Haidhausen, das griechische Restaurant Anti im Glockenbachviertel, das Traditionslokal Alter Simpel in Schwabing und zum Schluss die Fischer Stub'n in der Lindwurmstrasse. Jedes Lokal ist gut gefüllt mit Gästen. Unser Paar hat einen Tisch reserviert. Es ist Teil einer "normalen" Öffentlichkeit. Es sieht und wird gesehen und die Frau bestellt Speisen und Getränke. Aber nur der Mann isst und trinkt und wird dabei von der Frau gefüttert.
 

 
Das Theater ist am Sendlinger-Tor-Platz in den Räumen von Neuland CC. Dies ist für alle Paare der öffentlichste Ort. Hier befinden sich eine Bar, ein rotes Podest mit einem Stuhl und einem niedrigen Tisch voller Speisen und Getränken und vor dem Podest die Stühle für das Theaterpublikum. Also für ein Publikum mit einer Eintrittskarte. Da der Raum mit Podest aber durch Schaufenster zur Strasse von aussen sichtbar ist, gibt es zudem ein wechselndes Publikum vor den Schaufenstern.
 
Die Räume am Sendlinger-Tor-Platz sind gleichzeitig das Produktionszentrum des Projektes. Dies bedeutet, dass hier der live-film von AllerweltsMahl hergestellt wird und im Augenblick seines Entstehens auf zwei Grossprojektionen, hinter und rechts vom roten Podest, gezeigt wird.
 

 
Hier auf dem roten Podest wird der Mann nackt im Lendenschurz von der Frau in Weiss gefüttert. Die Abläufe des Fütterns und Tränkens sind vorgegeben, werden aber von einem live-Sprecher im Raum über Lautsprecher gesteuert. Gleichzeitig wird das Geschehen im Raum von einer Kamerafrau mit Körperstativ gefilmt; nah an den Vorgängen, den Speisen und Getränken, an den Fingern der Frau und dem Mund des Mannes.
 
Personen
Frauen in Weiss: Juliet Willi, Elna Lindgens, Judith Gorgass, Alexandra Hartmann.
Männer im Lendenschurz: Johannes Oppenauer, Richard Hoch, Michael Varga, Viktor Rencelj.
Kameras: Patrick Gruban, Anja Uhlig, Matthias v. Tesmar.
live-Filmschnitt: Christoph Wirsing.
live-Filmton-Regie: Andreas Koll.
Raumton/Tontechnik: Oliver Künzner.
Internet: Walter Ecker, Patrick Gruban.
Gesamtorganisation
Alexeij Sagerer, Anja Uhlig, Philipp Kolb, Sabine Schindler,
Simone Lutz (Öffentlichkeitsarbeit).
 
Produktion: proT, gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Fonds Darstellende Künste e.V. in Zusammenarbeit mit Michaela Schembari, Uli Gansloser, Muffatwerk und i-camp München und mit freundlicher Unterstützung von Nektar Munich, Anti, Fraunhofer, Alter Simpel, Fischer Stubn, Import Export und des Vereins zur Förderung von Unmittelbarem Theater e.V.
 

 
proT auf Vimeo - über 6.500 Views - ZENSIERT !

AllerweltsMahl


Unmittelbarer Film - DV-SD - Farbe/Ton - 07:46:45 Std. - proT - 26./27.02.2011
 

 
 
Der Unmittelbare Film AllerweltsMahl entsteht mit dem Film- und Theaterprojekt AllerweltsMahl in München vom 26. Februar 2011, 20:00 Uhr bis 27. Februar 2011, 04:00 Uhr im Neuland CC (Sendlinger-Tor-Platz 7), im Nektar Munich (Haidhausen), im Anti (Glockenbachviertel), im Alten Simpel (Schwabing), in der Fischer Stub'n (Lindwurmstrasse), in einem verborgenen roten Raum, in einem verborgenen grünen Raum und im Auto auf der Fahrt zwischen den verschiedenen Orten. Frauen in Weiss, Männer im Lendenschurz: Juliet Willi, Johannes Oppenauer. Elna Lindgens, Richard Hoch. Judith Gorgass, Michael Varga. Alexandra Hartmann, Viktor Rencelj. Kameras: Patrick Gruban, Anja Uhlig, Matthias v. Tesmar. live-Bildschnitt: Christoph Wirsing. live-Filmton-Regie: Andreas Koll. Tontechnik: Oliver Künzner. Internet: Walter Ecker, Patrick Gruban. Ein Film von Alexeij Sagerer.
 
