Das Kunst-, Film- und Theaterprojekt
Der Tieger
von Äschnapur
Der Tieger von Äschnapur Unendlich:
Einmalige Vorwürfe
1979 - 1984
Auf die Bewegungen, die der Titel
Der Tieger von Äschnapur Unendlich auslöst, treffen auch die
einmaligen Vorwürfe:
Geschlossene Öffentlichkeiten: 1. Universität
(Hörsaal der LMU München, 10. Dezember 1979),
Kunst aus dem Hühnerarsch (proT, München, 04. Oktober 1980),
Das weisse Band (Johannisplatz, München, 23. Mai 1981, 11 Uhr)
und
Exorzismus (Dachauer Hallen / Möbelhalle, München, 31. Dezember 1984).
1979
Geschlossene Öffentlichkeiten:
1. Universität
Der erste Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
10. Dezember 1979, Hörsaal LMU, München.
Einmalige Veranstaltung auf Einladung des Theaterwissenschaftlers Dr. Wilfried Passow an
Alexeij Sagerer. Das Publikum sind Studenten der Theaterwissenschaften an der LMU.
Die Studenten dürfen jedes Ereignis nach seiner Bedeutung hinterfragen:
"Die Universität, das Land, wo Milch und Honig fliesst".
Mit Alexeij Sagerer, Brigitte Niklas und Fips Fischer.
Voranzeige:
Der Tieger von Äschnapur Unendlich wird in den fünf Kontinenten jeden Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag,
20:30 Uhr, gespielt. Möglicherweise mit den Ureinwohnern, die aber noch nichts davon wissen. Im Augenblick ist es noch nicht
nötig, uns wegen Flugbilietten zu belästigen.
Honeying and Milking - The Beginning
10. Dezember 1979, Hörsaal LMU München (YouTube 3:28 Minuten)
Honeying and Milking - The Beginning ist ein Ausschnitt aus der Video-Dokumentation
über "Geschlossene Öffentlichkeiten: 1. Universität", der erste Vorwurf auf
den Tieger von Äschnapur Unendlich vom 10. Dezember 1979 in einem Hörsaal der
LMU München mit Alexeij Sagerer, Brigitte Niklas und Fips Fischer. Alexeij Sagerer
wurde dazu vom Münchner Theaterwissenschaftler Dr. Wilfried Passow eingeladen.
(Kamera: Ulli Bauereis)
1980
Kunst aus dem Hühnerarsch
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
proT, München, 04. Oktober 1980. Kunst aus dem Hühnerarsch ist ein proTata.
Ein proTata ist embryonales Theater - unausgegoren - etwas, das sich im Zerfliessen formuliert -
zerbröselnd gestaltet.
Dieses proTata ist in einem Hühnerstall entstanden, spielt in einem Hühnerstall und endet als Hühnerstall.
Jedem Besucher ein lebendes Huhn als Eintrittskarte.
Kunst aus dem Hühnerarsch ist auch ein artiger Beitrag zur Politik in Form eines Quizzes.
Der Gewinner dieses Quizzes hat freie Wahl!
Bei mehreren Gewinnern gibt es freie Wahlen!
Was für ein Glück für einen Wal - freie Wahlen!
Subversives Repräsentationstheater
Video, gefilmt auf VHS, Juni 1984 (YouTube 08:04 Minuten)
Subversives Repräsentationstheater ist ein Videofilm, aufgenommen mit einer VHS-Billigkamera in einer Einstellung im Juni 1984. Eine EifersuchtsTragödie zwischen Grossmaharani, Maharani und bezaubernder Prinzessin, die am 04. Oktober 1980 mit der Theaterproduktion
Kunst aus dem Hühnerarsch - Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich im proT live aufgeführt wird. Mit Brigitte Niklas, Cornelie Müller, Agathe Taffertshofer. Sprecher/Text/Kamera: Alexeij Sagerer.
Räume I
Film-Comics - Super 8 - Farbe/Ton - 00:09:47 Std. - Produktion proT - 1980
In dem Film-Comics
Räume I wird nur ein Hühnerstall ohne Hühner gezeigt. Praktisch ein ehemaliger
Hühnerstall.
Der Film entsteht spontan während der Arbeit für den einmaligen Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Kunst aus dem Hühnerarsch, mit dem er auch das erste Mal öffentlich gezeigt wird.
Es werden keine Filmtitel gedreht. Der Ton wird später auf das Bild gelegt.
Räume I gehört zu den letzten Film-Comics, die mit Super 8 produziert werden.
Sie stehen im Übergang von den Film-Comics zu den Film-Ereignissen, die bereits seit 1980 auf Video
produziert werden.
Ein Film von Alexeij Sagerer.
Räume II
Film-Comics - Super 8 - Farbe/Ton - 00:09:38 Std. - Produktion proT - 1980
Der Film-Comics
Räume II gehört zu den letzten Film-Comics, die mit Super 8 produziert werden.
Sie stehen im Übergang von den Film-Comics zu den Film-Ereignissen, die bereits seit 1980 auf Video
produziert werden.
Der Film entsteht im Theaterraum des proT nach einer Vorstellung der Produktion
Der Tieger von Äschnapur Drei
oder Ich bin imbrünstig mein Alexeij Sagerer und der ersten Kündigung der Theaterräume des proT in
der Isabellastrasse 40.
Räume II wird zum ersten Mal beim einmaligen Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Kunst aus dem Hühnerarsch gezeigt. Es werden keine Filmtitel gedreht.
Sprecher und Kamera: Alexeij Sagerer. Kontrabass: Jürgen von Hündeberg.
Agathe Taffertshofer folgt mit dem Licht der Kamera. Ein Film von Alexeij Sagerer.
1981
Das weisse Band
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich
Johannisplatz, München, 23. Mai 1981, 11 Uhr.
Ein weisses Paar legt ein 600 Meter langes und 60 cm breites Band um den Johannisplatz,
zum Schutz des Johannisplatzes (vor allem) gegen Tiefgaragen, Bäumefällen, Pflasterungen, Hauptverkehrswege ... .
Das weisse Band - Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich ist eine
proT-Produktion von Alexeij Sagerer mit Agathe Taffertshofer, Thomas Tielsch und den Bewohnern
von Haidhausen.
Live-Musik: Erster öffentlicher Auftritt von Hans-Jürgen Buchner (später Haindling) und
Ulrike Böglmüller in München.
Patrik Stäbler, Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2022
Einst Protest, heute ein Fest
Das weisse Band, 23. Mai 1981
proT am Johannisplatz, München
"(...) eine denkwürdige Protestaktion, konzipiert vom Künstler Alexeij Sagerer.
Er ließ ein Brautpaar den Johannisplatz umrunden, das dabei ein 600 Meter langes
weißes Band um das Areal spannte. "Das jungfräuliche Weiß sollte davor warnen,
dass der Platz seine Unschuld verliert", sagt Alfred Bergmiller. Das Fest zog mehr
als 1000 Menschen an, für die Musik sorgte ein gewisser Hans-Jürgen Buchner, der
später als Haindling Karriere machen sollte (...)"
Das weisse Band
TheaterDoku - U-Matic Highband - SW/Ton - 00:29:30 Std. - Produktion proT - 1981
Das weisse Band ist die unbearbeitete TheaterDoku der Produktion
Das weisse Band,
Vorwurf auf den Tieger von Äschnapur Unendlich von Alexeij Sagerer
am 23. Mai 1981, Johannisplatz, München. Die Dokumentation ist in schwarz-weiss mit
einer freien Handkamera gedreht.
Live-Ton: Hans-Jürgen Buchner und Ulrike Böglmüller.
Mit Agathe Taffertshofer und Thomas Tielsch. Kamera: Fips Fischer.
Die Aktion. Am Samstag, den 23. Mai um 11 Uhr wird ein weiss gewandetes Paar ein mindestens 60 cm breites und 600 m
langes (noch nie gebrauchtes) Band wie einen Brautschleier (länger als königliche Brautschleier: zum Beispiel bei Sylvia und Gustav
oder Charles und Diana) um den Johannisplatz legen bis der Anfang des Bandes mit seinem Ende verbunden wird (Kirchenglocken?),
praktisch also der Kreis sich schliesst. Worauf in diesem Augenblick alle Beteiligten als Preis das weisse Band des Johannisplatzes
sofort gekriegt haben (Band-Bund). Wegen der Bäume, um die das Band gelegt wird, wird der Kreis etwa so rund sein, wie ein Boxring.