AllerweltsMahl - internet-stream
Unmittelbarer Film - stream - Farbe/Ton - 08:00:00 Std. - proT - 26./27.02.2011
 

 
 
Dem live-Bildschnitt stehen folgende Bildquellen zur Verfügung: Die Bilder von Der Mann und Die Frau im verborgenen roten Raum, die aus den Hand gefilmt werden. Die Bilder des verborgenen grünen Raumes, in dem sich die Kamera auf einem Stativ befindet, wobei der Kameramann den Bildausschnitt verändert. Die Bilder der Handkamera auf den Fahrten zu den öffentlichen Lokalen und in den Lokalen, wobei die Kamera "mit am Tisch sitzt". Alle diese Bilder werden über Internet ins Zentrum übertragen. Die Kamera im Zentrum geht direkt zum live-Bildschnitt. Dem live-Tonschnitt stehen die live-Töne der Kameras übers Internet zur Verfügung, sowie die Töne des Sprechers über Mikrofon und die Kontaktmikros auf der roten Bühne im Zentrum.
 

Weiss füttert - Vorfilm für A.
Film-Comics - DV-SD - Farbe/Ton - 00:03:25 Std. - Produktion proT - 2011
 

 
Der Film-Comics Weiss füttert ist der Vorfilm für das Film- und Theaterprojekt AllerweltsMahl (Produktion proT, 2011). Gedreht im Januar 2011 in den Räumen von Import Export, Goethestrasse, München. Mit Juliet Willi und Philipp Kolb. Produktionsassistenz: Anja Uhlig. Kamera / Schnitt: Maria Rilz. Ein Film von Alexeij Sagerer.
 
 
Matthias Hejny, Abendzeitung, Münchnen, 01. März 2011
Sagerers Seltsamkeiten landen im Schaufenster

AllerweltsMahl, 26./27. Februar 2011
öffentliche und verborgene Orte in der Stadt München
 
Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung, Münchnen, 28. Februar 2011
Lebensmittelmassaker

AllerweltsMahl, 26./27. Februar 2011
öffentliche und verborgene Orte in der Stadt München
 
Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, Münchnen, 26./27. Februar 2011
Öffentliche Speisung

AllerweltsMahl, 26./27. Februar 2011
öffentliche und verborgene Orte in der Stadt München
 
Die Horizontale

Programm Weiss


 

 
Programm Weiss treibt die Abläufe in die Handlung selbst. Zu Kompositionen, die sich in einem Prozess selbst erkennen und verwirklichen. Zum Werden von Dunkelheit und Licht, Das OR-05 (28. Januar 2006). Zu Abstand und Berührbarkeit, Reine Pornografie (Dezember 2006). Zu Rausch und Rauschen, Reines Trinken - Gottsuche (21.-22. Juni 2008). Zu Wandlung und Deformation, Voressen (25. Februar 2012). Zu Einmaligkeit und Wiederholung, AllerweltsMahl (Februar 2016). Zu Sterben und Lebendigkeit, Liebe mich! Wiederhole mich! (Februar 2016). Alle diese Produktionen produzieren Unmittelbaren Film. Unmittelbarer Film entsteht in und aus einer Produktion, die gleichzeitig Film- und Theaterproduktion ist, aber Film und Theater kommen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie beeinflussen einander. Sie brauchen aber einander nicht zu berücksichtigen.
 
Das Filmprojekt - Unmittelbarer Film
AllerweltsMahl
 
 
 
 
 
 
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Inzwischen über 170.000 Views angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen: Tanz in die Lederhose: 25.799 Views, Vorfilm für Voressen: 17.392 Views, Frau in Rot: 13.852 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.165 Views. (Stand 14.05.2024) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden 8165 Aufrufen, Maiandacht mit 7742 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5263 Views ...
 
 

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