Die Mithilfe der Teilnehmer am Johannisplatzfest wird unbedingt nötig sein, da das Band lang ist und möglicherweise
Spannungen auftreten. Das bedeutet, dass wenn auf jedem Meter einer steht, schon auf alle Fälle 600 Leute da sein sollten.
Wenn sich aber auf jedem Meter zwei gegenüberstehen, werden gar 1200 Leute gebraucht, sodass man sich, wenn zum Beispiel
3600 Leute zu dem Johannisplatzfest kommen, rechtzeitig einen guten Meter sichern muss, um mit dem Band verbunden zu bleiben.
Kommen Sie alle, alle tausend Mann & viele viele Frauen. (A.S., 1981)
cw, AZ, Mai 1981
Johannisplatz "eingewickelt"
Das weisse Band, 23. Mai 1981
proT am Johannisplatz, München
1984
Exorzismus
Ur und Erz Commerciale. Dauernd beginnender Tieger von Äschnapur Unendlich
Dachauer Hallen (Möbelhalle), München, 31. Dezember 1984.
Mit Lisa Elisabeth Buchmann, Gerlinde Eger, Franz Lenniger, Cornelie Müller, Brigitte Niklas,
Hias Schaschko, Alexeij Sagerer, Thomas Tielsch, Katharina Voss
Im Jahre 1984 vertrieben die Theater, die freie Theater hiessen, weil sie so genannt wurden - freiwillig
aber nicht ohne kleine Berechnung - die letzten ihrer, sowieso nur sehr wenigen und kleinen schwarzen Theatergeister.
Sie wurden freiwillig domestizierte Theater... Auch wenn darüber darüber gelächelt werden sollte, wir haben immerhin schon
sechs Teufel ausgetrieben. (AS 1984)
Thomas Thieringer
Pur Bild, pur Wort, pur Musik
Ein Münchner Exorzismus-Spektakel von Alexeij Sagerers
in: Süddeutsche Zeitung, 03. Januar 1985
1977 - 1985
Der Tieger von Äschnapur 1, 2, 3 und Null
1980 - 1985
Der Tieger von Äschnapur Unendlich:
Die grossen Vorwürfe!
1985 - 1990
Die Konzerte am VierVideoTurm
geboren auf der Tiegerfarm
1983 - 1988
Die proT-Halle. Unmittelbares Theater, letzte Tiegerspuren, Abbruch ...
SEITEN - ABSPANN
Lust auf proT - proTshortcuts auf YouTube
proT-shortcuts auf YouTube sind intensive Film-Ausschnitte von oder mit proT:
Theaterdokumentationen, live-film, Unmittelbarer Film ... oder kurze proT-Filme wie Film-Comics,
Vorfilme, Werbefilme ...
proT auf YouTube: proTshortcuts
Inzwischen über 170.000 Views angeführt von den 4 FAVORITES mit je über 10.000 Aufrufen:
Tanz in die Lederhose: 25.799 Views, Vorfilm für Voressen: 17.392 Views,
Frau in Rot: 13.852 Views und Ottfried Fischer hustet Alexeij Sagerer: 10.165 Views.
(Stand 14.05.2024) und siehe auch Rote Wärmflasche tanzt auf Platz 5 mit überraschenden
8165 Aufrufen, Maiandacht mit 7742 Views, Erste Bierrede zur Kunst mit 5263 Views ...
Werkverzeichnis I
Alexeij Sagerer, proT — Produktionen
Werkverzeichnis II
Alexeij Sagerer, proT — Festivals, Ausstellungen, Screenings, Beteiligungen, Auszeichnungen, öffentliche Ankäufe (Auswahl)
Werkverzeichnis V
über Alexeij Sagerer, proT — Literatur und Presse (Auswahl)
FILMPRODUKTIONEN
ab 1969 bis jetzt
DIE SYNCHRONISATOREN
Filmproduktionen für den VierVideoTurm 1985 bis 1996
THEATERDOKUMENTATIONEN
ab 1969 bis jetzt
proT jetzt!
Aktuelle Meldungen letzte Bearbeitungen
proT@proT.de
e-mail an proT und Alexeij Sagerer